Beiträge von Rallyzwo

    Originale Abmessungen hätte ich auch, ja..


    In dem Fall habe ich es aber einfach nur angepasst. Der Rest liegt dann eh innerhalb der Toleranzen der Karosseriemaße.


    Deshalb auch die Anhängerkupplung, die ich quasi auch als Maß verwendet habe. Als alles soweit passte, habe ich es einmal komplett zusammengebaut und geprüft, bevor ich das Abschlussblech und die Stoßfängerverkleidung habe lackieren lassen.

    Moin Daniel,


    ich habe Dir mal ein paar Bilder von meiner Längsträgerreparatur und den angefertigten Werkzeugen angehängt. Außen sitzt natürlich auch ein Blech mit einer Zugöse. Ich habe leider kein Bild hier. Könnte ich erst nächste Woche machen.



    An den Wagenheberaufnahmen habe ich die zugehörigen Aufnahmen angebaut, dann die roten Klammern angehängt und das Rohr durchgeschoben, auf das noch ein dickeres Rohr zur Verstärkung aufgeschoben ist. Daran stützt sich der Dotzer ab:




    Und das ist die Halterung innen, um den Längsträger ziehen zu können. Teilweise musste ich noch mit einer zweiten Hydraulik innen nachhelfen, um den richtigen Winkel hinzubekommen:


    Von oben:



    Von unten:



    Und das Resultat, an dem nur noch geringe Nacharbeit nötig war:



    Mein Stoßfänger war auch hochgedrückt worden. Die Schäden an dem Abschlussblech habe ich mit einem Spotter beseitigt. Davon habe ich wahrscheinlich auch Fotos, aber leider im Moment nicht hier..

    Geduld ist nicht mein Problem.. Wenn das Ding erst in 5 Jahren fertig wird, dann ist das eben so. Wenn es mir in den Kopf kommt, werde ich den Haufen auch noch bis zum letzten Clips zerlegen und ihn baden schicken.


    Mein Problem ist vielmehr, dass mir die Qualität der Arbeit Anderer oftmals nicht ansatzweise ausreicht.


    Und mein Problem ist, dass mir solche Arbeiten riesigen Spaß machen.. deshalb investiere ich lieber in eine Richtbank nebst Zubehör als jemand Anderem diesen Spaß zu gönnen.. (gleichwohl gönne ich natürlich jedem Anderen den Spaß, ein eigenes Projekt zu starten und ich ziehe meinen Hut vor jedem, der es durchzieht!)

    Guten Morgen..


    Ja, der Unfallschaden war beim Kauf bekannt und eingepreist.


    Nach Möglichkeit möchte ich darauf verzichten, Teile zu ersetzen. Wird sich nach derzeitigem Kenntnisstand auch aller Wahrscheinlichkeit vermeiden lassen. Ausnahme dürfte eventuell der Schlossträger sein, aber das wird sich erst noch zeigen.


    Der linke Federbeindom muss auf jeden Fall in die richtige Position gerückt werden und dabei möchte ich auch die anderen Karosseriemaße prüfen. Deshalb die Richtbank und dass Messsystem.


    Vielleicht komme ich 2022 dazu, daran weiter zu arbeiten.. ich werde berichten.

    Sommerzeit - Schrauberzeit; Winterzeit - Zeit, um den Faden zu aktualisieren..?!


    Mehr als ein ganzes Jahr ist inzwischen seit meinem letzten Beitrag hier vergangen. Ich finde, es ist Zeit, dass hier wieder mal etwas passiert. Nicht, dass Ihr denkt, das Projekt sei gestorben..


    Ich hatte ja schon ganz zu Anfang angekündigt, dass das ein längeres Projekt werden wird. Diese Zeile muss ich jetzt nochmal dick unterstreichen, weil a) die Arbeit im Job definitiv nicht weniger geworden ist und b) das Projekt noch ein paar weitere Herausforderungen bereithält, die ich nicht erwartet hatte, die ich aber definitiv beim Kauf hätte sehen können, wenn auch nicht sehen müssen. Und so sind sie mir halt durchgegangen, was aber nichts an meiner bisherigen Sichtweise ändert.

    Die Devise ist: Aufgeben gilt nicht! Was gilt, ist: Das richtige Equipment muss her!

    Und genau das ist der Grund, weshalb es ein wenig gestockt hat und auch zukünftig noch stocken wird, weil der Aufwand für den Wiederaufbau nun doch erheblich an Umfang gewonnen hat.


    Aber der Reihe nach. Zunächst habe ich den Wagen im Sommer 2020 so weit wie nötig zerlegt, um ihn einer eingehenden Untersuchung und Reinigung unterziehen zu können. Dazu wurde die Front demontiert, der Kofferraum leer geräumt und die hintere Stoßstange abgebaut. Ferner habe ich alle Radhausverkleidungen demontiert. Erste Erkenntnis: Es gibt alters- und laufleistungsbedingt ein paar Stellen mit Korrosion, allerdings alles nur oberflächlich. Damit ist der Karosseriezustand besser, als ich es erwartet hatte, insbesondere im Vergleich zu dem V12, den ich mir als erstes angesehen hatte und meiner Meinung nach auch im Vergleich mit einigen Fahrzeugen, die hier glücklicherweise schon gerettet wurden.


    Nach der Demontage und Reinigung habe ich mich zunächst mit der Front des Fahrzeuges beschäftigt. Im Grunde war angedacht, die im Bereich des Schlossträgers und des linken Stützträgers erkennbaren Restunfallspuren instandzusetzen und den Oberflächenschutz wieder herzustellen. Dazu habe ich mich mit einem Messsystem bewaffnet, um die wesentlichen Karosseriemaße kontrollieren zu können in der Erwartung, hier keine Überraschungen zu erleben.

    Aber wie so oft kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Das Ergebnis der Messungen seht ihr hier:




    Anschließende Vermessung mit einem dafür vorgesehenen Werkzeug erbrachte das gleiche Ergebnis:




    Das Resultat lautet also: Der Abstand der beiden Federbeindome passt nicht! Die Abweichung ist zwar nur etwa 5 mm, aber das kann logischerweise nicht so bleiben. Nach dieser Feststellung habe ich einen ganzen Tag gesucht, um die Ursache zu finden, bis mir schließlich im linken Radhaus eine Deformation aufgefallen ist, zu der es kein Pendant auf der rechten Seite gab. Diese Deformation hatte dann auch dazu geführt, dass der Lack motorraumseitig aufgeplatzt war, was allerdings bauraumbedingt nur mit Hilfe eines Spiegels überhaupt sichtbar gemacht werden konnte. Die Deformation seht Ihr hier, wobei darauf hingewiesen werden muss, dass Teile der Sicke original sind:




    An dieser Stelle war also klar, dass das Projekt eine neue Stufe erreichen würde. Und es war klar, dass für die Reparatur Werkzeug benötigt werden würde, dass sich nicht in jeder Werkstatt finden lässt. Also habe ich mich auf die Suche begeben und habe mich einige Zeit später auf den Weg Richtung Frankfurt gemacht, um ein paar Kilo Stahl abzuholen:




    Der zugehörige MZ-Satz war auch dabei und die Richthydraulik natürlich auch. Die beste Richtbank nutzt allerdings nichts, wenn man nicht auch den passenden fahrzeugspezifischen Richtsatz hat. Also haben wir weiter gesucht und, wie zu erwarten war, zunächst keinen Richtsatz für den 8er aufgetrieben. Bei Richtsatzverleihern sind natürlich entsprechende Richtsätze verfügbar, jedoch wird bei mir die Instandsetzung aus den genannten terminlichen Gründen voraussichtlich etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Und weil Stress in so einem Fall nur kontraproduktiv sein kann, kam nur eine Alternative in Frage. Glücklicherweise basiert der 8er ja teilweise auf dem 5er/7er. Und von dem bekannten Hersteller der Richtwinkelsätze ist es auch so vorgesehen, dass es sich bei dem Satz für den E31 um einen Erweiterungssatz für den E32/E34 handelt. Wie sich letztlich anhand der Aufbaupläne herausstellte, kam der Richtwinkelsatz für den E34/E32 zumindest dahingehend in Frage, dass der Frontbereich am E31 inklusive der beiden Motorträger abgedeckt werden kann und dieser Bereich für die Instandsetzung in meinem Fall von wesentlichem Interesse ist. Leider passen die Aufnahmen für die Federbeindome vom Richtwinkelsatz für die 5er/7er nicht. Da hätte ich mir noch etwas einfallen lassen müssen. Wie sich später zeigen wird, kam mir irgendwann der Zufall zu Hilfe. Zunächst galt es jedoch, entweder einen Richtwinkelsatz für den E32 oder einen für den E34 aufzutreiben. Beides war keine besondere Herausforderung und ließ sich schnell erledigen. Ich habe mich für den Richtsatz des E34 entschieden. Inzwischen habe ich aber auch einen Satz für den E32 ergattert.








    Außerdem muss ich noch Anbindungen für die Wagenheberaufnahmen in den Türschwellern anfertigen, um den 8er auf der Richtbank aufspannen zu können. Entsprechende Aufnahmen wären ebenfalls im Verleih zu erhalten. Aus den o. g. Gründen kommt ein Ausleihen allerdings auch hier nicht in Frage. Die Suche geht insofern weiter. Sofern jemand weiß, wo man die Schwelleraufnahmen zu vernünftigen Konditionen käuflich erwerben kann, kann er sich gerne bei mir melden. Danke! Falls ich sie nicht auftreiben kann, werden sie notfalls gebaut.


    Zunächst schien es also unmöglich zu sein, einen fahrzeugspezifischen Richtwinkelsatz aufzutreiben, so dass die fehlenden Komponenten auf andere Weise hätten ausgeglichen werden müssen. Aus diesem Grund habe ich zu der Richtbank noch ein mechanisches Messsystem dazu gekauft, welches sich auf der Richtbank unter dem Fahrzeug positionieren und mit dem Fahrzeug synchronisieren lässt, so dass man die fehlenden Richtwinkel durch Messpunkte am Fahrzeug hätte ergänzen und die Fehlstellung des Federbeindomes auf diese Weise hätte korrigieren können. Gut ist, dass kein Einsatz neuer Karosserieteile erforderlich sein dürfte. Die Deformationen halten sich so in Grenzen, dass hier eine Instandsetzung möglich sein sollte.

    Das Messsystem seht ihr hier (Auszug aus dem Originalprospekt):




    Die Instandsetzung des Federbeindomes und des Radhauses verschiebe ich allerdings auf 2022. Zunächst habe ich mich im Spätsommer 2020 an die Beseitigung der Korrosion im Bereich des Kofferraumes innen und außen am Heck des Fahrzeuges gewidmet. Auch hiervon habe ich ein paar Fotos angefertigt.




    Leider bin ich damit im vergangenen Jahr nicht mehr fertig geworden. Und dieses Jahr bin ich dazu auch nicht gekommen, weil ein paar andere größere Projekte anstanden. Deshalb werde ich mich auch in 2022 damit beschäftigen, die oberflächliche Korrosion im Heckbereich zu beseitigen und die betroffenen Stellen neu zu versiegeln. Ziel wäre, so weit zu kommen, dass ich Ende 2022 nach erfolgreicher Überarbeitung die hintere Stoßstange wieder zusammenbauen und montieren kann. Hier ist die Nachrüstung einer Park-Distanzkontrolle geplant. Gegebenenfalls kommt auch noch die Nachrüstung einer Anhängerkupplung in Betracht. Das Thema ist aber noch nicht zu Ende gedacht. Ich kann an dieser Stelle allen 8er-Fahrern, so es noch andere hier gibt, nur raten, einmal die Kofferraumdeckeldichtung zu liften und nachzusehen, ob dort auch Schweißpunkte gebrochen sind. Ich weiß nicht, ob das ein typisches Karosserieproblem vom 8er ist. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass es zum Bruch der Schweißpunkte durch permanente Belastung beim Schließen des Kofferraumdeckels kommen kann. Ich werde hier nach Instandsetzung des Abschlussbleches ein paar zusätzliche Schweißpunkte ergänzen. Das sollte dem Problem vorbeugen. Und nein, das ist definitiv nicht auf den Unfall zurückzuführen. Am Abschlussblech lag Erstlack vor, wie mir das Lackschichtdickenmessgerät verraten hat.


    Als erfreulichen Abschluss dieser Episode kann ich sagen, dass mir im Sommer 2021 dann besagter Zufall zu Hilfe kam. Endlich konnte ich einen E31-spezifischen Richtwinkelsatz ergattern. Jetzt kann ich die Karosseriemaße sogar redundant vermessen:




    Natürlich freue ich mich wieder über Eure Kommentare und Anregungen.

    VG, Ralf.

    Ungeeignete Voraussetzungen für den Threadersteller.. das wird leider ein totgeborenes Kind..


    Hochachtung dagegen für Manuel! Das ist so ziemlich das Beste, was man machen kann. Sprühst Du das Zeug auch in die Hohlräume? Ich habe eine spezielle Pistole dafür und nehme daher das Liquid A und NAS in Kanisterform.

    Um mal wieder auf etwas Positives in dem Faden zurückzukommen, ohne ihn sprengen zu wollen..:


    Meine Styling 65 sind von Kessler zurück. Ich habe erst ein Rad ausgepackt, aber das sieht schon mal hervorragend aus!!


    Den Rest kann ich auf Wunsch gerne nach dem Wochenende, dann auch unter Tageslicht, zeigen..


    Ohne den Faden zerstören zu wollen:


    Die Fotos von Igor´s Felgen haben mich bewogen, meine Styling 65 auch bei Kessler überarbeiten zu lassen. Auftrag wurde am Freitag erteilt. Bearbeitungsdauer 15-20 Werktage. Ich bin auf das Ergebnis gespannt!


    Sorry für´s OT!