Tuning: M52b50 -> "M52b23" / Mods mit anderen BMW Komponenten

  • Zu 1. und 2. Ich habe eine gebrauchte Komplettauspuffanlage bekommen siehe mein Aufbauthread (Link im Startpost, ich hoffe die Bilder davon sind da mit dabei). Ich habe 300€ für Schmiedmannkrümmer plus AGA bezahlt. Fächerkrümmer bringen beim Standard M52 exakt 0PS mehr, waren glaube sogar etwas weniger (gibt ein YT Video Mit Prüfstand, einmal orig. Krümmer, dann Fächerkrümmer). Aber in der Gesamtheit und mit einer Abstimmung sieht das schon anders aus (davon gibt's leider kein Video ;) ) Ich bin mit dem Auspuff an sich auch nicht ganz zufrieden, weil der Vorbesitzer den Kat rausgeschmissen hat, zum Glück habe ich noch einen.


    3. Auf jeden Fall, wird auch gemacht.


    Maximale Leistung ist mir wie gesagt (fast) egal. Ich schraube weil es Spaß macht. Rein "rechnerisch" (grob überschlagen) könnte das mit 200PS aber in etwa hinkommen. Im Schnitt über M50 und M52 Motoren haben diese 0,073 PS/ccm. Macht 165PS bei 2262ccm. Plus den ganzen anderen Kram und Abstimmung. Wir werden es sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Hier des Video zu 1.)


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    wird wohl nur was bringen in Verbindung mit mehreren Komponenten und einer guten Abstimmung

  • Naja, "nettes" Video, aber so richtig aussagekräftig ist das jetzt nicht... Die MS41 (original Einspritzanlage vom M52) hat reichlich Lernkennfelder. Wenn die auf die originalen Krümmer gelernt haben, dann muss das ja nicht automatisch heißen, dass die Lernwerte auch zu den Fächern passen. Wenn die jetzt eine bessere Füllung ermöglichen, kann es sein, dass bei Zündung und Gemisch noch Luft nach oben ist. Eigentlich müsste man ein paar (Hundert) Kilometer fahren, damit die Spritze neu lernen kann, und dann nochmal messen.


    Leistungtechnisch wird ein guter b20 mit den selben Modifikationen wohl etwas um 190PS haben (natürlich mit Individual-Abstimmung mit 98Oktan), daher würde ich beim "b23" knapp über 200PS schon für möglich halten. Der Thailand 323i (b24) hat serie auch schon 184PS...


    MfG

    Roland

  • Moin,


    so der Motor ist zerlegt und ich habe mich an die Ersatzteilliste gemacht, bmwfans.info sei dank ;)


    Nur finde ich keine Kolbenringe für meinen Motor?? Ich suche die 80mm Kolbenringe 11 25 1 740 856 für meinen Nikasilblock mit der Gussnummer

    1 748 450.0

    Ich finde aber nur Kolbenringe für den Alublock mit GG Buchsen mit der Gussnummer 1 432 219.9


    Bei ebay wollen sie für den ganzen Satz Ringe 350€ haben. Für den anderen Block kosten diese bei Motointegrator im 6x Satz 95€.


    Wo ist da das Problem? Kennt jemand eine Quelle?


    Ich hatte ja geschrieben, dass ich noch einen zweiten M52b20 als Backupmotor habe. Dieser hat witziger Weise die Gussnummer 1 432 219.9 Soll ich dann lieber den Alu/GG Block Fit machen? Honen ist sicher auch nicht so "exotisch" wie bei Nikasil Laufflächen.


    btw die M54b30 Nockenwelle ist endlich eingetroffen


    hier der Block, vemutlich alles umsonst zerlegt, wenn ich dann den anderen nehmen muss :D



    JESUS BOLT !!!!! Ich hab dich endlich ;)


  • Danke, bei Leebmann war ich noch nicht.

    Kosten aber immernoch das 3fache von den "Gussbuchsen"-Ringen von Mahle.


    Ich glaube aus dem Nikasilblock mache ich einen Couchtisch, die restlichen Teile behalte ich als Ersatz und der GG-Buchsenmotor wird dafür dann gemacht. Also nochmal alles zerlegen:P

  • ... wegen der paar Euro für die Ringe?


    Daran sollte es nicht gleich scheitern. Du hast doch bisher keine halben Sachen gemacht.

    Es bleibt ja nicht nur bei den Ringen. Der Block muss auch gehont werden, das ist bei Nikasil aufwändiger und teurer.


    Ja ich möchte keine halben Sachen machen, jedoch habe ich ein festes monatliches Projektbudget und teure Kolbenringe bedeuten eine Zielverschiebung nach hinten.


    Btw. habe ich für Pleuel, Kurbelwelle und M54 Nockenwelle zusammen nur ca. 150€ hingelegt und der Zustand ist super. Für Sandstrahlen und Pulvern meiner gesamten Vorderachs/Vorderbaukomponenten habe ich auch nur 150€ bezahlt. In dem Verhältnis finde ich popelige Kolbenringe für 240-350€ schon hart :D


    Da die BMW Entwickler das Motorkonzept in der Alu/GGBuchsen Kombi auch bei AT M52ern, M52bXXTü, M54 usw verwendet haben, kann der schonmal nicht schlechter sein als der Nikasilblock, sondern vermutlich besser in gewissen Gesichtspunkten. Honen ist nicht so exotisch und Komponenten sind günstiger. Da ich den hier liegen habe, auch noch in einem deutlich besseren Allgmeinzustand, nehme ich den 2. Motor für das Projekt. Mein Kumpel beim Tüv meint auch "Nimm den GG!!" :D

    • Offizieller Beitrag

    Für den M52 Nikasilmotor scheint es im Zubehör keine Kolbenringe zu geben. Erst ab 84mm hat Mahle die angefertigt. Deswegen der erhebliche Preisunterschied. Nikasil ist natürlich das beste von allen Varianten, aber aufgrund der Kosten einer Bearbeitung macht das sowieso keinen Sinn für den b20. Die Alumotoren mit GG Buchsen sind die letzten Baujahre und besitzen schon den KWS in der Nähe des Schwungrads wie beim E46 oder sind aufgearbeitete Motoren.


    Dein Vorhaben finde ich aber recht sinnfrei. Am Ende haste da ordentlich Geld versenkt für nichts. Da würde ich lieber einen Lowbudget 3L bauen, wenn ich bock auf gebastel hätte. Das ist unwesentlich teurer als dein Vorhaben und bringt spürbar mehr Leistung.

  • Nikasil ist natürlich das beste von allen Varianten

    Hallo,ich wollte auch Mal was dazu schreiben, muss aber auch etwas weiter ausholen.


    Also, Nikasil hin oder her, mag ja sein, dass es die bessere Eigenschaft als Lauffläche hat.

    "Aber", es geht immer nur eine Paarung, weich auf hart oder hart auf weich.

    Bei Nikasil (hart) müssen die Ringe (weich) gepaart werden.

    Vorteil geringere Reibverluste da die Fläche der Ringe in den Reibwert eingehen und nicht der Zylinder.

    Ist ja heut zu Tage das a und o., hierbei geht es ja immerhin um den Verbrauch, also CO2 Ausstoß.

    Leider verrecken die weichen Ringe schneller, da sie die Reibung zur geringeren Fläche kompensieren müssen.

    Kein Vorteil ohne Nachteile!

    Daraus resultiert dann der hohe Ölverbrauch.



    Als Tuning aus der Lust für den kleinen Beutel ist da der GG Block wesentlich besser geeignet.

    Honen oder Übermaß immer möglich, Steifigkeit vom Block über ARP Bolzen für Kurbelwellenlager möglich.

    Und jetzt ganz ganz wichtig, es reißt kein Gewinde von den Kopfschrauben raus, was ein Aufbohren mit Gewindehülsen setzten nach sich zieht.



    Zum Vorhaben des tunen vom Themenstarter.

    Vorab habe ich eine Frage.

    Hast du dich mit diesem Recht komplexen Thema eigentlich richtig vertraut gemacht?

    Ich sehe da kein Projekt mit Erfolg, zumindest kannst du die Kurbelwelle inkl Pleuel aus deinem Projekt ausklammern.


    Du planst eine Hubraumerweiterung, mit einer geänderten Nockensteuerung und eine Abgasanlage die Abgase besser abtransportiert.

    Um genau zu sagen du ziehst dir ein tolles Trikot an und kaufst dir super gute Sportschuhe für ein 100 Meter Spurt, steckst dir aber

    vor dem Start in einem Nasenloch ne Bohne und im Mund nen Tischtennisball.

    Du schnürst den Motor zu, denn die "theoretische Füllung" steigt zwar, jedoch steigen auch dadurch die Drosselungsverluste.


    Da haben wir es wieder, kein Vorteil ohne Nachteil!


    Theoretisch steigt in deiner Rechnung der Füllungsgrad, jedoch nimmt er tatsächlich ab.

    Kleines Beispiel, stellt man 10% mehr Stühle in den Saal, kommen noch lange nicht mehr Personen durch die Tür.


    Selbst ein polieren der Kanäle ist da kontraproduktiv, denn die hineindrückende Luftsäule wird leichter geschoben,wenn sie auf kleinste Luftkreisel läuft. Was eine bestimmte Oberflächenraue hergibt, polieren lässt unkontrollierte Strömungsrichtungen zu.


    Du machst dir viel Arbeit und Kosten für fast nix.


    150kW wirst du nie damit erreichen und wir sprechen hier schon über Kosten die weit über 1000€ hinaus gehen.



    Ich habe mir auch ein eigenen BMW Motor gebaut, ich kenne die Kosten und den Weg bis zur Vollendung.

    Um dir mal eine Leistung zum Motor zu nennen, ich habe mir ein S52B32 zusammengebaut der 199kW am schwungrad hat, Antrieb ist da schon rausgerechnet vom Dynojet.

    Das sind gerade mal etwas über 50kW mehr als du anstrebst und ich habe bei weitem mehr an Hardware verändert,dass man sagen kann, die Ölwanne ist noch original.

    M50B25 von 84 auf 86,5mm aufgebohrt, Kurbelwelle von 75 auf 89,6mm, Einlassventile von 33 auf 34mm, H Stahlpleuel, Schmiedekolben, Nockenwellen symmetrisch 300° 12,5 Ventilhub E/A, Schrick Ansaugbrücke, Fächer 3/1, Alpina B3 Kat, Eisenmann ESD, Kennfeldanpassung auf Rolle, Drehzahl 6900upm.

    Wie du siehst,die Änderungen stehen mit Kosten nicht im Verhältnis zur Leistung.


    Du hättest besser ein M50B25 kaufen können,den zerlegen,überholen und wieder einbauen.

    Schrauben macht dir ja Spaß,aber dann hättest du ein Motor als Grundlage in vielen Richtungen.

    Jetzt hast du Arbeit und Kosten, wo du am Ende noch nicht Mal belohnt wirst und nix hast.

    Überdenke welchen Grundblock du verwendest, ein M50B25 ermöglicht eine größere Auswahl.

    Und auch ganz wichtig, du brauchst ein Zylinderkopf vom B25 .


    Es muss nicht nur alles gut raus,es muss auch so viel wie möglich rein, denn Kraft kommt von Kraftstoff.



    Ich befürworte solche Umbauten, sieht man ja an dem Motor den ich gebaut habe,aber ich kann dir nur dringend davon abraten dein Projekt ohne größeren Kopf weiter durch zu ziehen.

    Und lass den Kram weg von wegen wiegen, bleibe aus einer Herstellungsserie und alles ist gut.

    Fange nicht an oszillierende Massen zu verändern, denke dran, kein Vorteil ohne Nachteil.

    Und wenn du nicht weißt was du tust, dann sammelst du Nachteile.


    Bis dahin, und schlafe nochmal über dein Projekt.

    Geld kostet es immer,nur Geld für nix ist doppelt so teuer.



    Gruß an alle

  • Laut ein paar verrückten in einem englischspachigen Forum, reicht der b20 Kopf für 2,5l Hubraum... (z.B. b20 mit M51 Kurbelwelle) Von der gemessenen Luftmasse hat das Teil auch über 200PS... sehe da keine großen Probleme, gibt ja auch diverse b20 in der Leistungregion.


    Es geht hier ja offensichtlich auch nicht darum, einen hochleistungs-Rennmotor zu bauen, sondern ums "basteln" ansich.


    MfG

    Roland

  • Danke :)


    Fakt ist: den M52b20 hätte ich so oder so überholt mit allen Dichtungen, Lagerschalen etc etc. Dieser gehört zu meinem E36 Restaurationsprojekt. Mir geht es nicht darum einen Rennmotor zu bauen, sondern ein Auto zu bauen welches einen tollen Zustand mit einer gewissen Wertigkeit besitzt. Wenn ich nun mit gewissen Komponenten eine Mehrleistung erreiche, ist dies ein Bonus und kein Musthave.


    Ich bin Entwicklungsingenieur im Bereich Strömungstechnik und Anlagenbau. Die graue Theorie ist mir bekannt, im Studium gab es unter anderem mehrere Semester Motorentechnik, mit jeder Menge Auslegungstheorie und Berechnungen. Das Schrauben dient als Ausgleich vom Büro, da komme ich immer weniger zum "selbst schrauben", es ist nur noch "schrauben lassen". Während meiner Ausbildung konnte ich mir noch selbst die Hände schmutzig machen, das fehlt ab und zu.


    Diese Vergleiche 100m Lauf mit Ball im Mund sind etwas übertrieben. Der Motor hat nicht 3,2l mit originalem Kopf, sondern 2,26. Das sind nur 13,5% mehr Hubraum.

  • Für erhöhten Ölverbrauch sind gerade die Nicasil-Motoren nicht bekannt.


    Und wenn doch, dann bleibt die Laufbahn erhalten und man tauscht die Kolbenringe. So werden viele M52 überholt, wenn die Messung der Laufbahnen ergibt, dass sie noch im Neumaß sind.


    Teconic hatte sich damit beschäftigt und mehrere Firmen angefragt.


    (Und zur Not kommen als letzte Maßnahme Buchsen rein, dann mit passenden Kolben und -Ringen.)


    Ölverbrauch wird eher den M54 nachgesagt, die haben aber m.W. Grauguß-Buchsen.



    Es geht hier nicht um den GG-Block eines M50B20 sondern einen Alu-Block M52 mit eingezogenen GG-Buchsen. Das war die Tauschmotoren-Lösung bei BMW und - wie weiter oben ein user zu berichten wusste - bei den letzten M52 evtl. auch schon ab Werk. Das Gewinde-Argument zieht hier nicht. Steifigkeit etc. sollte genügen, da kein Turbo-Umbau angestrebt wird.



    Ja, stimmt. Oszillierende Massen werden sich ändern. Die Kurbelwelle des B25, die hier eingesetzt werden soll, ist für dessen Kolbengewicht ausgelegt. Pleuel bleiben erhalten. Eine Wuchtung mit Ersatzgewichten für die B20 Kolben sollte bei einem Fachbetrieb erfolgen. Ich denke, das ist dem Themenstarter bewusst.


    Zu guter letzt zieht der Einbau eines weit größeren und stärkeren Motors noch weiteren Aufwand nach sich: Getriebe, Hinterachsgetriebe, Gelenkwellen. Federn der Hinterachse müssen an das schwerere Hinterachsgetriebe angepasst werden usw.


    Wenn der ohne Not und Druck stattfindende Versuch am Ende läuft und nur ein bisschen besser zieht als der serienmäßige M52B20, dann ist das doch ein interesanter Ansatz. Klar, mehr geht immer, manchen genügt aber ein gewisses Maß, sonst müssten wir alle V8 einbauen oder mindestens E9x 335i kaufen ...

  • Klar, mehr geht immer, manchen genügt aber ein gewisses Maß, sonst müssten wir alle V8 einbauen oder mindestens E9x 335i kaufen ...

    Ganz genauso sehe ich das auch. Und wenn es dem Threadersteller Spaß macht,warum nicht:)

    Und das ist die Hauptsache. Viele bauen sich nen B28 ein,und das nicht mal vernünftig, da sehe ich das hier gebotene viel interessanter an. Zumal es durchaus stärkere Motoren wie den Eierlegendenwollmichsau B28 gibt. Aber da ist das gemoser seltsamer weise nicht so groß ;).

    Von Daher, weitermachen:) Ich finde es auch so richtig interessant, egal was dabei an Leistung rumkomnt:thumbup:

  • Ja, stimmt. Oszillierende Massen werden sich ändern. Die Kurbelwelle des B25, die hier eingesetzt werden soll, ist für dessen Kolbengewicht ausgelegt. Pleuel bleiben erhalten. Eine Wuchtung mit Ersatzgewichten für die B20 Kolben sollte bei einem Fachbetrieb erfolgen. Ich denke, das ist dem Themenstarter bewusst.

    Die Kurbelwellen von Reihen 6-Zylindern müssen nicht mit Meistergewichten gewuchtet werden, die haben (wie Reihen 4er) eine symetrische Kurbelwelle, und daher ausgeglichene Massen.


    MfG

    Roland