Fahrwerkanpassung mit Stabis, Verwirrung o.O

  • Hi Forum,


    ich hab mal ne generelle Frage zu härteren Stabis, zB H&R oder Eibach AntiRollKit...


    In einer Auktion steht bei einem H&R Stabiset dabei, dass der VA Stabi alleine verbaut zu einer leichteren Untersteuerung führen kann, sprich: Ausbrechen über die Vorderachse.


    Hier, in irgendeinem Thema hab ich aber das umgekehrte gelesen, sprich, ein härterer Stabi vorne und der Serienstabi hinten: leichtere Übersteuerung, also Heckausbrechen.


    Wie ist das jetzt wirklich?


    Habe bis jetzt ein KW Fahrwerk verbaut und eine Domstrebe vorne, normal müsste der Wagen jetzt eher übersteuernd sein, oder seh ich das falsch?


    Früher hatte ich hinten ebenfalls eine Domstrebe verbaut, die HA wurde härter, die Hartungsgrenze (heißt doch so, oder) wurde merklich verschoben, dafür bekam man bei Nässe das Gegenteil zu spüren...


    Was macht Sinn, wie wirken sich einzelne HA oder VA Stabis auf das Unter- bzw. Übersteuerungsverhalten, überall steht was anderes...?!
    Danke


    Grüße
    Andy

  • vorne hart, hinten weich -> untersteuern (weil der kontakt vorne reifen/strasse weniger wird, hinten aber mehr)


    andersrum -> übersteuern..


    die 'weiche' seite ermöglicht eben, dass der reifen öfter/länger grip hat... die harte seite verliert ihn früher und fängt dadurch an zu 'rutschen'..


    man kann das auch mit verändertem luftdruck erreichen.. in Maßen.

  • Oke,
    ja Luftdruck ist auch sone Sache, ich fahr alleine immer VA 2.6bar und HA 3.0bar, ist schon reichlich eigentlich...


    Die Domstreben wirken sich genauso aus wie die Stabis, oder?
    Sprich mein Wagen müsste eher untersteuernd sein...was mich wundert ist, dass die Kiste noch nich untersteuert hat, selbst in Extremsituationen nicht, immer nur das Heck, aber das liegt wohl am Antrieb!


    Mit dem M Fahrwerk was zuvor drin war ist das Heck sehr schnell ausgebrochen, oke waren Nankang drauf 8| (noch vom Vorbesitzer)


    Aber Danke schonmal ;)

    • Offizieller Beitrag

    vorn dickerer Stabi oder hinten dünnerer Stabi ->geringeres Übersteuern, zunehmendes Untersteuern


    daher


    hintern dickerer Stabi -> abnehmendes Untersteuern, zunehmendes Übersteuern


    Fausformeln:
    mehr=dicker fürt zu weniger(!) Grip an der Achse, sorgt aber für weniger Neigung
    gilt im Prinzip auch für härtere Feder und breitere Reifen

  • Domstreben wirken sich NICHT wie stabis aus! die dickeren stabis reduzieren die seitenneigung! die domstreben versteifen NUR die karosse, ändern am eigentlichen fahrverhalten nix! und die domstrebe unterstützt zwar gut die steifigkeit aber viel merken wirst du beim fahren nicht!

  • also ich hab das orginalfahrwerk für den 320i drinn
    und muss sagen es ist sicher das sicherste
    ich hab mir auch überlegt was zu wechseln vorallem die übermässige seitenneigung nervt ziemlich
    aber als ich auf Fahrsicherheitstraining war muss ich sagen top ***


    meiner kommt komplett gleichmäsige auf allen 4 rädern
    und das erst bei ca 48km/h auf nasser kreisbahn
    und ich muss sagen das ist schon toll wenn man weiß das sich ein auto so locker beherschen lässt


    für mich kommt nicht in fräge was so grundlegende eigenschaften an geht
    BMW hat da schon perfekt gearbeitet


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  • Domstreben wirken sich wohl auf das Fahrverhalten aus, natürlich versteifen sie die Karosse weiter, aber sie sitzen auf den Domen und verteilen die Lasten, die auf die einzelnen Federbeine wirken...


    Was meinst du mit "viel merken wirste nich"? Das klingt als hättest du Erfahrungen mit sämtlichen Ausführungen in Karosserieversteifungen.


    Um das Serienfahrwerk gehts grad auch nicht, das ist auch Geschmackssache, früher hatte ich ein H&R Fahrwerk verbaut, in meinem alten, einfach weil das Serienfahrwerk mit 284tkm platt war und ich günstig rangekommen bin, an das H&R hab ich mich gewöhnt, mein neuer mit 184tkm hatte dann das M Fahrwerk drin, was im Grunde auch platt war, das M Fahrwerk empfand ich natürlich als die letzte Schaukelei, ich war ja nicht dran gewöhnt, außerdem ist das Ding bei ner zügigen Kurvenfahrt schonmal schnell ganz gern ausgebrochen.
    Die Haftungsgrenze eines Serienfahrwerk lässt sehr viel Spielraum, bei Übersteuern hat man fast alle Zeit der Welt das Ding wieder in die Spur zu kriegen, bei einem härteren Fahrwerk wird die Haftungsgrenze natürlich viel weiter hinausgeschoben, aber wenn er dann mal ausbricht schon etwas knackiger, Physik halt...


    "Sicher" wär für mich nicht der richtige Ausdruck, man muss immer wissen was man will, wie man mit etwas umgeht, jede Komponente hat sicherlich Vor- und Nachteile...
    Ich weiß jetzt ja auch nicht, wieviel dein Fahrwerk runterhat, hatte bis jetzt kein neuwertiges BMW E36 Serienfahrwerk zu testen.


    Am aller sichersten ist es natürlich wenn man erst garnicht in den Grenzbereich geht, im öffentlich Straßenverkehr jedenfalls, genug geschwafelt jetzt...


    Grüße