535iA Wiederaufbau

  • Ja, los...hier sollen die Leute auch was zu lachen haben.
    Am Samstag haben wir das Ding tatsächlich auf der Einfahrt liegend wieder in die Karre gekloppt. Zeit für großartige Bilder war nicht. Zwei sind trotzdem entstanden.






    Das geht mit einem flachen Rangierwagenheber und zwei Personen überraschend gut.
    Es kam die Kardanwelle mitsamt einer frischen Hardyscheibe wieder rein (Mittellager war noch gut), Hitzeschutzbleche und Abgasanage dran und die Sache war in "schon" sechs Stunden erledigt. Halbe Stunde noch für's Auffüllen vom Öl.


    Probefahrt ergab dann: Er fährt super vorwärts...in ALLEN Fahrstufen. FUUUUUUUUUCK!!!!
    Ich dachte erst daran, dass der A-Kolben klemmt. Aber dann kam mir so eine böse Vorahnung, woran es liegen könnte.
    Gestern dann das ganze, frisch aufgefüllte Öl wieder abgelassen, Ölwanne drunter weg, Ölfilter demontiert...und da haben wir den Grund:






    Ich VOLLIDIOT habe beim Einbau vom Schaltschieberkasten auf ALLES geachtet, nur nicht darauf den Hauptdruckkolben auf die Rastnase vom Gangwahlhebel zu stecken. Auf diesem Bild habe ich den Hauptdruckkolben schon wieder ran gerückt. Der Stand die ganze Zeit in der Position "D".


    Also heute nach der Arbeit den Schaltschieberkasten demontieren (TOLLE Arbeit über Kopf!) und alles wieder rein. Inklusive noch mal frischem Öl.


    Zum Öl und der Ölwanne. Ich bin damit ja so gefahren und das Öl hat einige Runden durch das Getriebe gemacht. An den Ölhobeln war kaum was aufzufinden. Ich bin also relativ entspannt, dass sich der Dreck im Getriebe mit der nächsten Füllung frischem Öl erledigt hat.

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Ich kann nur eins sagen:


    BÄÄÄMMMM!!!!!!!


    Die Karre läuft wieder!!!!!!!!!!!!
    Und zwar so unfassbar smooth und soft...unfassbar. Hab das Ding ausgiebig über 30...40 km gefahren. Füllstand wird nicht stimmen. denke n knappen Liter zu viel drin. Hatte gerade ca -1.000 Grad Celsius. So kalt war auch das Öl beim Befüllen bei laufender Maschine. Dementsprechend habe ich das Gerät bei meiner Werkstatt des Vertrauens abgestellt. Füllstand checken und dann sollte das Auto wieder laufen. Reparaturkosten dann ca 300,- €.

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    • Offizieller Beitrag

    Glückwunsch dann hattest mit den300€ echt noch Glück im Unglück. Arbeit darf man bei sowas nicht rechnen


    Wie läuft das eigentlich ab mit Ölwechsel/nachfüllen am Automatik Getriebe ab? Hab selber noch 2 Fälle wo des wechseln bestimmt nicht schaden würde

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  • Kommt ganz auf das Getriebe an. In meinem Fall: zwischen 35 und 50 Grad Celsius und laufendem Motor in P muss ein dünner Faden aus der Befüllöffnung kommen. Und das alles in Waage.

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  • Gut, dass ich den noch mal in der Werkstatt abgegeben habe. Fehlte doch noch was.
    Ok...Strich drunter gemacht. Teile, Handpumpe, Öl, Werkstattkosten: 270,- €
    Klar...gehörte jetzt auch Glück dazu, dass jemand einen Korb über hatte und ich den günstig abstauben konnte und mein Nachbar einen Ölvertrieb hat und mir was Gutes gegen meinen Ärger mit der Karre tun wollte...Am Ende bin ich zufrieden, dass ich das selber geregelt bekommen habe und er wieder läuft.

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  • Kommt mir auch spanisch vor. In R ist ja glaube ich nur Kupplung C und F geschlossen. In R konnte ich ja tatsächlich noch fahren...und bis auf den Hof. Der Kraftschluss war nur verringert. Warum der Kraftschluss beim erstmaligen auftreten fast nicht da war kann ich mir nur durch ein verklemmtes Stückchen vom A Korb erklären, denn die C Kupplung ist ja mit in dem Gebilde.


    Warten wir es also mal ab.


    Im Endeffekt kannst du nur froh sein die Karre nicht mehr zu haben. Früher oder später wäre das auch bei die aufgetreten und dann so um die 2.500,- € fällig gewesen, für ein Auto was das vielleicht nicht mal wert ist. Sozusagen alles richtig gemacht! :D

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  • Genau, Ralf kennt die günstigen Varianten nicht, oder mag sie nicht, da wird direkt alles erneuert und gepinselt. :D


    Low Budget und Garagenfrickelei war die gesparten 2200€ aber doch Wert, dafür legt sich jeder unter die Kiste.


    Das Gefühl es selbst komplett durchgezogen zu haben, ohne "Profis" ist noch unbezahlbarer. :thumbup: :applaus:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Genau, Ralf kennt die günstigen Varianten nicht, oder mag sie nicht, da wird direkt alles erneuert und gepinselt. :D


    Low Budget und Garagenfrickelei war die gesparten 2200€ aber doch Wert, dafür legt sich jeder unter die Kiste.


    Das Gefühl es selbst komplett durchgezogen zu haben, ohne "Profis" ist noch unbezahlbarer. :thumbup: :applaus:


    So sehe ich das auch

    Gesendet mit E36-Talk App

  • Meine Frau hatte den Wagen bei der Werkstatt abgeholt und mir nur erzählt, dass da viel Öl gefehlt hätte...hat's aber nicht! Tatsächlich war es ein halber Liter (wie ich der Rechnung entnommen habe). :D Auch der Betrag war ein anderer...also noch mal einen dicken Strich unter die Reparaturkosten: 240,- €


    Sagen wir mal so: Ständig müsste ich das nicht machen. Keine Arbeit, die mir sonderlich viel Spaß bereitet. Und ohne Sonderwerkzeug auch scheiße fummelig und nervig. Wenn...also ich meine falls...gewisse Zweifel habe ich ja noch immer obgleich der lächerlichen Reparaturkosten...also wenn das Ding jetzt wirklich problemlos laufen sollte, dann is' es mir schlichtweg egal, ob der Profi über diese Oberbillig-Reparatur die Nase rümpft. Die Hauptsache wäre dann doch, dass der Haufen wieder läuft und kein Opfer einer Schlachtung geworden ist.


    Ralf habe ich so kennen gelernt, dass er - wenn er etwas anfasst - keine halben Sachen macht. Und das wäre in diesem Fall einfach finanziell gesehen absoluter Selbstmord gewesen.

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  • Also sagen wir mal so... 2.500 Euro hätte die Getriebereparatur, auch wenn man sie von einem Profi hätte machen lassen, niemals gekostet. So viel Geld habe ich noch nicht einmal für die jetzige Überholung INKLUSIVE Verstärkung ausgegeben. Und wie ihr ja wisst, habe ich das Getriebe jetzt so umgebaut, dass es der Spezifikation Alpina B10 V8S entspricht.


    Das heißt: Andere Getriebeglocke, komplett neuen anderen Wandler, ein Ventilgehäuse neu, Kupplungsgehäuse D neu, weil das bei Alpina verstärkt ist und natürlich auch die Kupplung A vorsichtshalber getauscht uswusf.. (insbesondere auch Verschleißteile neu, soweit erforderlich..)


    Das heißt, eine komplette Revision des Getriebes hätte im Falle von Marc (inkl. Wandler spülen und Erneuerung der Kupplung A) um die 1.500 Euro gekostet. Bei mir lagen die Kosten bei etwa 2.200 Euro all in.


    Abgesehen davon hätte man sich angesichts des Alters und der Laufleistung natürlich reiflich überlegen müssen, ob man das Geld noch investiert. Auf jeden Fall habe ich große Hochachtung vor dem, was Marc hier geleistet hat. Ich hoffe, dass es dauerhaft funktioniert. Ich hätte es durchaus aus selbst versucht, aber wenn, dann hätte ich es komplett zerlegt, da ich befürchte, dass sich noch Bruchstücke im Getriebe befinden können.

  • Sagen wir mal rein theoretisch, ich hätte 1.500,- € gelatzt: dann wären wir bei deutlich über 3.000,- €, die ich nur an Teilen für einen Wagen mit schwerem Unfallschaden für die letzten paar Monate ausgegeben hätte. Und die Anschaffung ist da noch nicht mit eingerechnet. Das ist jetzt schon grenzwertig, aber dann würde jeder Steuerberater das als "Liebhaberei" buchen müssen und von solchen Autos habe ich schon genug. Sowas kann ich im Alltag nicht gebrauchen.


    Was jetzt noch drin ist wird entweder raus gespült, zerrieben oder ist scheißegal.

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Das war ja auch keine Kritik, Marc! Ganz im Gegenteil. ICH habe ja nach dem Unfall auch für MICH beschlossen, dass es keinen Sinn mehr macht.


    Du hattest für Dich beschlossen, dass es Sinn macht, den Wagen aufzubauen und bist damit ja auch schon 13.000 km (oder so) gefahren inzwischen.


    Meine Aussage bezog sich eher auf: WENN ich das Getriebe repariert hätte, DANN...


    Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  • War auch so nicht gemeint!
    17.000 km
    Aber selbst das ist wenig km für viel Aufwand. Daher gibt und gab es nur diese Alternative der Reparatur. Und jetzt gucken wir mal, wie weit er mich tragen wird. Ich hoffe weit, damit sich das alles halbwegs gelohnt hat.
    Ziel ist eigentlich: nach mir (als Besitzer) die Tonne.

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Das wird auch so sein!


    Bei mir hat das Getriebe nach der Reparatur immerhin wieder 156.000 km (zuzüglich zu dem, was Du noch gefahren bist) gehalten. Das ist zwar nicht erfreulich, weil ich im Grunde mehr erwarten würde, aber wenn es jetzt nochmal 160.000 km schaffen würde, wären das, meine Jahresfahrleistung zugrunde gelegt, wieder 8 Jahre. In der Zeit geht bestimmt nochmal was anderes kaputt.. :)