Beiträge von RheinlaenderD

    Update :


    Nachdem ich mal wieder länger mit abgeklemmten KLR gefahren bin, besteht das Problem weiter. Also der KLR ist definitv nicht die Ursache des Fehlers.


    Was mir aber aufgefallen ist, jetzt wo es wieder mit den Außentemperaturen kühler ist, liegt bei eingeschalteter Heizung ein Benzin-Öl-Geruch im Innenraum. Das hatte er sonst nie. Auch wenn ich bei laufenden Motor mit Leerlaufschwankungen die Motorhaube öffne, schlägt mir dieser Benzin-Öl-Geruch entgegen. (Muss dazu erwähnen, dass ich im Sommer oft die Fenster runter hatte oder die Klima mit Umluft an. Daher konnte ich wohl diesen Benzin-Öl-Geruch nicht so sehr wahrnehmen.)


    Nun die Frage : Besteht die Möglichkeit, dass das elektrische AGR-Ventil und/oder das Rückschlagventil der AGR-Führung und /oder die Unterdruckdose defekt sind ? Beispielsweise, dass das AGR-Ventil ab und zu einen "Hänger" hat und nicht richtig öffnet / schließt - bspw. durch Verkokungsablagerungen ?


    Und dass dadurch die sporadischen LL-Schwankungen herrühren ?

    Wenn die Ader aber erneut schon wieder Spannung Anliegen hatte,und das obwohl Sie extern des Kabelbaumes verlegt wurde, schließe ich ein Problem mit der DME nicht mehr aus. :/ Woher soll das sonst kommen.

    Außer vom DK Poti selbst evtl. Hast du ihn mal getauscht? Sorry falls ich das überlesen habe,oder hätte.

    Vielleicht hat dieser ja wirklich nen kurzen durch grünspan oder ähnliches im inneren.

    Wenn es denn noch der originale ist.

    Wenn die DME einen Schuss weg hat, wäre das übel. Logisch betrachtet kann ja nur Spannung auf dem Signalleiter dann von PIN 12 am DME-Stecker kommen. Letzte Hoffnung : Vielleicht gibt es im Inneren des DME-Stecker irgendwo einen Kontakt zu einem Plus-Spannung führenden PIN in der Nähe zu PIN 12. Obwohl laut Belegungsplan rund um PIN 12 keine Plusadern anliegen.


    Das DK-Poti kann ausgeschlossen werden, da bereits erneuert und die Widerstandswerte vom alten Original und dem Neuteil sind identisch. Ebenso die Spannungsmessungen.


    Werde morgen sowieso nochmal mit dem Elektriker reden. Muss eh wieder zum Fehlerspeicher auslesen hin. Der Mechaniker meinte, die nachgerüsteten KLR würden öfter Zicken machen. Haben den KLR erstmal abgeklemmt. Habe denen auch gesagt, dass das Abklemmen des KLR schon gemacht wurde und nicht die Fehlerursache ist.

    Und weiter geht die Unendliche Geschichte.

    Wagen war letzte Woche mal wieder in einer Werkstatt. Die Dritte zum Problem. Diesmal ein Spezialist für Kfz-Elektrik. Auf meine Bitte hin, wurde die Signalleitungsader vom DK-Poti Kontakt 2 (mittlerer Kontakt) zum DME-Stecker PIN 12 totgelegt und eine Testader außerhalb des Motorkabelbaums zwischen den beiden Kontakten gelegt. Quasi ein Bypass.


    Meßergebnisse: Zündung an - DK geschlossen (LL-Stellung) 0,81 V auf Bypass-Ader

    Wieder zu hohe Spannung . :cursing:


    Da diese Testader außerhalb des Kabelbaums gelegt war, kann man zumindest einen Defekt des Kabelbaums ausschließen, bzw. dass innerhalb des Kabelbaums irgendwelche Berührungen zwischen Adern stattfinden.


    Bleibt die Frage, woher diese Fehlspannung kommt. Das DK-Poti hat ja nur 3 Kontakte. 2 sind für die Spannungsversorgung und der Dritte ist die Signalleitung zur DME.


    Der Fehlerspeicher wurde auch mal wieder ausgelesen.

    Der bekannte Fehler 12 - Drosselklappensensor tauchte wieder auf, allerdings mit Hinweis "Kurzschluss im Stromkreis " ( war sonst immer "Signal zu hoch")

    Und erstmalig Fehler 201 - Lambdaregelung vor Kat. "Signal fehlerhaft"

    Und das mit der nagelneuen Premium-Qualitäts-Lambdasonde.


    Am Montag geht es weiter.

    Frage an die Gemeinde (insbesondere die Kfz-Elektrik Spezialisten) :


    Komme mit den üblichen Messungen nicht mehr weiter. Problem ist ja erkannt. Der Signalleiter vom DK-Poti zur DME bekommt irgendwo her Fehlspannung.


    Ich möchte aber nicht den ganzen Kabelbaum Motor erneuern. Daher wäre meine Idee eine kleine Improvisationsfrickelei durchzuführen.


    Das aktuelle Kabel des Signalleiters DK-Poti sowohl am DK-Poti Stecker, als auch am DME-Stecker totlegen.

    Und ein neues Kabel an PIN 12 DME-Stecker quasi frei zum Signalkontakt des DK-Poti Stecker legen.

    Am DK-Poti Stecker wäre das kein Problem. Nur wie bekomme ich das Kabelende an die Steckerleiste des DME-Stecker und ist das überhaupt möglich ?


    Es handelt sich ja nur um eine Ader.

    So, heute ging es an die Sichtprüfung des MSG/DME und der Einbauumgebung.


    Nachdem die Batterie samt Batteriegehäusekasten und Massekabel ausgebaut wurden, sowie das MSG rausgezogen und abgesteckt wurde, ergab sich folgendes Bild :



    Das Gute : Alles nur Flugdreck und verirrte Insekten. Keine Feuchtigkeit und alles staubtrocken. Hat also keinen Wassereinbruch gegeben.


    Auch das MSG macht äußerlich noch einen guten Eindruck. Keine sichtbaren Beschädigungen, Schmauchspuren oder Korrosionsspuren.




    Sowohl die Kontakt PIN am MSG, als auch an der Steckerleiste blitzblank, keine Korrosionsspuren oder angelaufene Kontakte. Somit auch kein Kriechwasser über die Kabel. Und keine Kurzschlüsse.





    Dann die Widerstandsmessungen begonnen.


    1. DK-Poti Stecker ab


    Kontakt oben zu PIN 59 DME-Stecker : 0 Ohm - also Durchgang

    Kontakt mitte zu PIN 12 DME-Stecker : 0 Ohm - also Durchgang

    Kontakt unten zu PIN 43 DME-Stecker : 0 Ohm - also Durchgang


    Kreuzprüfungen

    Kontakt oben zu PIN 12 und 43 DME-Stecker : unendlich Ohm - i.O.

    Kontakt mitte zu PIN 43 und 59 DME-Stecker : unendlich Ohm - i.O.

    Kontakt unten zu PIN 12 und 59 DME-Stecker : unendlich Ohm - i.O.


    2.DK-Poti Stecker an DK-Poti

    Kontakt mitte zu PIN 12 DME-Stecker : 0 Ohm - also Durchgang

    Kontakt mitte zu PIN 59 DME-Stecker : unendlich Ohm - i.O.

    Kontakt mitte zu PIN 43 DME-Stecker : 1.412 Ohm ????? in LL-Stellung


    Der letzte Wert dürfte doch eigentlich nicht sein oder ?


    Als ich das DK-Poti mit abgezogenen Stecker durchgemessen hatte, gab es folgende Widerstandswerte :

    Kontakt oben zu Kontakt unten : 4,34 kOhm

    Kontakt oben zu Kontakt mitte : 4,88 kOhm in LL-Stellung


    Jetzt habe ich aber gesehen, dass an PIN 43 DME-Stecker auch folgende Sensoren hängen :

    Klopfsensor 1

    Klopfsensor 2

    Kühlwassertemperaturfühler DME


    Und inklusive des DK-Poti hängen alle diese 4 Sensoren mit kurzen Kabeln an einer Steckerleiste unter der Ansaugbrücke.


    1.Frage : Bei DK-Poti Stecker an DK-Poti und Kontakt mitte zu PIN 43 DME-Stecker in LL-Stellung müsste der Widerstand doch entweder unendlich sein oder die 4,88 kOhm haben ?


    2.Frage : Könnte der Signalleiter des DK-Poti (PIN 12 an DME) die zusätzliche Fehlspannung über die Steckerleiste unter der Ansaugbrücke bekommen bzw. dass da ein PIN 43 Kabel eines anderen Sensors eine minimale Verbindung zum Signalleiter des DK-Poti hat ?


    Bevor ich nämlich die Ansaugbrücke abmontiere um diese Steckerleiste zu prüfen, wollte ich mich mal vergewissern, ob mein Gedankengang logisch oder Humbug ist.


    Leider kann oder möchte ich keine Spannungsmessung mit angeschlossener Batterie durchführen. Viele raten davon ab, da Gefahr bestehen würde, dass das MSG dabei beschädigt würde.

    Ja, das mit der Herrstellungsproblematik ist leider so. Hatte mir mal Werkzeug von der BOSCH Professional Line gekauft und musste mit Entsetzen zu Hause feststellen, dass da ein Label ganz klein gedruckt mit "Made in China" stand.


    Wünsche Dir Erfolg mit dem neuen MSG und dass die Kopplung zur EWS gelingt.

    BOSCH ist nicht schlecht. Ich habe halt noch eine gewisse Passion für die Teile von Pierburg. Damals bei der alten Vergasertechnik der ultimative Hersteller. Betrachte es als eine Art Reminiszenz an meine alten Schraubertage vor 40 Jahren :saint: Die guten SOLEX Doppelvergaser .... uvm.

    Des weiteren habe ich bereits bestellt.

    -Nochmals neue Kerzen. NGK BKR6EQUP

    -Benzindruckregler Bosch

    -Benzinpumpe Bosch ( also nur den Pumpenmotor zum Einbau in bestehendes Gehäuse/Geber

    -Benzinfilter Bosch

    Benzindruckregler von BOSCH ? Ich würde eher den von Pierburg (gehört jetzt zu Rheinmetall) nehmen.

    Aber ist Deine Entscheidung.

    Förderleistung der Benzinpumpe hatte ich auch schon im Verdacht weil's eben oben raus fehlt :/

    Mal den Benzindruck gemessen? Bringt die Pumpe 3 - 3,5 bar ?

    Benzindruckregler in Ordnung ?

    Einspritzdüsen verdreckt oder leicht zugesetzt ?

    Aktivkohlefilter zugesetzt?


    Wenn Du meinst, der Motor würde zu mager laufen, dann kann es ja eigentlich kein Problem mit der Luftzuführung sein. Abgesehen davon verliert jeder Motor mit fortschreitenden Alter oder Laufleistung an Leistung - würde mal behaupten 3-5 PS Verlust sind normal. Es sei denn Du hast einen generalüberholten alten Motor.

    Du Glücklicher kannst das DK-Poti wenigstens noch durch verschieben umpositionieren. Bei meinem funktioniert das nicht durch die fest vorgegebenen Montagepunkte. Da ziehen sich die Schrauben immer automatisch an die vorgegeben Stelle.


    Aber wenigstens wissen wir jetzt, dass es bei meinem Problem an einer Plus-Fehlspannung auf dem Signalleiter der DK-Poti-Verkabelung liegt. Danke nochmals für die Bestätigung durch Deinen Messwert bei Zündung aus.

    Ich meine die Nenndrehzahl Leerlauf beim m43 liegt bei ca. 900 umin

    Laut einem Werkstattbuch sind die Leerlaufdrehzahlen

    - 800 +/-40 U/min bei M40-Motor (nicht verstellbar)

    - 850 +/-40 U/min bei M42-Motor (nicht verstellbar)

    - 850 +/- 40 U/min bei DOHC-Motoren (nicht verstellbar)


    Ganz toll, dass mein M43-Motor wieder nicht drin steht.

    Aber vor den ganzen Problemen lag der Leerlauf bei mir immer um die 800 - 850 U/min

    Da bin ich sehr gespannt auf das Ergebnis. Wenn ich den Stecker vom DK-Poti abgezogen lasse, läuft der Motor ohne Schwankungen aber mit erhöhter LL-Drehzahl um ca. 1.000 U/min. Bei mir vermute ich den Fehler ja in der Fehlspannung auf dem Signalleiter des DK-Poti. Bin aber noch nicht zum Durchmessen der Kabel und Leitungen zwischen DME und DK-Poti gekommen.


    Und da das nachstellen / verstellen des LMM keine Besserung gebracht hat, werde ich den wieder um mindestens 5 oder gar die ganzen 10 Zacken zurückdrehen.

    Update


    Nach dem heutigen Abgastest und der Resultate werde ich wohl wieder um 5 - 8 Zacken gegen den Uhrzeigersinn zurückstellen. Hat keinen Erfolg bezüglich der Leerlaufschwankungen gebracht und somit schließe ich auch einen Defekt am LMM aus. Zudem hat die "harte" Prüfung ja schon ergeben, dass der LMM eigentlich i.O.ist. Bei laufenden Motor den Stecker vom LMM abgezogen und der Motor ging aus.

    Update


    Wagen war Heute wieder in der Werkstatt zwecks Beseitigung der undichten Ablaßschraube am Getriebeölwanne. Zum Glück hatte der noch nicht soviel verloren. Waren noch ca. 800 ml drin von 1,1 L. Wenigstens habe ich mir das Getriebe nicht trockengefahren. Kam aber direkt komplett neues Getriebeöl rein.


    Fehlerspeicher ausgelesen : wieder der bekannte Fehler "12 - Drosselklappengeber - Signal zu hoch" - sonst keine Fehler abgelegt.


    Dann noch einen Abgastest gemacht.

    LL Drehzahl 960 U/min : CO 0,009 vol % - maximal 0,5 vol % darf er haben

    erhöhte Drehzahl 2.770 U/min : 0,008 vol % - maximal 0,3 vol % darf er haben, Lambda : 0,999 (Soll 0,97 - 1,03)


    Regelkreisprüfung : Grundverfahren 1 - Auslenkung Delta Lambda 0,02

    Drehzahl 930 U/min (Soll 550 - 1250 U/min)

    Ausgangswert 1,007

    Störgröße ein erkannt 1,015

    Störgröße aus erkannt 1,013

    Prüfung bestanden - alle Werte sauber laut AU


    Abgesehen davon, dass die Leerlaufdrehzahl meiner Meinung nach viel zu hoch ist (sollte bei 800-850 U/min liegen) halte ich die CO-Werte für viel zu niedrig. Klar freut es jeden Prüfer, aber für mich stimmt das Kraftstoff-Luft-Verhältnis nicht. Die sehr niedrigen CO-Werte sagen mir, dass entweder zu viel Luftzuführung vorhanden ist, oder zu wenig Kraftstoff bereitgestellt wird. Falschluft konnte mehrfach ausgeschlossen werden. Benzindruck ist da und die Kraftstoffpumpe arbeitet wie sie soll. Also regelt die Lambdasonde auf 1 (0,999 ist fast 1) und die DME sorgt für ein fettes Gemisch.


    Jemand eine stimmigere Erklärung hierzu ?


    Und angeblich hatten die in der Werkstatt nicht ein einziges Mal irgendwelche Leerlaufschwankungen gehabt. Bin fassungslos.

    Habe mir nochmal den Schaltplan vorgenommen.

    Das DK-Poti geht an Pin 43, 12 und 59 der DME/MSG.

    Ist aber quasi mit dem LMM über Pin 59 der DME verbunden.

    Und am Pin 43 der DME hängen auch noch die beiden Klopfsensoren und der Kühlwassertemperaturfühler.


    Welcher Pin der DME liefert nun Plusspannung und welcher ist Massepunkt ?