Hallo zusammen 
Die letzte Saison habe ich hier glatt schleifen lassen, es war aber nicht besonders viel passiert. Ich habe den M52B28 aufgebaut, der lief richtig gut, hat 60 Runden gehalten und war dann leider platt. Schadensbild: Keine Kompression mehr auf zwei Zylindern und Abrieb im Öl. Ursache: Zwei Ventilfederteller gebrochen und die Ventile samt Keil nach unten gerutscht. Eins komplett, das andere war kurz davor. Kurioserweise keine Kollision zwischen Ventilen und Kolben, es gibt keine erkennbare, metallische Marke. Habe die ganze Bude mittlerweile ausgebaut und zerlegt, dabei noch eine gebrochene Gleitschiene der Steuerkette gefunden und gesehen, dass die Lager durch den Abrieb etwas gelitten haben.
Neue Lagerleisten, Pleuellager, Hauptlager, Kolbenringe, Gleitschiene und einiges Mehr habe ich besorgt. Den Motor baue ich gerade wieder auf, die fehlerhaften Teller werden noch getauscht. Da ich hier eine Saisonkarte 2023 liegen habe, muss ich den Motor in den nächsten Wochen mal fertig bekommen 
Als ich mir vorhin den Block um die Ventilsitze mal genau angeschaut habe, habe ich leider einen Riss entdeckt. Zylinder 4 zwischen Kerzengewinde und Ventilsitz. Soweit ich das sehen kann etwas tiefer als die erste Windung im Kerzenschacht, weiter konnte ich dem nicht folgen. Nun frage ich mich: Mache ich da eine große Baustelle draus? Oder baue ich alles zusammen und schaue, wie lange das gut geht? Reparatur hieße ja Ventilsitz raus, auffräsen, schweißen, Sitz nachfräsen, Kerzengewinde nachschneiden. Keine Ahnung was sowas kostet, vielleicht wäre da ein gebrauchter Kopf einfacher. Auch wenn ich in der Nähe gerade nichts finde. Was meint ihr? Motortemperatur und Kühlwasser hatte ich bis zu dem Schaden am Ventiltrieb null Probleme, der Motor lief sehr gut.