Ja, das wundert Euch nun nicht wirklich, oder?
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Siehe Seite 8
... die Dieselfahrzeuge werden immer mehr.
Und aus einem Liter Rohöl entsteht mehr Benzin als Diesel: Wikipedia Erdölrafifinarie
Hochinteressant ist , dass laut obigem Wikipedia-Link aus einem Liter Rohöl 21% Dieselkraftstoff und 24% Benzin zu raffinieren ist.
D.h. 1 Barrel Rohöl der Sorte Brent kostet heute 93,63 $, was bei einem Dollarkurs von 1,4858 € genau 63,02 € entspricht.
1 Barrel = 159 Liter, d.h. 1 Liter Rohöl kostet heute ca. 0,396 €
d.h. 1 Liter Diesel = 4,76 Liter Rohöl = 1,88 € (ohne Nutzung der anderen Stoffe)
und 1 Liter Benzin = 4,16 Liter Rohöl = 1,62 € (ohne Nutzung der anderen Stoffe)
D.h. aus 4,76 Liter gefördertem Rohöl lassen sich 1 Liter Diesel und! 1,14 Liter Benzin erstellen.
Das heißt wird ein Liter Diesel nachgefragt - muss der Preis für Benzin so gestaltet werden, dass 1,14 Liter Benzin nachgefragt werden - sonst bleibt Benzin übrig, was dann den Dieselpreis weiter in die Höhe treiben würde.
D.h. Benzin muß prinzipiell günstiger als Diesel angeboten werden bzw. Dieselfahrzeuge 14% teurer erscheinen.
Die Begünstigung von Diesel gegenüber Benzin in der Ökosteuer, wiederläuft allerdings diesem Prinzip, da gerade so Vielfahrer - also große Mengen an Dieselkraftstoff nachgefragt werden...
... und wenn der Anteil der Dieselfahrer größer wird als der Anteil der Benzinerfahrer, dann regelt sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ganz klar über den Preis.
Zumal Dieselfahrer wesentlich(!) häufiger tanken als Benzinerfahrer, weil Vielfahrer in aller Regel zu Dieselfahrzeugen greifen.
Aus diesem Grund importieren wir Diesel aus Asien und wir exportieren Benzin in die USA.
An zehn Fingern können wir uns ausmalen, dass wir weniger Diesel importieren können, wenn in Asien der Dieselanteil steigt - und genau das passiert gerade.
... und auch in den USA sind gerade die deutschen Automobilhersteller (Audi, Mercedes, BMW, VW) dabei den Dieselabsatz massiv zu erhöhen, wir werden also dort unser Benzin kaum noch los.
Ehrlich gesagt wird mir Angst und Bange wenn ich einen Blick in meine Spritpreis-Glaskugel werfe. Und die Menschen setzen immer noch auf Diesel.
Das mag ja verständlich sein. Aber ich verstehe nicht die Automobilhersteller, die diesem Trend massiv folgen und überlegen in bestimmten Fahrzeugsegmenten den Ottomotor gänzlich zu entfernen, weil die Nachfrage nicht gegeben ist.
Ein Teufelskreis ... mist, verdammt ... der uns vollends in eine Sackgasse führen wird ...
