Gibt's hier Erfahrungen zum 344i? => M62B44 Swap im E36

  • Sofern mein 535i mit überholtem Getriebe am Wochenende wieder läuft und mein 540i endlich auf Handschalter umgebaut ist, will ich mich langsam aber sicher mal mit einem etwas krasseren E36-Umbau beschäftigen.
    Der Handschalterumbau vom 540i ist schon etwas "spezial", da ich auf das 5-Gang vom 535i Handschalter umbaue mit einem 188k-Diffi indem inzwischen ein Lamellensperreinsatz steckt. Bei der Elektrik bekomme ich Hilfe, bei der Elektronik ebenfalls, da das ganze Auto geflasht werden muss. Mechanisch ist mit einer M5-Druckplatte, 535i ZMS und einer 535i-Reibscheibe auch alles Paletti. Wird fetzen, das Ding! Aber ist nichts für die Rennstrecke. Zu groß, zu dick und mir viel zu schade dafür.


    Gibt es hier vielleicht schon jemanden, der einen E36-V8-Umbau gemacht hat? Und ich meine OHNE die ekelhaft teuren Alpina-Teile.
    Ich sehe auch hier wieder optimaler Weise ein S5G320Z-Getriebe vom 535i Handschalter als ideale Basis, da dies von den Abmessungen identisch ist mit dem Getriebe im 328i Handschalter und man somit die originalen Halter sowie das originale Gestänge verwenden kann.
    Hinterachse sollte entweder das 2,93:1 (Vmax dann bei unter 250 Km/h) oder das vom 325tds mit 2,56:1 sein. Sperre ist definitiv Pflicht. Bequeme Sache ist dann: Einfach die Kardanwelle vom 325tds bzw. 328i übernehmen. Keine Sonderanfertigung notwendig. Ggf. kann man auch einfach ein 328i-Getriebe nehmen und mit einer Adaptions-Flanschplatte auf die V8-Glocke umbauen. Gibt's auch als fertige Lösung.
    Beim E34-Motor gibt es einige Erfahrungen, da hier das Einbinden der EWS einfacher ist (beides EWS II). Ich sehe aber auch eine Möglichkeit die EWS einfach aus der DME heraus zu programmieren. Ebenso wie das überflüssige ASC.
    Krümmer sollten die vom X5 4.6 rein...ist auch klar. Oder eben Eigenbau.
    Ölwanne, Pumpe, Lager etc. gibt es als Swap-Kit aus Polen. Sieht zwar grässlich aus, spart man sich aber reichlich Arbeit und es funktioniert.
    Stabi wird einfach um 180° gedreht und hinter die Vorderachse verlegt. Auch kein Ding! Karosseriearbeiten sind kein Problem.
    Kühler vom M3 mit versetztem Ausgleichsbehälter und einem elektrischen Drucklüfter soll wohl auch sein. Bei der Klimaanlage bin ich mir unsicher, ob ich die überhaupt mit einbinden soll. Öldruck- und Temperatur will ich definitiv als Anzeige überwacht wissen, wenn das Teil mal eine Rundstrecke besucht.
    Bei der Verkabelung wird es schon komplizierter.
    Bremsanlage sehe ich alles ab E46 330i machbar, inklusive E36 M3. Allerdings ist das auch Pflicht!
    Besser wären da ein paar Festsattel-Stopper von Porsche.
    ABS-Block muss versetzt werden, Hydraulik angepasst...das ist klar!
    Felgen sollen maximal 17" haben...da ich auf ein paar vernünftige Stahlfelgen gehen will. Soll ja nicht gleich jeder wissen, was da fährt.
    Abgasanlage soll aus einem Alpina ESD, M3 Kat und M3 VSD bestehen.
    Kennfeld wird wieder von Sven Gawrisch sein, da mir das in meinem 540i ausgesprochen gut gefällt.


    Fahrzeugbasis soll ein Coupé sein. Angeblich zwar etwas schwerer, aber in meinen Augen dank der Cabrio-Bodengruppe etwas verwindungssteifer. Die ganzen Turbo-Jungs mit ihren 800 Nm im 325i werden jetzt wahrscheinlich nur feist grinsen. Aber V8 ist nun mal V8 und ist mein Fetisch. Kann man nix machen!


    Ach ja: offiziell möchte ich dafür natürlich eine legale Eintragung erwerben, um das Gerät auch mal auf der Straße bewegen zu können.

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Also wenn ich jetzt 1 und 1 richtig zusammen zähle wird das mega geil :D:thumbup:


    Achja und wegen der Karosserieform: Ich habe mal gehört, dass die Limo wegen der B-Säule steifer sein soll als das Coupé. Hab aber auch keine genaueren Infos dazu. Wäre eh die Frage inwiefern das ins Gewicht fällt.


    Und der Grund weshalb es bei dir ein Coupé wird...ich kanns mir denken :whistling:


    Grüße!

  • Halt bloß die Füße still! :D
    Ich plane noch "nur". Wäre auf meiner Bucket List noch weiter oben als der Kompressor-Umbau für meinen 540i. Zumal die Ausgangsbasis einfach völlig absurd für den Umbau ist und im krassen Gegensatz zur möglichen Fahrleistung steht. Anhängerkupplung würde natürlich dran bleiben. So kann man das Werkzeug und die Rennreifen auch viel einfacher zur Strecke transportieren.


    Den Alpina-ESD habe ich schon mal bereit liegen. Motor hätte ich momentan nur als 535i ohne passendes ZMS parat. Das wäre mir zu wenig Bums für den Aufriss. Wäre aber von der Eintragung sicherlich einfacher. Kabelbaum und Komponenten liegen auch auf'n Haufen. Passendes Motorsteuergerät ebenfalls. Muss nur auf Handschalter codiert werden...und darf nicht mehr nach der EWS fragen.


    Hinterher muss sich das Ding 1A fahren und die üblichen Verdächtigen aus dem Porsche-Lager halbwegs in Schach halten...Das würde schon reichen.

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  • So ein Umbau ist auch nen kleiner Traum von mir :)


    Mich interessiert aber an der ganzen sache wie das mit der abnahme wird, was man dort beachten muss um das legal über die bühne zu bringen...


    Und wie du schon sagst lenkgestänge und wie ohne die teuren und seltenen alpina teile

  • Herr Krämer, ja?
    Ok...dann kann das ja auch so ein fieser Garagen-Frickler wie ich.
    :D


    Nach Recherche hat er einen 4 Liter E34-Motor verwendet, wo der Kurbelwellensensor vorne sitzt und nicht an der Getriebeglocke, wie beim M62. Außerdem hat die Maschine EWS 2, wodurch sich das weitaus einfacher implementieren lässt. Abgesehen davon, bin ich ein großer Freund der M622B44 vorTU mit metallischer Zylinderkopfdichtung...weil einfach brutal schussfest. Daher nehme ich Abstand vom M60-Umbau.
    Ich denke, dass das Lenkgestänge abhängig von der Motorposition zum Problem werden kann. Dafür gibt's aber auch entsprechend schlankere Teile aus den Staaten, wo regelmäßig Corvette-Maschinen in den E36 verpflanzt werden. Sehe ich insgesamt als mögliche Problemstelle, aber nicht unmöglich. Jedenfalls würde ich das nicht als "Riesen-Problem" bezeichnen.


    Eine Abnahme durch die Obrigkeit des deutschen Staates sehe ich schon eher als Problem. Emissionswerte, neue Höchstgeschwindigkeit, Nachweis über die Bremsanlage...etc. pp.
    Da gilt es einfach vorher mit einem entsprechend geschulten Prüfingenieur zu sprechen. Zumal ich nicht der Erste wäre, der so einen Kram einbaut und eingetragen hat.

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  • So ähnlich machts doch JP von JP-Performance. Lenkgestänge war ein riesen Prob bei der Sache.


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    Lenkgestänge mit 1er und E9x Teilen baut schön schmal, Ireland Racing hätte sonst auch was parat.


    Elektrik wird hoffentlich meine Ehrenvolle Aufgabe, hab ich richtig Bock drauf.


    Und wenn das vertretbar viel Aufwand wird, ich weiß noch wo ein etwas Hubschraum stärkerer V8 stände...



    Schaltgestänge passt ja nur ungeändert, wenn die Getriebe- und Motorposition gleich bleibt, das ist noch die Frage ob das möglich wäre.

  • Recherche sagt:


    http://www.zroadster.com/forum…coupe-umbau.116712/page-2


    Mit modifizierten E87-Bauteilen ist das auch im Z3 möglich. Der Herr hier aus Bielefeld hat's in meinen Augen mächtig drauf. Im Z3 Coupé kommt der 4,4 Liter natürlich auch schon krass. Das hat dem Ding irgendwie auch immer ab Werk gefehlt.


    Gut, die Getriebe-Motor-Position müsste man dann eruieren.
    Es gibt ja schöne Adapter-Platten für die Verwendung von M50/52-Getrieben am M60/62. Ist auch herrlich günstig. Wo ich da allerdings ein echtes Problem sehe: Der M62 hat in der Getriebeglocke den Kurbelwellensensor. Da sehe ich noch nicht die Möglichkeit das zu implementieren. Ansonsten wäre ich einfach beim 328i-Getriebe. Gibt's für ein Zehntel vom M62-Schaltgetriebe.

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  • Aber warum muss es denn M62 sein?
    Ich finde den nicht wirklich standhafter als einen M60!
    Alleine schon der Kette wegen.


    Warum nicht M60B40 mit B30 Schaltgetriebe?
    Würde das nicht passen?


    Ich kenne jemanden der verbaut in alles was Räder hat den M60B40 Opel Commodore, e21 e30 e28 e36 .
    Aber sind alle nur für die Strecke .
    Wies mit Zulassung aussieht,kann ich dir aber nicht sagen.

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  • Weil ich den M60 HASSE.
    Jeder verbaut den, ist einfacher und hat jeder. Die Charakteristik ist beim M62 einfach viel bulliger und die Kette ist mindestens so standfest. Solltest du mal recherchieren. Mir ist kein vorTU mit Kettenschaden bekannt. Höchstens bei miesester Pflege ist das möglich. Nur weil der M60 ein Kettenrad statt V-Schiene hat, hält der nicht besser.


    Außerdem: Metallkopfdichtung und statt Nikasil Alusil Block.

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    • Offizieller Beitrag

    Eine Abnahme durch die Obrigkeit des deutschen Staates sehe ich schon eher als Problem. Emissionswerte, neue Höchstgeschwindigkeit, Nachweis über die Bremsanlage...etc. pp.
    Da gilt es einfach vorher mit einem entsprechend geschulten Prüfingenieur zu sprechen. Zumal ich nicht der Erste wäre, der so einen Kram einbaut und eingetragen hat.

    Die Abnahme sollte eigentlich nicht so das riesen Problem werden. Leistung bist du ja unter E36 M3 Niveau. Das macht vieles einfacher. Am besten so viele M3 Teile wie möglich übernehmen. Übersetzung am besten (vorerst) die des Spenderfahrzeugs beibehalten. Das spart Abgasgutachten. Karosseriefestigkeitsnachweis ist bei der Leistung auch kein Problem, da der M3 ja mit gleicher Leistung ausgeliefert wurde. Tim hat mir heute auch erzählt wo der Motor rein soll. Das müsste ja sogar eine Euro 1 Karosserie sein? Das sollte ja noch weniger Probleme machen. Am besten vorher mit dem TÜVer abklären dann sollte das nicht so der Akt werden, wenn alles ordentlich umgebaut wurde und nicht optisch nach Rumänenmethode aussieht. Der Detmolder Prüfer ist in Sachen Motoreintragungen recht offen. In Minden fährt übrigens ein Z3 Roadster rum mit S62...Also bist du nicht der einzig bekloppte hier ^^

  • Der M60 hat Duplexkette und der M62 Single!!
    Kettenrisse gibt es zuhauf beim M62 im Gegensatz zum M60.
    Hat auch nix mit dem Kettenrad zu tun.


    Egal,ich hatte beide Motoren einmal im e34 und 1x im e38.


    Mit Alusil hast schon recht. Aber da gabs Seitens BMW sogar mal ne Umstellung wegen Probleme auf Nikasil.
    Aber ist eben Geschmackssache welcher Motor einem liegt.
    Auf jedenfall wünsche ich dir viel Spaß dabei
    Beim Umbau.
    Egal welches Aggregat es werden kann,soll,oder wird.

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  • Genau. Die Basis wäre Euro 1.


    Wer zeichnet in DT dafür denn verantwortlich? Herr Kanne?


    Spender hat 2,84:1, 328i 2,93:1. Passt also grob. vmax lässt sich jedenfalls anhand des Drehzahlbegrenzers auch ohne Fahrt ermitteln, da die Leistung zu dem Punkt rechnerisch größer ist als die Summe der Fahrwiderstände ist.


    Technisch soll das sauber sein. Optisch außen zumindest nicht. ;)

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  • Der M60 hat Duplexkette und der M62 Single!!
    Kettenrisse gibt es zuhauf beim M62 im Gegensatz zum M60.
    Hat auch nix mit dem Kettenrad zu tun.

    Wo soll es das denn geben?!
    Nenn mir bitte einen M62B44/B35 vorTU mit gerissener Kette, wenn du solche Behauptungen aufstellst. Das aktuelle Alltagsfahrzeug hat schon den zweiten Automatikgetriebeschaden und die erste Kette bei 330.000 km. Das ist kein Einzelfall sondern die Regel.
    Mein TU hatte bei 220.000 km hingegen die zweite Kette etc. drin...da ist es die Regel mit Kettenschäden.
    Völliger Mumpitz!

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  • Also von Motorschäden aufgrund gerissener Ketten habe ich eher weniger gehört. Bekannt ist aber das sich beim M62 die Ketten gerne etwas längen und die Gleitschienen abnutzen, die an Stelle des Ritzels eingebaut wurden. Wer dann noch mit Rasselnder Kette ein paar Vollgasorgien feiert und bis zum Ende weiter fährt ist selber schuld! Empfohlen wird in Fachkreisen diese bei ca. 200 tkm zu wechseln. Ich setzte die Thematik aber mal gleich mit dem allseits beliebten Lagerschalen wechsel beim M52 etc.. Was ich denke ein Problem sein wird ist das Kennfeldgesteuerte Themostat. Das macht im "geräumigen" e39 Motorraum schon Probleme und führt gerne zur Überhitzung. So werden im Teillastbreich in etwa +/- 115°C angepeilt. Da würde ich mir in dem engen e36 evtl. was überlegen. Anderes Kennfeld andere Steuerung?


    " Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen. - Walter Röhrl "