Wiederaufbau 323i Limousine aus 2. Hand

  • saubere arbeit mit dem alu primer :hup: das letzte mal hab ich sowas in der lehre benutzt, meistens hält die grundierung ja auch so ganz gut ^^
    die innenseiten dunkel aus zu lackieren schadet nicht, hab ich bei hellen felgen auch schon öfter gemacht. sieht einfach sauberer aus :)

  • Boah...Leute...absolute Scheißarbeit! :D Ich will ja die Felgensterne in BMW 184 Delphin Metallic lackieren und dementsprechend soll auch die Oberfläche richtig makellos werden. Also heißt es die Felgensterne mit 400er Papier nass zu schleifen. Und das ist echt Arbeit für Leute die Vater und Mutter erschlagen haben. Bei Styling 32 pure Strafarbeit. Pro Felge 2 Stunden. Hab bisher auch nur eine gemacht...ging mir zu sehr auf'n Keks.


    Der Säureprimer (bzw. Washprimer) ist einfach extrem resistent. Zieht keine Feuchtigkeit und verbeißt sich regelrecht im Alu. Allerdings ist es nicht mit allem verträglich. Mal eben Polyesterspachtel draufziehen geht z.B. nicht. Auch Epoxy beißt sich damit. Darauf muss dan 2K Acryl. Entweder als Füller oder als uni-Decklack. Also vorne drauf Füller, hinten drauf Decklack. Sollte reichen. Ich werde nächste Woche wohl Zeit dazu finden, die Felgen zuende zu schleifen und dann berichte ich wieder wenn ich den Nerv dazu habe die zu lackieren. :D

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Wieder was zum Thema "Lach- und Sachgeschichten", wo der Profi-Lackierer schmunzelt und mit dem Kopf schüttelt.
    Ich habe von meinem Großonkel gestern eine SATA Jet 90 mit 1,3 mm Düse geschenkt bekommen. Er ist knappe 85 Jahre alt und Malermeister...und eben gefragt, ob ich sowas gebrauchen kann, da er sich langsam von Werkzeug trennt was er eh nicht mehr benutzen wird. Das Teil ist vielleicht 2 bis 3 Mal benutzt worden und ich denke 20 bis 25 Jahre alt. Aber richtiges Profi-Werkzeug mit derart guter Qualität nehme ich mit Kusshand! Ist nach Recherche nicht für Wasserbasis geeignet...aber sowas verarbeite ich ja auch nicht. Passt also! Ich sag's gleich dazu: Das ist keine HVLP-Pistole, sondern noch so'n Ding was man mir 3,5 bar und reichlich Sprühnebel betreibt. Aber dem geschenkten Gaul...


    Wie passend, dass ich gestern auch die Felgen lackieren wollte.
    Material habe ich bei PS Autolackcenter gekauft. Ist recht günstig. Habe dabei auch ganz unten ins Regal gegriffen:
    - Decklack: Profix Acryl, BMW 184 Delphin Metallic...aus meiner Erfahrung mit dem Zeug bisher kann ich sagen, dass der Farbton selten gut getroffen wird...aber wen juckt das, wenn man eh eine Komplettlackierung macht?
    - Klarlack: Profix HS 2K Acryl...ließ sich sehr schön verarbeiten


    Verarbeitung ging mir gut von der Hand. Ich bin 1. kein Profi und 2. war das die erste Komplettlackierung von mir...und im Garten, wo allerhand Viehzeugs im Lack landen kann. Nach dem Decklack sind immer wieder dünn 7 oder 8 Schichten Klarlack auf die Felgen gekommen. Habe gestern im Stress (muss ja bis 20 Uhr fertig werden, hab nach der Arbeit erst angefangen abzukleben etc.) keine Bilder gemacht. Aber heute vor der Arbeit um 6 Uhr ein paar Bilder bei schlechtem Licht mit dem Handy gemacht. Ich finde vor allem der Farbton klasse, da er so facettenreich ist und damit gut zu den Felgen mit vielen Ecken und Kanten passt. Klarlack ist auch schön glatt geworden und insgesamt komme ich mit der SATA Jet 90 viel besser zurecht als mit der ROWI HVLP. Geht mir einfacher von der Hand.










    Ist auch etwas komisch...aber im Sommer fahre ich Stahlfelgen, im Winter dann dekadent Styling 32 mit Mischbereifung. :D Mal sehen, ob sich das etabliert. Sorgt auf jeden Fall dafür, dass man regelmäßig den Wagen wäscht.





  • Ja, normal verarbeitet heute ja keiner mehr lösungsmittelbasierende Basislacke und erstrecht nicht mit Steinzeit-Technik. Und auch nicht von Profix. Daher wird der Profi schmunzeln. Aber ich habe bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Color Matching ist meistens völlig daneben, aber die Deckkraft, die Verarbeitbarkeit, die Läuferbildung etc. ist ausgesprochen angenehm. Man muss sich zwischen den Spritzgängen weder abhetzen noch bleibt es stundenlang flüssig. Die Kratzresistenz von dem High Solid Klarlack ist auch klasse und daher bin ich da mal geizig. Vor allem weil es ja die Winterfelgen werden sollen. Bei Lackierungen auf der Karosserie greife ich nach den Erfahrungen trotzdem zu Standox.


    Trotzdem: Danke für's Lob!

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  • Der Wagen bekommt Saison von 09 bis 05. Der V8 wird dann 06 bis 08 angemeldet. Wenn meine Frau Mutter dann mal in Rente ist, wird ihr Vertrag mit dem 323i weiter geführt (meine Eltern haben dann nur noch ein Auto) und ich fahre beide Fahrzeuge permanent...bzw. den V8 dann 05 bis 09. Nur ich fahre 30.000 km im Jahr und ich werde mit Sicherheit nicht noch mehr Kilometer auf den V8 schruppen. Dafür ist es mein Augapfel und im Alltg ist er zu vielen Gefahren, Kratzern und vor allem Verschleiß ausgesetzt.


    Am Wochenende werden erst noch alle Hohlräume und Türen/Klappen mit Mike Sander's geflutet...dann ist er fast fertig. Kommen noch FEBI-Querlenker, zwei neuen Spurstangen und zwei neue Koppelstangen rein. Ach ja...und Powerflex Querlenkerlager kommen auch noch rein. Dann ist er vorne schon mal soweit komplett neu gelagert.

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  • Habe die Felgen vorhin zum "Durchbacken" einfach in die Sonne gestellt. Beim Wegstellen hab ich mir fast die Flossen daran verbrannt. Alter Falter! Gut heiß geworden. :D


    Wie versprochen hab ich noch ein paar Bilder gemacht.








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  • Muss genetisch bedingt sein. :D Großonkel Maler, Vater Lackierer (aber seit über 30 Jahren raus aus dem Beruf)...da wächst man so mit rein und sieht ja wie die Handhabung ist, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. ;)

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  • Wie jetzt? Ist das auch BMW 184 Delphin Metallic?! Das wäre ja mal'n Zufall. :D Also ich hab jetzt extra noch mal kalkuliert. Vom Decklack habe ich ca 50 % verbraucht. Das macht dann ca. 10,- €. Klarlack ist ca. 0,5 Liter mit Härter und Verdünnung drauf gegangen. Das kostet ca. 20,- €. Vom Füller ist lediglich 1/4 drauf gegangen, vom Washprimer ist 1 Liter drauf gegangen...wobei 50 % davon nur der Härter sind. Primer und Füller kann ich nicht mit rechnen, da ich die umsonst bekommen habe, um mal ein Gefühl für die Verarbeitbarkeit zu bekommen. Schlägt zusammen aber sicherlich mit 50,- € zu Buche. Das chemische Entlacken hat mal eben 100,- € gekostet. Also macht das unter dem Strich: 180,- €. Für 280,- € bekommt man die pulverbeschichtet. Also 100,- € darunter. Wobei die Farbintensität und der Glanzgrad natürlich beim Pulverlack nicht annähernd so hoch sind. Habe ja die AC Schnitzer Typ 1 von meinem E39 540iA pulvern lassen, in einer ähnlichen Farbe. Auch schön...aber nicht annähernd so glänzend und auch die Farbtiefe bleibt da weit zurück.Hier noch mal ein Bild von meiner aktuellen Lackierpistole. Sieht 'n bisschen Tussi aus...aber ich steh' dazu. :D



    Gestern und heute gab's letzte Restarbeiten am 323i. Samstag hatte ich mit meinem besten Freund Christian die Karre tutto completti konserviert. Soll heißen: Schweller, Längsträger vorne, Hinterachsaufnahmen, Radläufe hinten außen wie innen, Hinterwagen. Die Karre stinkt jetzt reichlich nach Mike Sander's. Aber das ist ein guter Geruch. ;)Auto also einseitig aufgebockt, Räder runter und Schweller angebohrt. Ja...ganz recht. Ich habe KEINEN Nerv dazu gehabt mir irgendwelche Serienlöcher zu suchen, hab mir bei Amazon einfach ein Stopfen-Set bestellt und Ø 12 mm Löcher gebohrt. Zwei im vorderen Schweller, eins im hinteren und ein Loch jeweils im letzten Ausläufer der hinteren Endspitze. Den Erfolg haben wir dann mit einer Endoskopie-Kamera (hatte Christian mal bei Lidl gekauft) festgehalten. Machen wir uns nix vor: Der Wagen hat jetzt 254.000 km gelaufen, wird jetzt im Alltag bewegt und sicherlich kein Sammlerstück mehr. Das muss für ein Alltagsauto reichen.






    Heute habe ich Restarbeiten an der Vorderachse gemacht. Letztens habe ich die ca. 8.000 km alten FEBI Querlenker verbaut, heute habe ich die neuen POWERFLEX Querlenkerlager eingesetzt, neue Koppelstangen von NK und zwei neue Spurstangenköpfe eingebaut. Die Querlenkerlager waren nicht mehr so frisch, die Lemförder Spurstangenköpfe waren an sich noch gut, liefen aber nicht mehr saugend. Die Querlenker aus meinem 323ti waren natürlich noch wie neu. Haben ja auch nix gelaufen und sind nicht gerade ATP-Qualität...haben aber auch keinen ATP-Preis gekostet. :D





    Es gibt ja immer wieder Damen und Herren, die in Foren verbreiten, dass man nur und ausschließlich ganze Spurstnagen kaufen und einsetzen soll. Muss wohl am Unvermögen eine gammelige Verbindung wieder gangbar zu machen liegen. Solange ich noch klar und deutlich ein Gewinde erkennen kann, wüsste ich nicht wieso ich die ganze Spurstange tauschen sollte. Ich nehme dafür meinen Bunsenbrenner, mache alles oooordentlich heiß, dann kommt Rostlöser mit Kältespray-Effekt von LiquiMoly auf das Gewinde und anschließend kommt an der jeweiligen Verbindung mein neues Lieblingswerkzeug von Aldi (siehe Bild unten) für festgegammelte Spurstangenköpfe zum Einsatz. Anschließend kann man auf gleiche Weise die Spurstange so weit drehen, dass der Spurstangenkopf am Radträger frei hängt und dann kommt da mein Ausdrücker zum Einsatz. Ruckzuck neuen drauf und dann ist die Sache gegessen. Nach der Anmeldung wird der Hobel direkt bei der Achsvermessung abgestellt und dann kann's endlich los gehen.



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    Einmal editiert, zuletzt von Stuntman Marc ()

  • Weiß ich doch. Aber ich werde jedes Mal wahnsinnig, wenn ich dann mal wieder einen dieser Kunststoff-Stopfen abreiße oder die Einstiegsblende zerkratze, anbreche oder sonst was passiert. Bohren geht fixer und ich muss mich nicht aufregen. :D
    Davon abgesehen: Wenn der Gammel tatsächlich noch mal wieder kommen sollte, nehme ich den gesamten äußeren Schweller von vorne bis hinten runter und schweiße da Neuteile rein. Hab jetzt die Faxen dicke. Entweder es bleibt jetzt halbwegs rostfrei oder eben gleich Nägel mit Köpfen. Dann fliegen auch genau diese angebohrten Stellen wieder mit raus. Aber ich hoffe, dass ich das NICHT tun muss!

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  • So...fertig und zugelassen, Reifen aufziehen lassen, Achsvermessung machen lassen und jetzt fährt der echt 1A. Dank SGS-Kennfeld, Schaltwegverkürzung, M50-Brücke, 3,38:1-Diffi und 328i-Abgasanlage nicht mal ansatzweise mit der lahmen Kuh von vor einem Jahr zu vergleichen. Wie ein anderes Auto. Auch dank des wunderbar ausgewogenen B10 Sprint, was mir sehr gut gefällt, und dank der komplett neuen Vorderachse mit Powerflex auch wieder ein zackiges Einlenkverhalten.





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