Wenn da so viel Reibung stattfinden würde, würden wir keine 02:06,7 damit fahren, obwohl wir auf elektrischen Ledersitzen mit Sitzheizung hocken und auf ein Sony MP3-Radio gucken. Auch ist die Scheibe nicht rot glühend beim Anbremsen auf Turn 1.
Beim Belagwechsel ist alles unauffällig, außer dass man besser Handschuhe trägt und nicht zu lange den Sattel in der Hand halten sollte, da es dann langsam wärmer wird. Allerdings sprechen wir da auch von einer gewissen Masse Gusseisen, einer Abkühlrunde und vielleicht 10 Minuten Standzeit. Immerhin haben sich die EBC orangestuff nicht in dicken Bröckeln verabschiedet, wie die yellowstuff, die wirklich unter der Temperatur und Belastung zerbröselt sind. Die Standzeit ist dennoch nicht länger.

Habe ich schon bestellt. Trotzdem heißt das Thema ja anders und es bleibt bei der Grundidee die Serienbremse langsteckenfest zu machen.

Die PFC08 scheinen momentan nicht lieferbar zu sein. Ich überlege auf die eh schon lange angepeilten CL Brakes RC6E. Ich bin mir SICHER, dass man die Bremsen standfest bekommt.

extrema: welche Zeiten hast du da gefahren? Freies Fahren? Wie lange waren die Stints? Wieviele Km bist du gefahren? Bzw. wieviele Tankfüllungen?

Ich sag' mal so: Wir fahren da konstant unter 02:08,00, eher im Bereich von 02:07,00 (und weniger!) und das Runde für Runde. Mit einem Auto mit deutlich weniger Leistung, fast vollem Seriengewicht und Bremsen im Ø 286 mm vorne. Und das nicht an vier Stints oder so, sondern über deutlich längere Zeit. Und ist der eine gerade "fertig", also nass geschwitzt und ihm reichts, dann steigt der andere auf den Hobel. Im Prinzip steht der Wagen nicht. Vielleicht mal über Mittag, wenn wir Essen fassen oder ich mal wieder die Beläge wechsel. Andernfalls läuft das Teil. Da gehen dann zwei ganze Tankfüllungen durch. Ich denke, dass sich das daher fast von alleine erklärt, warum die angeblichen "Rennbremsbeläge" kläglich versagen. Man muss zugeben, dass die Orangestuff nicht zerbröseln, wie die Yellowstuff, aber die Haltbarkeit ist trotzdem lächerlich. Was daran "Renn" ist, weiß ich nicht. Das ändert auch nicht die 300,- € Bremsscheibe von EBC.

Ich muss mit dem Coupé noch mal offiziell zum Wiegen, aber je nach Internetquelle liegt er so zwischen 1300 und 1350 kg. Und die paar Kilo dazwischen werden dann bei dir von Ø 330 mm auf der Vorderachse geankert. Das ist eben doch ein erheblicher Unterschied.
Wie gesagt: E46 330i ringsrum mit M3 HBZ und dann würden vielleicht auch EBC-Beläge funktionieren...vielleicht. Ich plädiere auf Carbone Lorraine RC6E, wenn die PFC-08 nicht lieferbar sind. Und dann wollen wir doch mal sehen, ob wir die olle Bremse nicht standfest bekommen.

Altes Thema, trotzdem aktuell.

Erstes Wochenende hinter uns gebracht.
Setup:
- Karosserie: Leer, bis auf das Cockpitoberteil und zwei Bimarco-Schalensitzen
- Reifen: Federal 595 RS-R 214/45 R17 und 235/40 R17 auf Styling 32 7,5 und 8,5Jx17"
- Fahrwerk: DTS Gewindefahrwerk, Domverstärkungsplatten, Silver Project Uniballdomlager auf Anschlag in den negativen Sturz geschoben;
- VA: Carbone Lorraine RC6E, 300 mm Scheibe (Billig-Gelumpe, da sich der Belag nicht mit der EBC Turbo Groove vertragen hat und ausgebröckelt wurde), Stahlflex und andere Bremsflüssigkeit versteht sich von alleine; 3" Bremsbelüftung aus der Front auf das Ankerblech
- HA: Straßen-Beläge auf Standard-Scheibe

Ergebnis:
Rund 1.200 km absolute Hackerei mit Zeiten die bis zu 4 Sekunden schneller pro Runde waren, als die beste Zeit letzte Saison. Die Bremse hat immer noch Guthaben.

Zusammenfassung:
Scheibe kann auch billig sein, vernünftige Kühlung und ein teurer Belag sind Gold wert!

Am Ende der Start-/Ziel-Geraden glühen die Scheiben schön rot in den Radhäusern. Wird offenbar ganz gut warm.

*hihi*
Ich wusste gar nicht, dass Jan (oder war das Wolf?) ein Video davon gemacht hat.

Aber ich muss auch sagen: Jan kann wirklich sehr gut fahren und hat die Sache 1A gemeistert. Bei über 200 den Wagen noch auf der Strecke zu halten und durch die nächste Kurve zu bekommen, während er mangels Bremswirkung die Handbremse benutzt hat ist schon ganz großes Kino! Hut ab!

Ich hatte mit Jan darüber damals gesprochen. Das war die Serienscheibe, die der Belastung nicht gewachsen war. Risswachstum ausgehend von den Bohrungen. Dann schlagartiges Versagen durch die Zentripetalkräfte auf der Geraden, die mit dem M3 jenseits der 200 gefahren wird. Von der Achse ist nicht mehr viel übrig geblieben. Felge hat's in zwei Teile zerrissen und er ist auf dem äußeren Felgenhorn gefahren. Also auch zerstört. Insgesamt war das ein ziemlich großer Schaden.

Viel wichtiger ist, dass er Reaktionen wie 'ne Katze hat und das Ding auf der Strecke halten konnte, sauber zum stehen gekommen ist und alle heile ausgestiegen sind. Beachtlich!