Am besten auf die Schrauben von den Längslenkerlagern vorher einmal mit dem Hammer ein bisschen draufklopfen, damit sich der Rost im Gewinde löst, dann richtig fett mit Rostlöser einsprühen und einen Tag einwirken lassen. Dann passiert oft nichts. Wenn man einfach drauf losballert mit einem Schlagschrauber o. ä., dann reißen sie gerne ab.
Beiträge von Bastian KH
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Die Schrauben alle gleich am besten miterneuern. Da gibt’s günstige Sets abseits von BMW, da kosten die Passschrauben nämlich ein Vermögen. Wenn du die Verstärkungsbleche verschweißt, sagen viele, dass die originalen HA-Stehbolzen von BMW zu kurz sind. Keine Ahnung, ob das wirklich so dramatisch ist, aber nur zur Info. Man kann zum Ausgleich welche mit längerem Schaft im Netz kaufen. Den Rest würde ich bei Sperber Classic holen: https://www.sperber-classic.de…MontagesatzBmwE36Fahrwerk
Gegen PU an den Hauptlagern der HA habe ich nichts, da jene weniger Spiel ermöglichen und so Stress von den HA-Aufnahmen wegnehmen. Geräuscherhöhung habe ich da noch nie erfahren. Aber an manchen Stellen ist PU nicht empfehlenswert. Nämlich an Lagern, die sich quasi dreidimensional bewegen können müssen. Wird das durch starres PU verhindert, verspannt sich das Lager und übt wieder Stress auf die Aufnahmen aus. Das wären die Lager der Längslenkeraufnahme und die äußeren Lager der Feder- und Querlenker. An den Innenseiten der Feder- und Querlenker dürfte es kein Problem sein, so mache ich es meist. Vorteil von PU ist, dass es im Grunde lebenslag hält. Gummi wird nach einigen Jahren wieder porös und ausschlagen, gerade bei längerem Stehen. Lager 2 und drei auf dieser Zeichnung http://de.bmwfans.info/parts-c…support_wheel_suspension/ würde ich beide als Kugelgelenk verbauen. Serie ist bei Nicht-M3s an der unteren Lagerung nur ein Gummi-Metalllager verbaut. Der M3, wie gesagt, hat beides als Kugelgelenk, das kann man auch bei normalen E36 so machen, fährt etwas direkter und sportlicher. Also viermal Position 2 bestellen (von Meyle, SKF, Lemförder o. ä.). Für die Längslenkerlager (Position 4) würde ich Lemförder, Meyle oder ähnliche Markenprodukte in Gummi empfehlen. Und wenn eh schon alles auseinander ist, kann man vermutlich gleich die Radlager mit erneuern, da die Antriebswellen ohnehin ’raus sollten. Man kommt da schnell vom Hundertsten un Tausendste. Ich mache dasselbe gerade auch zum zweiten Mal durch. Das kostet gutes Geld, aber dann hat man erstmal wieder sehr lange Ruhe, es fährt toll und es steigert vor allem auch den Wiederverkaufswert enorm, wenn ein evtl. Käufer das alles nicht mehr erledigen muss. Die Differentiallager am besten auch gleich erneuern, sind insgesamt drei Stück und schnell gemacht. Die kann man. m. M. n. auch gut in PU machen, muss aber nicht unbedingt fürn Straßenwagen.
Gruß Bastian
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Habt ihr auch manchmal so einen Lauf? Ich bin so penibel im Umgang mit dem Fahrzeug, ich repariere mehr als notwendig, ich tanke besten Sprit, hege und pflege wo es geht... trotzdem fuckts ab..
Liebe Grüße,
Christian
Hi MBChris. Das ist natürlich sehr ärgerlich, da es viel Arbeit ist. Aber, ohne dir zu Nahe treten zu wollen, nach „mehr als notwendigen Reparaturen“ sieht mir dein Auto von unten aber nicht aus. Die Hinterachse ist ja total ausgenundelt und vergammelt, und das nicht erst seit vorgestern. Gerade ausgenudelte und poröse Hinterachslager belasten die Hinterachsaufnahmen enorm, da immer mehr Spiel entsteht und der Achskörper sich so mehr bewegen kann, was an den Aufnahmen zerrt ohne Ende. Also die Stelle schweißen und die anderen Aufnahmepunkte direkt mit entrosten und mit den Motorsport-Verstärkungsblechen versehen. Dann ist Ruhe. Und vor allem ALLE Lager der Achse neu, vorne auch, falls noch nicht geschehen. Viel Erfolg.
Gruß Bastian
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Das Gute ist, dass der Wert zwischenzeitlich massiv gestiegen ist.
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Ja, das stimmt, die müssen danach wieder geschützt werden. Die Schrauben hatte ich nur aus Interesse mit eingelegt. Die kommen ja eh von Sperber Classics neu. Aber die Anschlagscheiben zum Beispiel habe ich direkt zum Lackieren vorbereitet, damit die nicht das Oxidieren wieder anfangen.
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Ich habe nach einer Woche die Teile aus der Essigessenz geholt. Ich muss sagen, das Ergebnis hat mich begeistert. Die Teile waren zuvor total vergammelt. Diese Anschlagscheiben der HA-Lager waren komplett vergammelt, jetzt sehen sie fast aus wie neu. Auch die Schrauben. Habe sie danach nur leicht abgebürstet und dann vorbehandelt zum Lackieren. Werde ich in Zukunft wohl öfter so machen, günstiger geht es ja kaum.
Gruß Bastian
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Nein, habe mit meinem Kumpel Chris drüber gesprochen, der meinte, die sind locker 2 cm länger.
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Ich habe angefangen, die neuen Schrauben von Sperber Classics zu verbauen. Sieht gleich viel schöner aus. Könnte der 325i auch gebrauchen.
Dann habe ich die nächsten Längslenker zerlegt. Die vorherigen sind bereits beim Pulvern, das waren aber die ehemaligen vom 325i. Die vom 318is habe ich jetzt erst gemacht, da die mehr vom Rost befallen sind und ich es dem Pulvermann leichter machen wollte. Die Antriebswelle auf einer Seite ging kaum ’raus. Da hat es die Mutter total vernudelt, war ein riesiger Akt, die loszubekommen. Schlussendlich ging es dann mit einem Meißel, das Gewinde der Antriebswelle sieht aber etwas in Mitleidenschaft gezogen aus. Mal gucken, ob ich die nochmal wiederverwenden kann.
Den HA-Träger habe ich auch endlich von Lennard wieder abgeholt, der ist auch beim Pulverer. Es fehlen nach wie vor die Federlenker, da gehen die blöden Lager nicht ’raus. Eventuell muss ich neue kaufen.
Zudem habe ich einige verrostete Teile in Essigsäure eingelegt, besser gesagt Essig-Essenz. Angeblich soll das ganz gut klappen. Ich bin gespannt und werde berichten.
Gruß Bastian
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Habe mich endlich dazu durchgerungen, die ganzen Lager aus den Längslenkern zu pressen, damit die zum Pulvern gehen können. Ich hatte echt gar keine Lust darauf, da es meistens eine richtige Drecksarbeit ist. Eine Gewindestange vom Werkzeug ist dabei auch gebrochen, aber insgesamt ging es trotzdem ziemlich easy, entgegen meiner Befürchtungen. Problem waren nur die Lager in den Federlenkern, die wollten nicht ’raus. Ich überlege nun, ob ich gleich auf die vom E46 aus Alu umbaue. Ich meine aber, dass die minimal länger sind als vom E36. Hat damit jemand schon Erfahrungen gesammelt? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es schon einige gemacht haben.
Die Lager waren auch schon ziemlich tot, bis auf die Längslenkerlager, die kamen vermutlich schon mal neu. Da kommt aber wieder Unibal von PMC oder sowas ’rein. Und die Gummimetalllager werden wie beim M3 dann durch Kugelgelenke ersetzt.
Gruß Basti
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Ja, habe schon überlegt, was ich sonst machen soll. Keine Lust, meine anderen neu gelbverzinkten Achsschenkel für das Low-Budget-Projekt zu opfern und nochmal alles auseinanderzurupfen. Die sollen auf Dauer in den Weißen. Oder wer weiß wo rein.
Habe auch noch sehr günstig, für 50 €, originale M-Seitenleisten bekommen. Nicht mehr alle Clips heile, aber Zustand sonst ganz gut.
Gruß Basti
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Mit dem Eisspray ging die rechte vordere Seite dann tatsächlich drauf. Wobei ich das Gefühl hatte, es wäre auch ohne gegangen. Das Radlager vorher von NK war einfach außerhalb der Toleranz, vermute ich. Egal, jetzt ist es erledigt. Dadurch konnte ich vorne endlich die überholten Teile wieder montieren und vorne ist somit alles soweit fertig.
Gruß Bastian
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Hier ging es quasi nicht weiter, da ich eine geflüchtete Ukrainerin aufgenommen habe und deshalb ziemlich beschäftigt bin, ihr mit allem möglichen zu helfen. Gleichzeitig musste ich die vier M3s aus unserer Sammlung durch die HU bringen und gleichzeitig haben sie neue Pleuellager und Inspektionen erhalten. Das einzige, was ich schraubertechnisch noch erledigt habe, war der Umbau des E46s auf nagelneue Competition-Räder.
Die vorderen 19" habe ich am E36 mal Probe gesteckt, passt aber innen am Dämpfer nicht ganz vorbei und optisch auch nicht so mein Fall.
Für Freitag ist aber endlich der Einbau des Radlagers geplant, welches letztes Mal nicht bis zum Anschlag draufrutschen wollte. Eisspray steht parat.
Gruß Bastian
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Gut, probiere ich mal, hab Eisspray von Liqui Moly bestellt.
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Ja, gute Idee. Wobei ich das Gefühl hatte, dass das Radlager eher das Problem war, also vielleicht B-Ware oder gar Ausschuss. Man hat richtig gemerkt, dass es am Anschlag ist und nicht weiter drauf will. Man hört es ja auch am Geräusch, wenn man es draufhämmert, dass es nicht weitergeht. Und zum Schluss habe ich da mit nem 500g-Hammer draufgekloppt.
Verträgt sich das Eisspray denn mit dem Fett auf der Nabe? Nicht, dass ich das Lager dann zwar drauf bekomme, aber nie wieder runter, weil kein Fett auf der Nabe war.
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Und der Scheiß geht weiter. Letzte Woche habe ich die vorderen Radlager aufm Plan gehabt. Eine Seite ging ganz problemlos runter und wieder drauf. Die Leitbleche habe ich direkt ganz weggelassen, die waren super vergammelt. Aber vorne rechts ließ sich das neue Radlager nicht überzeugen, bis ganz zum Anschlag auf die Nabe ziehen zu lassen. Normalerweise arbeite ich bei den Radlagern immer so, dass ich 90 % des Weges mit vorsichtigen Schlägen auf den inneren Ring des Lagers bewältige und den Rest dann langsam über das Anziehen der Zentralmutter bewältige. Diese bekommt ja amtliche 290 Nm. Die Radlager sind von NK, mit denen ich bislang gute Erfahrungen gemacht habe. Aber das Lager wollte einfach nicht korrekt sitzen, der Fühler fürs ABS saß nicht ansatzweise über dem ABS-Ring der Nabe. Man spürte aber auch, dass es selbst mit Gealt nicht weiter draufgehen wollte. Es drehte sich auch schon nur noch sehr schwergängig. Keine Ahnung warum. Auf der linken Seite lief es wie ’n Länderspiel. Ich musste dann das neue Lager wieder runterkloppen, wobei es natürlich kaputtgeht. Sehr ärgerlich. Habe es dann nochmal mit dem originalen verglichen, ob die Maße irgendwo abweichen o. ä. Aber alles gleich. Keine Ahnung, was da los ist. Auch die Nabe am Achsschenkel sah ganz normal aus, das vorherige saß ja auch vernünftig. Ich werde wohl nochmal ein anderes kaufen müssen und es nochmal probieren, vielleicht war es aus der Toleranz o. ä.
Immerhin sind die Bremssättel hinten erstaunlich gut geworden, sehen fast aus wie neu.
Gruß Bastian
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Die Ersatzleitung kam noch passend vor Ostern an, diesmal passte dann alles. Auf jeden Fall die bessere Alternative zum Selbermachen. Sieht zwar erst sehr fummelig aus, aber eigentlich ist es gar nicht so schlimm. Direkt mit Fluidfilm eingesprüht, damit es auch rostfrei bleibt. Ich hoffe nur, dass der ABS-Block selbst dicht ist, diese Gummidichtung am Block sieht echt nicht mehr gut aus. Ich sehe es schon kommen, dass das Ding nachher auch noch neu muss.
Ansonsten sind die gestrahlten Teile eine Woche in Rostumwandler eingelegt gewesen, da blankes Eisen natürlich direkt wieder Flugrost ansetzt. Nachdem es eingewirkt hat, habe ich dann schon mal ein paar Sachen lackiert. Gewinnste keinen Show-and-Shine-Contest mit, aber das langt mir so. Der Achskörper ist auch mit den neuen Buchsen aus Alu versehen, muss ich die Tage abholen und zum Pulvern bringen.
Gruß Basti
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Habe die Leitung vorne links ausgetauscht. Und tadaa, erst als ich den Bremsschlauch anschließen wollte fiel auf, dass eine Seite mit M12-Verschraubung statt M10 geliefert wurde. Also all die Fummelei für die Katz. Ist vermutlich baujahrabhängig. Ich bekomme nun nochmal eine korrekte Leitung mit 2x M10 zugeschickt und darf nochmal von vorne alles zusammenfriemeln.
Wenigstens dann noch ein paar Teile vom Strahlen abgeholt und zum Lackieren vorbereitet und ein paar Kleinteile fertiggestellt.
Gruß Basti
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Ja, habe schon gesehen, dass es die jetzt mit ABE gibt. Meine sind noch ohne, da ich die Leitungen schon seit Jahren hier liegen habe.
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Das auf jeden Fall. Und sieht auch schöner aus, finde ich. Nur manche Prüfstellen halten da nicht so viel von. Mal schauen, was sie sagen. Oder ich schwärze die vorher noch ein, keine Ahnung.