Privat-Leasing - ist das nun brauchbar ?

  • Also das ist mal komplett überzogen.
    Ich habe in nem Autohaus gearbeitet und die Restwerte werden beim Leasing vorher festgesetzt, heißt man zahlt tatsächlich nur "untypische" Abnutzung und Schäden. Heißt selbst kleinere Kratzer und Dellen können mit nen bisschen Smalltalk als typischer Verschleiß eingestuft werden und werden nicht berechnet.
    Würden Autohäuser nach 2 Jahren Leasing von den Leuten 7000€ Instandsetzung verlangen würde wohl niemand leasen, aber dem ist nunmal nicht so.

  • Ist ein spannendes Thema, meine Freundin hat z.B eine neue Arbeitstelle wo Sie in der Woche nur noch 144km anstatt vorher 40 am Tag. Wir hatten uns auch die Frage gestellt, ob zu ihr dann nicht einer "neuer" Corsa Sinn macht, er gefällt und ich finde den auch ganz schick.


    Den kannst du ja z.B. bei Sixt über 2 Jahre leasen oder direkt auch bei Opel.

    Ich denke das der nächste Wagen sowas auch wird. Sie möchte einfach nur zuverlässig und flott zur Arbeit, dazu muss die Murmel ordentlich aussehen.

    Ein Risiko ist natürlich immer dabei, aber das hast bei einem 10 Jahre alten 320d (den fährt SIe aktuell auch).

  • Ist ein spannendes Thema, meine Freundin hat z.B eine neue Arbeitstelle wo Sie in der Woche nur noch 144km anstatt vorher 40 am Tag. Wir hatten uns auch die Frage gestellt, ob zu ihr dann nicht einer "neuer" Corsa Sinn macht, er gefällt und ich finde den auch ganz schick.


    Den kannst du ja z.B. bei Sixt über 2 Jahre leasen oder direkt auch bei Opel.

    Ich denke das der nächste Wagen sowas auch wird. Sie möchte einfach nur zuverlässig und flott zur Arbeit, dazu muss die Murmel ordentlich aussehen.

    Ein Risiko ist natürlich immer dabei, aber das hast bei einem 10 Jahre alten 320d (den fährt SIe aktuell auch).

    Mit einem Unterschied: der 320 ist einfach da.

    In zwei Jahren habt Ihr 24x XXX Euro bezahlt, gebt das Leasing-Auto ab und habt am Ende weder Geld noch Auto.


    Wetten, dass der vorhandene 320 dann immer noch fährt und kaum weniger wert ist als jetzt.

    Sinken kann er kaum noch - einen nennenswerten jährlichen Wertverlust gibt es bei dem Alter nicht mehr.


    Wenn er technisch in Ordnung und damit das Risiko überschaubar ist, ist weiter fahren m.E. sinnvoll. Geht er unreparierbar kaputt, könnt Ihr immer noch leasen. Es stehen 1Mio. Neuwagen bei Händlern - da muss niemand lange warten.

  • Man muss natürlich immer genau schauen, was man vergleicht. Man kann da eher nicht pauschalisieren, dass es immer besser oder immer die schlechtere Lösung ist.


    Im Falle meiner Frau, ist es ihr die theoretische Mehrausgabe von unter 100€ mtl. wert, ein Fahrzeug von 2020 zu fahren, als einen von 2000. Letzterer hat zwar keinen starken Wertverlust mehr zu erleiden, aber ist mit hoher Chance unzuverlässiger und aufwändiger am Fahren zu (er-)halten. In unserem Fall, hatte sie da einfach keine Lust mehr drauf. Natürlich ist in 2 Jahren der Wagen weg und das Geld auch, jedoch belügen sich auch viele selbst, was die reellen Reparaturkosten der alten Autos anbetrifft. Gerade wenn man vieles in Werkstätten machen lassen muss, sind das fix ganz schnell hohe Kosten. Sehr ähnlich könnte man auch bei Mietwohnungen argumentieren.

  • Absolut richtig deswegen haben wir es auch nicht gemacht, allerdings könnte es sein, das das nächste so ein Leasingding wird. Der e90 ist mächtig zuverlässig, die Repkosten in den letzten 4 Jahren haben ca. 1000€-1200€ betragen inkl. Wartung.

  • Hallo t0X1c,

    nächste Woche ist 1 Jahr um, seit dem ersten Beitrag. Gibt es ein neue Erfahrungen, Erkenntnisse, etc.?

    Hi,


    nun, das Fahrzeug hat jetzt bei dem uns nächsten Seat-Händler den ersten Ölwechsel (auf Abforderung vom Fahrzeug nach ~12.500km) für ~220,- € erhalten. Das erschien mir etwas happig, aber muss an dem hiesigen Händler (Feser-Gruppe) liegen. Der Händler bei dem wir das Fahrzeug übernommen haben, sprach nämlich etwa von der Hälfte oder etwas drüber, weswegen wir uns gegen das Service-Paket mit der Monatspauschale entschieden hatten.

    Mich wunderte auch, dass der Wagen schon nach einem Ölservice "schrie", obwohl er zu 80% Langstrecke (~40km einfache Strecke, 3x wöchentlich) bekam.


    Ansonsten wie berichtet, war ja der Heckklappenkabelbaum defekt und wurde auf Garantie/Gewährleistung instandgesetzt.


    Davon ab, bereitet das Fahrzeug (noch) keine weiteren Probleme. Der CNG-Verbrauch liegt bei ~4,9 Kg/100km was mir angesichts der Langstrecke als etwas hoch erscheint und auch so vom Seat-Serviceberater etwas stutzig aufgenommen wurde, da sein Leon bei unter 4 Kg/100km liegen soll. Muss wohl mit der Schaltweise meiner Frau zutun haben. Sie ist ansonsten sehr zufrieden mit dem Fahrzeug und überlegt jetzt bereits, nochmal den Gleichen im Anschluss zu leasen. Leider wird es wohl keinen Nachfolger mehr geben, da Volkswagen die Entwicklung eingestellt hat und die Konzerntöchter dies sicher nicht eigenverantwortlich übernehmen werden. Die Subventionierung des Erdgases wird ja voraussichtlich 2026 auch auslaufen, weswegen ein Kauf nicht in Frage kommt.

  • Schwupps sind 2 Jahre rum...


    Wir haben den Fahrzeug vor zwei Wochen wieder zum Händler zurück überführt und heute die Endabrechnung von Volkswagen-Leasing erhalten. Sie fanden offenbar keine Schäden (oder aber wir erhalten noch eine weitere Rechnung?!) Lediglich die Mehr-Kilometer (~1000) wurden mit knapp 90€ nachberechnet. Unterhalb des linken Nebelscheinwerfers befand sich ein Steinschlag unter 2 cm, welcher dann doch wohl als Gebrauchsspur gerechnet wurde. Etwa 6 Wochen vor Abgabe, hat sich die Frontscheibe auch noch einen Steinschlag geholt, der so nah am Rand saß, dass er nicht repariert werden konnte. Die Scheibe musste also komplett getauscht werden.


    Da mich die tatsächlichen Kosten zu Vergleichszwecken immer interessieren, überschlage ich mal wie folgt:


    Jeweils gerundete Werte:

    ~800 € Überführungsgebühr

    ~4050 € Leasingrate (24 Monate)

    ~600 € für Service

    ~500 € für Vollkaskoversicherung

    ~90 € für KFZ-Steuer

    = ~6040€ =

    Waren dann über die 2 Jahre hinweg ~250€ mtl. für den 2019er Seat Arona FR TGI (Erdgas/CNG) 1.0l 90 PS, 6 Gang Handschalter mit einem Durchschnittsverbrauch von etwa 4,8 Kg/100km bei 70% Autobahn. Das CNG war ziemlich konstant bis Anfang 2020 auf 1,15 €/Kg, bis es dann quasi über Nacht, fast ausschließlich bei uns in Magdeburg bei allen drei Tankstellen auf etwa 1,50 €/Kg hochschnellte und auch nicht mehr sank.


    Den Wagen wie auf den letzten Fotos zu sehen, haben wir mit (ich glaube) irgendwas um die 28.xxx km zurück gegeben und man sieht ihm die schlechte Pflege der Halterin überhaupt nicht an.


    Da wir nun in ein Eigenheim ziehen und ein Zweckauto benötigen bzw. der CNG-Preis ohnehin so hoch gegangen ist, passte uns die Abgabe nun sehr gut in den Kram und meine Frau wird vorerst auf einen billigen Citroen Berlingo wechseln, bei dem der optische Zustand völlig egal sein wird. Vielleicht eröffne ich dazu auch eine Story.