Ich wünsche euch noch ein frohes neues Jahr – lieber spät als nie!

Ursprünglich wollte ich nur 1–2 Wagenheberaufnahmen mit Einschweißblechen ersetzen, um das Auto TÜV-fertig zu machen. Einige von euch hatten schon richtig vorausgesagt: ‘Hoffentlich bricht dir der Rost nicht das Genick.’

Einen Winter voller Flexen und Schweißen später kann ich sagen – der Rost hat mich gebrochen.

Alles begann damit, dass ein guter Freund zufällig noch neue Schweller-Einschweißbleche herumliegen hatte. Also dachte ich mir: Wenn ich es schon mache, dann richtig – dann habe ich die nächsten Jahre meine Ruhe. Zumal das Auto ohnehin keinen Winter mehr sehen soll.

Hier zeige ich euch einfach ein paar Bilder vom Einschweißen. Rund 40 Stunden haben wir zu zweit für beide Seiten gebraucht. Es hätte sicherlich deutlich schneller gehen können, aber ohne Vorerfahrung war das Ganze doch eine echte Herausforderung – besonders das Entfernen des Unterbodenschutzes.

Natürlich musste auch der Innenraum leergeräumt werden, damit mein schöner Teppich nicht in Flammen aufgeht. Der Tank wurde ebenfalls ausgebaut, sodass am Ende nur noch die nackte Karosse auf den Böcken stand

Falls hier berechtigterweise Fragen zum Lack aufkommen: Mittlerweile arbeite ich in der Verwaltung einer Karosserie- und Lackierfirma, wodurch ich Zugriff auf eine Lackierkabine habe. Ich werde das gesamte Auto einmal mit frischem Lack „überduschen“ – natürlich vorher ordentlich angeschliffen und vorbereitet. So kann ich die originale Farbe wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen, insbesondere bei den Stoßstangen, die ohnehin neu lackiert werden müssen.

Erinnert ihr euch noch an die Schwellerkanten vorne bei den Kotflügeln? Die sind mittlerweile auch wieder ganz.

Wenn mir beim Kauf jemand gesagt hätte, welche Arbeit auf mich zukommt – ich hätte es vermutlich trotzdem gemacht…

Jetzt geht es aber richtig los! Alle Achsteile sind bestellt (hauptsächlich von Meyle), die Achsen werden frisch lackiert und bekommen neue Gummi- & PU-Lager. In den kommenden Wochen werde ich hier wieder mehr posten – unter anderem mit Bildern von meinem neuen Differential und der Motorrevision.

Ob mein Ziel, im September mit dem Auto nach Kroatien zu fahren, etwas optimistisch ist? Vielleicht. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

Soo, da bin ich wieder…

Heute ausnahmsweise mal nicht mit einem Update zur Karosserie – auch wenn da schon wieder einiges passiert ist, aber das ist eine Geschichte für ein andermal.

Ihr erinnert euch bestimmt: Ich hatte mir ja einen M52B25 geholt, der nur auf fünf Pötten lief. Inzwischen weiß ich auch warum. Der Motor hat neue Kolbenringe bekommen, ebenso frische Pleuellager – alles gut soweit. Aber als es dann an den Zylinderkopf ging, wurde ich doch etwas stutzig…

Da waren plötzlich drei neue Ventilfedern verbaut – also erstmal recherchiert, was da Sache war. Turns out: Der Motor war wohl mal bei BMW zur Reparatur. Angeblich, weil die Oma das Auto „beim Umparken“ geschrottet hat… na ja, wer’s glaubt 😅

Laut Werkstattbericht: 3 gebrochene Ventilfedern, wurden ersetzt.

Ich konnte’s mir natürlich nicht verkneifen und hab alle Ventile ausgebaut und vermessen. Die Ergebnisse hab ich euch mal in eine kleine Tabelle gepackt. Die meisten Werte sind soweit okay – aber drei Ventile stechen übel raus. Das erklärt auch die miese Kompression auf ein paar Zylindern und vor allem, warum Zylinder 6 überhaupt keinen Mucks gemacht hat.

Jetzt bin ich gespannt, wie die Werte mit neuen Ventilen aussehen. Wird auf jeden Fall nicht langweilig mit der Kiste – immer für ne Überraschung gut.

Ach ja, vielleicht hat ja jemand von euch nen guten Tipp: Wie krieg ich am besten die ganzen Ablagerungen im Zylinderkopf weg, die durch nicht eingehaltene Ölwechselintervalle entstanden sind? Her mit euren Tricks!