Eyyyy...Leute! Ich habe insgesamt vier Stück von den Dingern gehabt und aktuell immer noch zwei Stück. Hier wird gerade GANZ gefährliches Halbwissen verbreitet!
Nein, ein Kettenwechsel ist beim M62 vorTU-Motoren NICHT (!!!!) bei 200.000 km empfehlenswert. Das ist VÖLLIGER Schwachsinn! Selbst mit jenseits der 300.000 km ist das häufig erst ein Thema, wenn die Pflege nur aus Tanken und Fahren bestand. Klar, ist der Kettentrieb dann gelängt, aber solange keine Geräusche beim Starten auftreten (Kein Öldruck auf dem Spanner, wird nur durch die Feder gespannt, bei Längung kann es zum Schlagen kommen...rasselt dann leicht), macht man da GAR NICHTS!
Bei TU-Motoren neigen die Vanos-Einheiten zum permanenten "Rappeln", was wie ein Diesel klingt. Bei Laufleistungen deutlich jenseits der 200.000 km und insbesondere bei der Verwendung von Castrol 5W30 neigen die Gleitschienen zum Verspröden. Durch eine gelängte Kette und das Kaltstart-Rasseln, können diese dann brechen. Verantwortlich ist hierfür die Vanos, welche zu höheren Belastungen im Kettentrieb führt, welcher bei der Auslegung schlichtweg vernachlässigt wurde. Die Drehschwingungen insbesondere bei defekter bzw. stark rappelnder Vanos sind jedoch hoch. Dies gilt NUR (!!!) für den TU-Motor, von dem hier niemand spricht.
Das hat rein GAR NICHTS mit dem Gasfuß des Fahrers zu tun!
Zum Kennfeldthermostat: Das läuft im Teillastbetrieb bei wirklich heißem Wetter erst in dem Bereich, den du mit +/- angegeben hast. Das hat rein GAR NICHTS mit dem Motorraum oder einem Überhitzen zu tun! Es geht um einen günstigeren Verbrauch aufgrund geringerer hydrodynamischer Reibung in den Lagern.
Wenn du drauf trittst, regelt das Ding sofort runter auf 90°C. Das Kühlsystem ist darauf entsprechend ausgelegt. Das einzige Problem ist die nicht sofort voll abrufbare Leistung und die höhere Belastung des Kühlers durch mehr Druck (Bläh-Kühler, Undichtigkeit).
Entweder programmiert man das einfach stumpf raus oder man setzt dort schlichtweg ein E31 840ci oder E38 740dA Thermostat rein (85°C) und die Sache hat sich durch das Einsetzen eines Widerstandes anstelle des Thermostates sogar im Fehlerspeicher erledigt.