Das ist echt interessant mit dem Vergleich zu etwas ganz neuem. Ich bin ja bis 2018 auch immer relativ alte Alltags-Autos gefahren - eigentlich immer >10 Jahre - ich finde das auch nach wie vor gut und bspw. der A2 meiner Frau ist nun fast 19 Jahre alt und das ist immer wieder schön neben dem E36 noch etwas anderes "altes" fahren zu können.
Ich kann mich mit den neuen Autos für den Alltag auch anfreunden - Dienstwagen eben - Bonus seit letztem Jahr, das ich alle paar Monate das Auto wechseln darf/muss. Das ist für einen Autolieberhaber schon irgendwie geil
Aufgefallen ist mir beim Fahrzeugwechsel der neuen Kiste immer folgendes in zeitlichen Phasen:
1. 1.Fahrt -> Interessant, ausprobieren, cool -> eigentlich ist so vieles scheisse, ich hasse das neue Auto
2. nach paar Tagen -> naja man gewöhnt sich dran, es gibt auch Gutes
3. nach ein paar Wochen -> etwas neues wäre mal wieder geil, die Karre ist Mist und ich will lieber ein anderes Auto
4. nach ca. 3 Monaten -> naja das Auto würde ich auch noch länger fahren, ist eigentlich ganz gut so
5. kurz vor der Rückgabe -> Schwanken zwischen "endlich weg mit der Kiste" und "ich würds auch noch länger fahren"
diese Phase habe ich bis jetzt mit folgenden Neuwagen gehabt:
Audi A6 C8 40TDI
Volvo S90 T8 Recharge
Mercedes GLE Coupe 30de
Jaguar XF 200d AWD
und grad aktuell mit nem Volvo S60 B5 AWD
Nochmal fahren würde ich den S90 und den Jaguar - so gewöhnt man sich eben dran. Aber die Hersteller haben so krass unterschiedliche Philosophien.
Wirklich am meisten "oldschool" fuhr sich der Jaguar. Der war nicht so nervig mit der Start&Stop und "Segelbetrieb" und der hatte auch keine synthetischen Motorgeräusche und aus meiner Sicht ein sehr direktes und echtes Gefühl bei Bremse, Lenkung und Fahrwerk.
Unterm Strich muss ich trotzdem sagen, das ich sehr oft überlege wieder Privat im Alltag ein älteres Auto zu fahren für die Familie - aber dann kommen eben die Gedanken an Sicherheit, Zuverlässigkeit, Werkstatt etc.