Fragen M60/M62 Umbau im E36

  • Guten Morchen,


    ich bin gerade dabei für meinen geplanten V8 Umbau zu recherchieren. Im Netz findet man schon recht viele Infos. Das meiste ist aber nicht aktuell. S50B32 Umbau habe ich aufgrund der enormen Preise für Schlachtfahrzeuge und den dann noch zwingenden Überholungsbedarf des Motors ausgeschlossen. Außerdem gibts keinen S50 mit Automatik^^ Hubraumerweiterung oder direkt einen M54B30 bringen es beim Verhältnis Fahrleistung/Preis einfach nicht. Wobei dort in meiner Rechnung noch Optimierungsbedarf steckt. Aufladung möchte ich nicht.


    Deshalb hier meine Fragen:


    1. Hat jemand genaue und vor allem aktuelle Preise für die Alpina B8 Ölwanne, Ölpumpe, Ölhobel usw. und bekommt man die Teile wirklich nur mit einem B8 Fahrzeugbrief?
    2. Selbes gilt für Alpina Motorhalter.
    3. Ist man wirklich mit der Alpina Ölwanne an die Alpina Motorhalter gebunden oder ist es möglich die 300mm Halter zu verwenden?
    4. Mit welchen Haltern/Motorposition lässt sich der E36 BKV verwenden?
    5. Passt das Automatik Getriebe vom 4,4l M62 in den E36 Kardantunnel?
    6. Ich habe ein E36 325 Cab. Das Geschwindigkeitssignal kommt vom Diff. Ist hier ein Signalwandler oder der Umbau auf E36 ABS ab 9/94 die bessere Wahl um den V8 vor dem Notlauf zu bewahren?

  • Alter Falter...nich' übel!


    Ich frage mich einzig und allein: Wie macht er das mit der Fahrzeugelektrik. Gerade weil er schrieb, dass er davon keinen blassen Dunst hat.


    Richtig spannend wird es ja erst, wenn man einen M62B44 verwendet und dann auf die EWS II angewiesen ist, um das Motorsteuergerät zur Zündung zu überreden.

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Huhu- guck mal ... nur alte Bekannte hier :D



    Wegen der EWS- die Ringantenne mitnehmen, wäre ja eigentlich das geringste Problem. Alternativ ließe sich sowas ja auch wieder rauscodieren. Ich würde aber auch eher versuchen einen M60 zu bekommen.


    Thomas: auf jeden Fall machen :)

    Grüße,
    derMaggus


    Unterwegs mit:
    E36 Z3 Roadster 2,8 '00 (303) Cosmosschwarz Metallic * E38 740i '99 (405) Imolarot II

  • Ich würde in jedem Fall versuchen den M62B44 zu bekommen. Mehr Hubraum, mehr Drehmoment und nur über die harmlosen Nockenwellen in der Leistung eingebremst. Nach oben wäre das für weitere Umbauten quasi offen. Dreht im Original nach oben nicht so willig aus. Klar! Wie soll er sonst auf die gleiche (niedrige) Leistung vom M60 mit 4 Litern kommen? Im Vergleich schiebt der M62 jedoch aus dem Drehzahlkeller schon deutlich übler an.


    Die Eintragung stelle ich mir weniger problematisch vor. Es gibt ja den Alpina B8. Der hatte auf dem Papier NOCH mehr Leistung als ein M62B44 in der Karosserie.
    Bei der Bremse würde ich auf die ganzen M3-Komponenten pfeifen. Das nervt nur und ist scheißend teuer. Scheiben und Sättel vom E90 330i tun's auch. Glaube (weiß ich aber nicht!) die Komponenten vom E46 330d passen und sind auch deutlich größer. Vor allem wird nicht der teure Radträger vom M3 benötigt, ohne den du die M3-Bremse vergessen kannst.


    Es ist eher der Kleinkram der mich nerven würde. Elektrik, Verkabelung, EWS, Anfertigung von Abgasanlagen und Halterungen, andere Ölpumpe, Sonderanfertigung Ölwanne usw. usf.
    Würde mir aber den Spaß gönnen einen E36 mit starrer Anhängerkupplung zu fahren. Im optisch grässlichen Zustand in irgendeiner unmöglichen Farbe. So'n Weinrot oder so. Als Limousine. Nix Facelift, alles ohne M-Paket etc. Das wäre die richtige Basis für solche Umbauten. *höhö*

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Link geht nur mit Anmeldung... :(


    Na Jungs EWS ist doch kein Problem. Wird aus dem Spender übernommen und gut ist.


    Elektrische Anbindung entsprechend WDS wie im Spenderfahrzeug nachbauen, auch kein Problem.


    Eintragung ist problematisch, weil es ebend keinen M62B44 in einer E36 Karosse gab. Demzufolge existiert für diese Kombination auch kein Abgasgutachten. Da muss man wohl einen interessierten Prüfer finden.


    Es würde trotzdem ein M62 mit 4,4l werden, da die aus e39 und e38 viel einfacher und besser zu finden sind. E34 bekommt man ja garnicht mehr. Außerdem soll es ja ein Automatik werden, da ist son Steptronic Getriebe schon besser als das olle Ding aus den E34 Modellen. Die 0,4l Hubraum können insgesamt auch nicht schaden :)


    Die Ölwanne und Ölpumpe ist leider kein "Kleinkram" sondern der größte Part. Dagegen ist die elektrische Anbindung PillePalle :)


    Bremsen müssen für die Eintragung am besten Serie E36 M3 sein. Eine selbst zusammengestellt Bremse stellt den Prüfer ja vor noch ein größeres Problem. Da gibts ja garnix worauf er sich beziehen kann. Ich habe ein Jahr gebraucht jemanden zu finden, der mir E60 Felgen auf dem E39 einträgt. Von daher bin ich mir sehr sicher, dass die Eintragung eines M62B44 im E36 nur funktioniert wenn möglichst viele Komponenten "Serie" sind und so in der Karosse verbaut wurden.


    Deshalb soll auch möglichst der originale BKV bleiben. Damit könnte die M3 Bremse PnP verbaut werden. Nur mit Alpina Position ist das so ohne weiteres nicht möglich.


    Ölwanne müsste ich Alpina nehmen, weil selber schweißen kann ich ned. Paar Bleche punkten klar, aber für mehr reicht es nich :) AGA würde E36 M3 ab Kat werden.... Krümmer sollen die X5 fast PNP passen. Anpassung hier bis zum Kat würde ich grob machen und dann vom Bekannten ordentlich schweißen lassen. Nur ne Ölwanne will der mir ned baun und an den Aluguss von der X5 Ölpumpe will er au ned ran.

  • Boa ey...du brauchst mal bessere Kontakte! Du verkehrst eindeutig in den falschen Kreisen.
    Ich habe ein paar Bekannte und einen Kumpel aus meinem ersten Studium die nach dem FH-Studium als Prüfing. angefangen haben. Einer davon wird sicherlich einen beim Tüv bzw. Dekra in den neuen Bundesländern kennen. Dann braucht man noch ein paar Bekannte bei BMW, dass man z.B. das Muscheldiagramm des uralten M60 bekommt und das dem des M62 gegenüber stellt. Ein paar Berechnungen dafür anstellen und schon kann man relativ einfach beweisen, dass ein M62 nicht mehr (eher weniger) verbraucht als der M60 mit mehr Leistung im Alpina B8. Damit steht einem Abgasgutachten auch wenig im Weg.
    Bremse: Die vom E90 hält mehr stand als die im 540iA E39. Wenn man das mal zu Papier bringt (Bremskolben-Durchmesser, Durchmesser HBZ, Fläche der Beläge, wirksamer Radius an der Bremsscheibe...bla, bla, bla), dann kann man belegen, dass die Serien-Bremse im E39 eben schlapper ist, obwohl er wesentlich schwerer ist. Schon dürfte ein Ingenieur mit eigenem Gehirn auch zustimmen, dass es stimmt...und es eintragen.


    Man muss einfach jemanden finden der noch ein eigenes Gehirn besitzt und nicht nur nach Schema F HU-Prüfungen macht, sondern einem auch mal auf einem Gedankengang folgt. Setzt jedoch voraus, dass man selber nicht nur ein tumber Schraubendreher ist, sondern auch mal seinen Verstand einsetzt. Man muss schon ein bisschen spitzfindig sein, wenn man einen V8 im E36 eintragen lassen möchte. ;)

    Felix qui potuit rerum cognoscere causas. [Vergil]




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  • Nunja ich war bei 4 Dekra Stellen in der Umgebung und bei fast jedem Reifendienst. Zum Schluss musst ichs in ner kleinen Tuningbude eintragen lassen.


    Dieses Jahr habe ich die Reifengröße auf meinen original E39 Styling37 Felgen etwas im Quershcnitt und breite verkleinert. Das war auch wieder ne Einzelabnahme. Das ging direkt bei der DEKRA. Dort habe ich mich auch lange mit dem Prüfer unterhalten über die Geschichte Motorumbau. Der Mann ist scheinbar fit und hat nicht gleich abgewunken. Hat mir aber das Ganze so geschildert, wie ichs schon etwas ausgeführt habe.


    Du hast absolut recht, man braucht jemanden, der da Bock drauf hat. Nur den kann mer ned einfach ausm Hut zaubern :) Es ist wohl auch so, dass garnicht jedes Fahrzeug beim Motorumbau ein Abgasgutachten braucht. Das ist wohl abhängig vom BJ. Nur bei Einzelabnahmen liegt ALLES im Ermessen des Prüfers. Wenn er eines will und man keins liefern kann/will, gibts ebend keine Eintragung bei ihm.


    Ich denke aber das Problem ist lösbar. Wenn dann aber noch so Sachen wie eine zusammengestückelte Bremse hinzukommen, verliert der potentielle Prüfer ja erst recht die Lust...Laut meinen recherchen scheinen in Deutschland viele V8 umbauten dann an der Abnahme zu scheitern. Es wird wohl wirklich nicht so einfach sein einen interessierten Prüfer zu finden, der sich die Arbeit und die Mühe macht in die Materie richtig einzusteigen.


    Aber nun weiter im Thema :)


    Ich würde immer noch gern aktuelle Preise für die Alpina Teile wissen. Auch wäre es wichtig ob und wie man den BKV an Ort und Stelle lassen kann. Lenkung würde ich auch nur ungern versetzen müssen.


    Alternativ habe ich mir überlegt, ein Modell der Ölwanne aus Blech zu bauen samt techn. Zeichnung und das Ganze dann zu nem richtigen Metallbaubetrieb zu geben. Dort könnte man daraus eine richtige Ölwanne zaubern. Bei ner Einzelanfertigung bin ich mir aber nicht sicher, wie teuer das Ganze wird. Vorteil wäre, dass die Wanne dann auch nachproduziert werden könnte um anderen Umbauwilligen eine PnP Lösung anzubieten...


  • Hey super! Sind die Preise aktuell? Wie schauts mit der Beschaffung aus. Zwangsläufig nur mit Besitznachweis?

  • Ja das wird schwierig. Soooo viele B8 Fahrer gibts ja nun wirklich nicht. Hätte denn ein B8 Besitzer irgendwas zu "befürchten" wenn er seinen Fahrzeugschein für sowas hergibt? DIe Warscheinlichkeit, das Alle diese Teile an einem B8 kaputt gehen ist ja nun recht gering. Deshalb können die quasi nur für einen Umbau benötigt werden.


    An Sich ist der Preis zwar hoch. Wenn man aber Zeitaufwand, Teilekosten und ggf Fremdvergabe von Teilleistungen reinrechnet relativiert sich das schnell, da die Alpina Teile PnP sind.


    Rechnerisch bin ich auf ca 6k reine Teilekosten bei Eigenbauölwanne gekommen. Da fehlt sicher noch einiges (Bleche, Werkzeug, Kleinkram, Arbeitslohnt für umbau Kardanwelle usw). Von daher ist die Preis für die Alpinawanne eigentlich auch nicht mehr "viel" :)