Hier noch ein paar interessante Worte vom Dieter Weidenbrück, der die Situation sehr gut erklärt!
"Vielleicht ist es noch nicht allen wirklich bewusst hier, deshalb nochmal ein paar klare Worte zum Thema Touristenfahrten:
Wenn der Ring in private Hände gerät, wird Schluss sein mit Tourifahrten.
Hintergrund:
Das ganze Konzept der Tourifahrten ist sehr wacklig und funktioniert nur, weil das Land bzw. der Kreis es deckt. Bei einem privaten Eigentümer wäre das nicht mehr möglich.
Ohne ins Detail zu gehen, denkt einfach mal über folgende Dinge nach:
- Genehmigungen nach dem Immissionsschutzgesetz sind an den Betreiber gebunden, nicht an die Strecke. Wird der Ring verkauft, muss ein neuer Eigentümer und Betreiber auch neue Genehmigungen erlangen. Geht das so einfach gegen den dann sicher großen Widerstand der Bevölkerung?
- Welche Auflagen bekäme ein privater Eigentümer, wenn er Veranstaltungen durchführen wollte (Stichwort: Bilster Berg, Achterbahnen, Vergnügungsfahrgeschäfte)?
- Der Ring wird bei den Tourifahrten als Kraftfahrtstraße deklariert. Ein Privatmann kann das nicht. Er kann vielleicht die Regeln der StVO ausrufen, damit hat er aber noch keine gewidmete Kraftfahrstraße. Alle Versicherungsregelungen basieren darauf, dass es sich um eine "normale" Straße handelt...
- Wie viele Achterbahnen kennt Ihr, bei denen tägliche Personenschäden als normal und zulässig akzeptiert würden?
Die Chance, dass es nach einem Wechsel zu einem privaten Eigentümer noch Tourifahrten geben wird, sind praktisch Null.
Also bewegt Euren Hintern nach Nürburg und unterstützt Otto Flimm."