E36 316i springt nach Zylinderkopf Tausch nicht mehr an

  • Hallo ihr lieben!


    Ich habe vor einer Weile meine Zylinderkopf Dichtung beim m43b16 getauscht. Es war mein erstes Mal und zugegebener Maßen so richtig Ahnung von dem was ich da tat habe ich nicht.

    Die ersten Probleme ließen also nicht lang auf sich warten!


    Der Tausch der Dichtung und der Zusammenbau hat wunderbar geklappt, bis zum ersten Start war also alles in ordnung.

    Nun zu den Problemen, der Wagen sprang direkt an dich lief sehr sehr bescheiden, d.h. Er hat seine Drehzahl nicht gehalten und nahm kein Gas an zudem lief er sehr sehr ruckelig, das ganze Fahrzeug hat quasi geruckelt.

    Zunächst hatte ich die speitversorung um Verdacht und es stellte sich heraus, dass die ansaugkrümmer Dichtung undicht war und er falschluft gezogen hat, dieses Problem konnte ich schnell in den Griff bekommen. Jetzt lief er schon ziemlich ruhig doch ging quasi direkt beim berühren des Gaspedals aus.

    Mein nächster Verdacht bestand darin, dass ich den kettenspanner für den Ausbau des nockenwellenrades+steuerkette nicht eingefädelt und arretiert habe.

    Also habe ich den Kettenkasten abgebaut und den kettenspanner durch einen neuen ersetzt, alles wieder zusammen gebaut und wieder versucht zu starten.

    Jetzt bin ich am aktuellen Stand des Problems Undzwar, das er gar nicht mehr anspringt. Er dreht und die benzinpumpe arbeitet auch, doch er kommt nicht zur Zündung. Hat jemand einen Einfall dazu?


    gruß

    Fabian

  • Hallo,

    hattest du von Anfang an alle Stecker drauf?

    Ich orgel nach so einer sache immer erst ein bisschen auf Öldruck, dabei meist ohne Lmm und KWS/NWS. Will man nun den Motor Starten, sind Fehler hinterlegt und er springt nicht an.

    Als erstes würde ich den Fehlerspeicher löschen und dann nochmal versuchen. Springt er dann nicht an, nochmals auslesen.

    Hast du den Motor abgesteckt? Passen die Steuerzeiten? Hast du Nocken- oder Kurbelwelle verdreht?

    Gruß

  • Unter der Ansaugbrücke ist so ein Steckplatz, wo die Stecker von Kurbelwellen- und Nockenwellensensoren eingesteckt werden.

    Hast Du dort alles wieder richtig eingesteckt?

    Wenn's nicht funkt deutet das Richtung fehlendem Drehzahlsignal,

    wenn's funkt und nicht einspritzt wäre fehlendes Luftmassen-Signal ein Kandidat.


    An gröbere Möglichkeiten wollen wir jetzt mal nicht denken, denn gerade beim ersten Mal gibt man sich meist besonders Mühe und kontrolliert alles drei Mal. Aiußerdem lief er ja schon mal, wenn auch schlecht.

  • Moin moin, erstmal danke für eure Nachrichten.

    Mittlerweile läuft er wieder(mehr oder weniger)

    Ich habe die zündreihenfolge mal bunt durchgerauscht und er springt wieder an, er lief zwischenzeitig sogar ganz normal und auf allen 4 Zylindern und nahm auch Gas gut an.

    Doch das war nicht von langer Dauer, mittlerweile läuft er nur noch auf 2 Zylindern, auf 3 und 4.

    Mir fällt dazu mittlerweile auch wirklich nichts mehr ein, fällt dazu jemandem vllt ein plausibler Grund ein warum die zündreihenfolge nun vertauscht ist?

  • Hast du zufälligerweise die Nochenwelle verdreht. Lässt du das Kettenrad an der Steuerkette und löst es von der Nochenwelle und verdrehst die Nochenwelle dann um 180Grad verdrehst und dann wieder festschraubst, stimmt die Position vom KWS nicht zu den Steuerzeiten.

  • Hallo lieber Herr-cules,

    Ich hatte die steuerzeiten etwas geändert und wieder zurück gestellt, möglich, das die Nockenwelle um 180grad verstellt ist, wie kann ich das prüfen oder herausfinden?

  • Oh, was habe ich denn da für ein Kauderwelsch geschrieben, entschuldige. Aber du scheinst mich ja verstanden zu haben. Ich habe die Kurbelwelle auf OT gedreht und dann die Nockenposition des ersten Zylinders mit dem Pin für den Nockenwellensensor gemerkt und das dann mit einem anderen Fahrzeug verglichen...

    Auf jeden Fall muss der Pfeil auf dem Kettenrad nach oben zeigen, dann ist der richtige OT.

    Und dann müssen die Nocken des ersten Zylinders nach oben zeigen(Verdichtung)

    und die des 4. noch unten(Überschneidung). Hier ist es nur leider genau anders herum, das hatte mich damals verunsichert. Ich schaue das aber nacher nochmal Sicherhalshalber nach und gebe Bescheid.

  • Absteckwerkzeug war vermutlich nicht am Start? Wenn das nur nach Augenmaß eingestellt ist, hoff mal dass die Ventile noch alle ganz sind.... Stuerzeiten stimmen aber sicherlich nicht 100%ig, wir haben diese Spezialwerkzeuge dafür im Verleih. ;)

  • Anbei die Bilder der Nockenwelle in "Pfeil oben" Position, erster Zylinder auf Verdichtungs-OT.

    Die Nocken vom ersten Zylinder stehen auf 10- und 14Uhr.

    Ich weiß noch, als ich das erste mal eine Kopfdichtung an einem 316 M43 gemacht habe. Ich habe mit einem Lackstift einfach ALLES markiert um 100% sicher zu gehen dass ich am Ende beim Zusammenbau keine Probleme habe.


    Dann ging der Kopf zum Planen und alle Markierungen waren weg ^^ .


    Am Ende gab es nur zwei Positionen wo es wirklich SINN macht, die Nockenwelle "schnappt" dann auf einen 0 Punkt um. Da es sich bei der OT Stellung um einen Zünd OT handelt, muss als nächstes das Auslassventil auf dem ersten Zylinder öffnen. Ich habe mir damals den Kram einfach eine Zeit lang angeschaut und an der Welle gedreht, dann zusammen geabaut.


    Ich will damit nur sagen, wenn man sich den Kram ganz genau anschaut erklärt sich das von selber. Mein danach gekaufter 316i lief deutlich schlechter...vielleicht habe ich durch zufall eine gute Position erwischt...oder es war einfach der Faktor -> Zylinderkopf gereinigt, geplant, abgedrückt.

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  • Ich hab habe das selbe Problem. Nach zkd Wechsel springt das Auto nicht mehr an.

    Habe allerdings Die nockenwelle gedreht als der zkd runter weil Blätter im ventil hingen🤦‍♂️. Also kann ich nicht ausschließen das die nockenwelle 100% richtig sitzt.

    Ich hsb den motor von Hand durchgedreht und abgesteckt passt eigentlich alles, abet startet nicht... Hier ein bild von der Nockenwelle. Ot stellung abgesteckt zylinder1 auf überschneidung.

    Passt das so?

  • Das Absteckwerkzeug passt in beiden Positionen, 1. Zylinder Überscheidungs-OT und 1. Zylinder Verdichtungs-OT.

    Entscheident ist der Pfeil auf dem Kettenrad der Nockenwelle, der muss bei 1. Zylinder Verdichtungs-OT nach oben stehen.

    Nur dann kommt der Pin am Nockenwellenrad am richtigen Moment am Nockenwellensensor vorbei und das Motorsteuergerät weis was los ist.

    In deinem Fall(1. Zylinder auf Überschneidung) sollte der Pfeil demach nach unten Zeigen.

    Auf dem Bild aus dieser Ebay-Auktion kann man den Pfeil auf 1-Uhr-Position erkennen.

  • Vielen Dank für die kompetente Antwort!

    Heißt das also ich montiere das Rad ab halte die kette hoch und drehe das rad mit dem pfeil nach unten? Oder muss ich das gesamte steuergehäuse demontieren?

    Ich hab keinen plan wie mir der fehler passieren konnte🤦‍♂️😞

    Lg

  • Das wäre wohl auch eine Möglichkeit, denke ich. Ich habe damals die Kurbelwelle eine viertel Umdrehung gedreht, dann die Nockenwelle um 180 Grad verdreht und dann die Kurbelwelle zurück.

    Wenn man nicht aufpasst, dass alle Kolben circa mittig des Zylinders stehen, dann kann es schnell passieren, dass die Ventile auf den Kolben aufsetzen.

    Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass man das Kettenrad so lässt wie es ist, dann die Nockenwelle demontiert und anschließend 180 Grad verdreht wieder einbaut.

  • Nockenwelle demontieren hab ich auch dran gedacht ist aber nicht so einfach.

    moin. ich hab da eine ganze video reihe gemacht wie ich meine nockenwelle vom m43 gewechselt habe auf eine geschliffene von dbilas.


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    - Einbau


    Habe das absteckwerkzeug benutzt und penibel auf die pfeil position / nockenposition geachtet.


    das tauschen der nockenwelle ist nicht schwierig. spring sofort an.

  • Das wäre wohl auch eine Möglichkeit, denke ich. Ich habe damals die Kurbelwelle eine viertel Umdrehung gedreht, dann die Nockenwelle um 180 Grad verdreht und dann die Kurbelwelle zurück.

    Wenn man nicht aufpasst, dass alle Kolben circa mittig des Zylinders stehen, dann kann es schnell passieren, dass die Ventile auf den Kolben aufsetzen.

    Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass man das Kettenrad so lässt wie es ist, dann die Nockenwelle demontiert und anschließend 180 Grad verdreht wieder einbaut.

    Hat geklappt hab das Nockenwellenrad gedreht. Und ist sofort angesprungen. Vielen lieben Dank

  • Danke sehr informativ werde ich mir mal in ruhe anschauen

  • Hat geklappt hab das Nockenwellenrad gedreht. Und ist sofort angesprungen. Vielen lieben Dank

    Wie schon oben erwähnt, mir wäre es damals um ein Haar auch so gegangen...irgendwie lädt der Motor anscheinend dazu ein :D

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