Gibt's hier Erfahrungen zum 344i? => M62B44 Swap im E36

  • Eyyyy...Leute! Ich habe insgesamt vier Stück von den Dingern gehabt und aktuell immer noch zwei Stück. Hier wird gerade GANZ gefährliches Halbwissen verbreitet!


    Nein, ein Kettenwechsel ist beim M62 vorTU-Motoren NICHT (!!!!) bei 200.000 km empfehlenswert. Das ist VÖLLIGER Schwachsinn! Selbst mit jenseits der 300.000 km ist das häufig erst ein Thema, wenn die Pflege nur aus Tanken und Fahren bestand. Klar, ist der Kettentrieb dann gelängt, aber solange keine Geräusche beim Starten auftreten (Kein Öldruck auf dem Spanner, wird nur durch die Feder gespannt, bei Längung kann es zum Schlagen kommen...rasselt dann leicht), macht man da GAR NICHTS!
    Bei TU-Motoren neigen die Vanos-Einheiten zum permanenten "Rappeln", was wie ein Diesel klingt. Bei Laufleistungen deutlich jenseits der 200.000 km und insbesondere bei der Verwendung von Castrol 5W30 neigen die Gleitschienen zum Verspröden. Durch eine gelängte Kette und das Kaltstart-Rasseln, können diese dann brechen. Verantwortlich ist hierfür die Vanos, welche zu höheren Belastungen im Kettentrieb führt, welcher bei der Auslegung schlichtweg vernachlässigt wurde. Die Drehschwingungen insbesondere bei defekter bzw. stark rappelnder Vanos sind jedoch hoch. Dies gilt NUR (!!!) für den TU-Motor, von dem hier niemand spricht.
    Das hat rein GAR NICHTS mit dem Gasfuß des Fahrers zu tun!


    Zum Kennfeldthermostat: Das läuft im Teillastbetrieb bei wirklich heißem Wetter erst in dem Bereich, den du mit +/- angegeben hast. Das hat rein GAR NICHTS mit dem Motorraum oder einem Überhitzen zu tun! Es geht um einen günstigeren Verbrauch aufgrund geringerer hydrodynamischer Reibung in den Lagern.
    Wenn du drauf trittst, regelt das Ding sofort runter auf 90°C. Das Kühlsystem ist darauf entsprechend ausgelegt. Das einzige Problem ist die nicht sofort voll abrufbare Leistung und die höhere Belastung des Kühlers durch mehr Druck (Bläh-Kühler, Undichtigkeit).
    Entweder programmiert man das einfach stumpf raus oder man setzt dort schlichtweg ein E31 840ci oder E38 740dA Thermostat rein (85°C) und die Sache hat sich durch das Einsetzen eines Widerstandes anstelle des Thermostates sogar im Fehlerspeicher erledigt.

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Ich will nicht weiter deinen Thread hiermit zumüllen daher noch eine kurze Anmerkung damit wieder produktiv auf deine Fragen eingegangen werden kann.


    Jeder mag so seine eigenen Erfahrungen gemacht haben mich inklusive. Das mit dem nicht TU habe ich überlesen (nachgeholt). Das jede Kette sich längt müssen wir nicht diskutieren denke ich. Verbleiben wir so das es sich halt bei einem größeren Projekt lohnen würde den Antrieb zu überholen. Das die TU-Motoren A für den Umbau deutlich Aufwendiger sind und B deutlich schlechter ist auch klar. Und ja das hat mit dem Gasfuß zu tun, da die Belastung selbstverständlich steigt. Wenn ich einen nicht gesunden Motor deutlich stärker belaste, wird dieser mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schneller einen größeren Materialschaden nehmen als bei geringer Belastung.


    Zum Thema Thermik möchte ich sagen, das im e39 durch die erhöhte Motortemperatur natürlich Dichtungen und Co. bereits deutlich mehr leiden als bei kühleren Motoren. Zudem gibt es zu genüge Beispiele von geplatzten Kühlern und gebrochenen Kunststoffverbindern im Kühlsystem.
    Da der Motor im e36 sehr eng baut, wollte ich damit nur einen Hinweis geben, das ganze evtl. wie du schon beschreiben hast zu lösen. Denn wir müssen denke ich nicht darüber diskutieren, dass der Motor thermisch im e36 Motorraum sich schlechter verhalten wird als im e39 oder e38. Jeh enger der Bauraum desto höher die Stauwärme allein schon. Nur so als Beispiel.


    Ich hoffe du siehst das ganze Produktiv an. Mach weiter so bin auf deinen Umbau gespannt. Finde solche Engine Swaps immer sehr interessant.


    " Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen. - Walter Röhrl "

  • Elektrotechniker denkt stumpf an eine Bohrung/Aufnahme für den KW Geber in der Adapterplatte zwischen Motorblock und M5x Getriebe.


    Hab sowas nicht vor Augen, welche Materialstärke man da fahren könnte damit die Eingangswelle noch in die Kupplung geht^^


    http://www.ebay.de/itm/BMW-GET…5e15bb:g:JTEAAOSw-vlVnMtq
    quasi so.

  • Ja, genau. Das Ding und ein E36 Getriebe sollten es tun. Muss aber eben am die richtige Stelle eine Bohrung, wo der KW-Sensor rein kommt. Dann dürfte das gehen. Man sieht ja, dass es echt nur ein paar wenige mm sind, die die innere Platte dick ist. Damit dürfte das problemlos gehen. Vielleicht noch einen "Unzersetzer" an das Ausrücklager in selber Stärke und selbst die Kupplung kommt da, wo sie soll.

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Ausrücklager kann man ja in jeder Höhe bestellen, 20mm mehr wäre da absolut kein Thema, und Kupplungsverzahnung wird immer greifen, am Pilotlager könnte es nur scheitern, zur Not müsste man die Nase auf der Eingangswelle verlängern und noch nen Stück anschweißen im aller schlimmsten Fall.

  • Ich steige noch nicht durch, ob die dicke Platte an den Motor kommt und das Getriebe dann auf der dünnen Platte montiert wird oder anders herum. Denn beide Platten zusammen sind schon arg dick und ich denke, dass das Pilotlager dann nicht mehr greifen würde.

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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    • Offizieller Beitrag


    ja der kanne macht das. fahr da einfach mal vorbei und frag nach.

  • Also das mit dem Touring hatte ich auch schon überlegt...den Fäührt meine Frau ja im Alltag als 328iA. Nur will die nicht auf die Automatik verzichten und eigentlich ist mir die originale Basis dafür irgendwie zu schade.



    Aber wenigstens ist am Freitag schon mal die Ausgangsbasis geliefert worden.
    Und ich halte das Fahrzeug, für die optimale Basis. Man hat zwar recht häufig "Sprechstunde" bei der Rennleitung, aber dafür schockt das Gerät ganz schön und der ein oder andere könnte ganz schön blöd aus der Wäsche gucken, wenn man damit davon zieht.


    Edit: Was man dem 200.000 km-Auto wirklich nicht ansieht und auch nicht vermuten mag ist, dass die Schweller in einem traumhaften Zustand sind und auch Längsträger und sonstige typische Stellen absolut vorbildlich aussehen! Einzig die Radläufe waren bereits bei 107.400 km im Kaufzustand vor 6 Jahren schon ziemlich fratze. Der wird (jetzt festhalten!) nach allen Regeln der Kunst konserviert.

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  • na das is doch wenigstens was positives an diesem haufen :D


    ich werde dein projekt genüsslich verfolgen und drücke dir die daumen. :thumbup:


    wenn meine baustellen durch sind habe ich noch einen wunderschöne 316er limmo aus langem familienbesitz die ich vllt dann und wann auch für son V8 umbau hernehmen kann :thumbup:

    Fahrzeug 12er F11 525d Touring Alpinweiß III (Daily)

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