Vorgeschichte: unser E36 war innerhalb kurzer Zeit regelrecht unfahrbar .. sehr starke Seitenneigung in Kurven, ganz problematisch bei Lastwechsel von einer Seite zur anderen und bei Bremsen/Bodenunebenheiten/Nässe bereits bei 60-70km/h ein echtes Glückspiel. Beim Abbiegen auch dann oft ausgebrochen.

Haben dann daher gleich nach wenigen Tagen vorne neue Querlenkerhalter rein, weil die Gummbuchsen porös/rissig waren. Hat etwas geholfen, aber quasi nur um 10km/h Steigerung des Grenzwertes.

So, nun haben wir an der HA beidseitig die vorderen Querlenkerbuchsen getauscht. Die vier Buchsen zwischen Bodengruppe und Hinterachse sind iO, ebenso das Unterbodenblech als solches. Bei der Gelegenheit auch Handbremsseile erneuert und eingestellt.

Mittlerweilen auch Gewindefahrwerk inkl neuer M3 Domlager verbaut, mit vorne Domstrebe und hinten Z3 M Verstärkungsbleche.

Jetzt fährt das Auto ohne Sicherheitsrisiko. Aber leichte seitliche Nickbewegung beim Einfahren in eine Kurve bzw bei seitlichen Lastwechsel ist noch da, aber ohne das der BMW jegliche Unruhe beim Fahrbetrieb zeigt, nur subjektiv kommt mir das seltsam vor. Übrigens diese Neigung scheint hinten zu sein .. was kann das noch sein? Pendelstützen vom Stabi hinten? Mir gehen die Ideen langsam aus was Ursache sein kann ..

An Reifen liegt's nicht, kein Unterschied mit anderen Rädern.

Bin um jeden Tipp dankbar.

Ist übrigens ein E36 328i Touring A/T.

Stabigummis schau ich mir morgen sicherheitshalber an. Werde berichten, was die Prüfung ergab.

Höhenunterschied VA zu HA ist derzeit sogar weniger als zuvor, Fahrwerk wird sich noch aber etwas setzen.

Was mich nur verwundert, bei Autokauf war das noch nicht. Daher gehe ich davon aus, daß der Stabi an sich nicht die Ursache ist, eher dann das damit verbundene. Und AHK war schon beim Erstbesitzer montiert.

Zitat von e36ronny

....mit den Stoßdämpfern aus ? Die tragen einen wichtigen Teil an der Achsgeometrie.

Was soll mit Stoßdämpfer sein? Die sind neu, keine 150km drauf. Und das Wanken, wie es Infinityf41 es nannte, war vor Dämpferwechsel ja schon extremst da.

Stabigummis bis auf Staub optisch neuwertig. Stabi als solches sieht auch gut aus.

Gummis in Pendelstützen zum hinteren Stabi allerdings porös, hat aber bisweil auf der Bühne kein Spiel. Werde es dennoch nach der Messe nächste Woche mal tauschen.

Werkstattmeister sagte mir heute nur, daß die Verstellhülse bei Einbau oben geringfügig mehr Luft haben im Zapfen als bei Einbau unten; man darf sich das Spiel aber nicht so vorstellen, daß die Hülse hin&her schlackern würde. Er wird im Zuge der Pendelstützenwechsel die Hülse unten einbauen und oben wieder den Gummiteller montieren.

Mal sehen, wie es dann ist. Werde berichten, wenn übernächste Woche das erledigt ist.

Edit: Was mir gerade noch einfällt .. bei meinem GTV kenne ich das, daß im Gutachten der Felge je nach Reifenmodell unterschiedlicher Reifendruck vorgegeben ist (trotz gleicher Größe) .. kann das evtl. sein, daß ich bei den Conti hinten mehr drauf geben muß als in der Betriebsanleitung angegeben? Bzw. kann das auch subjektiv Ursache für so ein Wankgefühl sein?

Zitat von davidbaumann

Hallo,

Spiel, was den Stabi angeht, kann man nicht auf der Bühne feststellen, da der Stabi meist unter Spannung steht.
Hast du mal die Spur einstellen lassen? Stimmt die Vorspur auf der Hinterachse nicht, folgt dieser der Spur nicht richtig. Hatte ich auch, fühlt sich wie ein wanken an...

Es kann auch davon kommen, wenn das Auto hinten sehr weich gefedert, und vorne sehr hart ist (Keilform).

Gruß.

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Spur ist nach Einbau des Gewindefahrwerks natürlich gleich eingestellt worden samt Scheinwerferjustierung. Wie erwähnt, daß Fahrwerk kam erst vor kurzem rein und hat noch keine 150km drauf.

Keilform ja, aber nicht extrem, eher als Ausgleich zum Gewicht der AHK sowie vorsorglich für evtl. Zuladung hinten. Vorne sind jeweils zwei Federn drin, und Federteller darunter kann man dann einstellen, womit eigentlich unabhängig von eingestellter Höhe (sofern man nicht zu extrem tief) die Vorspannung annähernd gleich bleiben sollte .. oder hab ich da jetzt einen Denkfehler? Wobei ich aber dennoch zugeben muß, daß das Gleichgewicht vorne-hinten hinsichtlich Härte nicht unbedingt so optimal erscheint .. jetzt, nachdem Du es angesprochen hast ..

Hab nicht die vorderen Domlager vom 3.2 M3 seitenverkehrt drin, sondern die vom 3.0 M3 (links/rechts gleich) mit dazugehörigen exzentrischen Querlenkerhalter mit entsprechender Einstellung bei Vermessung, hinten die vom E46 M3 mit Z3 M Verstärkungsblech.

Grenzbereich ist mit der Diff.sperre sowieso schon verringert.

Werde ich übernächste Woche machen lassen, einmal vor dem Wechsel der Pendelstützen und Änderung der Einbauposition der Verstellhülsen und einmal danach.

Werde danach berichten ..

HA Federn mit Einstellhülsen umdrehen sowie Pendelstützen bei HA Stabi wechseln hat zwar einiges an Verbesserung gebracht, aber noch nicht optimal. Da uns weiter nix mehr einfällt, werden wir als letzte Maßnahme beide Stabis wechseln, da derzeit noch Standard drin. Da ich aber Cabrio zum WE wieder rausgeholt habe, schieben wir das jetzt erst einmal auf. Wenn es was neues gibt, werde ich berichten.

Ist zwar schon länger her, aber da das Auto jetzt auch mehr als ein halbes Jahr in einer Scheune stand, hatte sich auch nix getan.

Ursache für das Wanken waren letztendlich die vorderen Buchse der Längslenker an der Hinterachse. Haben jetzt welche von Meyle drin in HD Ausführung. Selbst das tief Sitzen an der Hinterachse ist damit verschwunden, echt erstaunlich.

Dennoch werden wir im neuen Jahr noch die Stabis an beiden Achsen noch wechseln zu Version aus M-Fahrwerk in Verbindung mit PU Lagern.

Dann sollte soweit erst einmal alles sauber gelagert und gestützt sein.