Privat-Leasing - ist das nun brauchbar ?

  • Ja Moien !


    Die Frage nach der gesunden Nutzung von Leasingangeboten für einen privaten Haushalt haben wir uns nun schon einige Monate gestellt. In erster Linie rührte die Idee da raus, dass unser BMW E39, der das Alltagsauto meiner Frau ist bzw. war, viel mehr Probleme machte als erwartet und damit öfter stand, als es noch als zuverlässig gelten zu lassen. Die immer interessanter werdenden Angebote diverser Internetplattformen machte uns auch natürlich auch immer wieder aufmerksam, sich mit der Thematik zu beschäftigen, was darin endete, das wir das jetzt einfach mal ausprobieren und am Ende mal schauen, ob es der große Griff ins Klo war, wie der (gefühlte) Großteil immer behauptet, oder nicht. In unserem engeren Dunstkreis konnten wir uns leider auch keine Erfahrungen einholen, da die Ängste vor der großen Rechnung und dem nicht vorhandenen Eigentum am Ende zu tief verankert wurden.


    Nun, mit welchen Zahlen haben wir jetzt so gerechnet? Was sind die "hard facts" ?


    Monatlicher Arbeitsweg (hin und zurück) sind ~1000 km.


    BMW E39, 523iA Touring, M52B25TÜ, EZ00, 255 tkm

    • Verbrauch: ~150 € mtl. (~10,5 l/100km Super bei 1,43 €/liter im Durchschnitt 2019)
    • Versicherung: 26 € mtl. (HP + TK, 150 € SB, 10tkm + Extras bei nexible)
    • Steuern: 14 € mtl.
    • Reparaturen: ~105 € mtl. (über die letzten drei Jahre)

    = 295 € mtl.


    Nun, wofür haben wir uns jetzt doch relativ spontan entschieden?


    Seat Arona 1,0 TGI FR, EZ20, 12 km

    • Verbrauch: ~50 € mtl. (~4,5 Kg/100 km CNG/Ergas bei 1,13 €/kg im Durchschnitt 2019)
    • Versicherung: ~26 € mtl. (HP + TK 150 € SB + VK 300 € SB + Extras bei wgv)
    • Steuern: ~3 € mtl. (sollte in etwa hinhauen)
    • Wartung: ~5 € mtl. (für einen verpflichtenden Ölwechsel in der Gesamtlaufzeit)
    • Leasingrate: ~168 € mtl. (24 Monate inkl. 25 tkm + 2500 km Kulanz, 0 € Anzahlung,)
    • Überführungskosten: ~33 € mtl. (einmalige Zahlung bei Übergabe)

    = 285 € mtl.


    Ich habe die Anschaffung des 5ers nicht mit einberechnet, aber wenn dann würde das Ergebnis noch stärker zu Gunsten des Neuen ausfallen.


    Nun warum so eine "kleine Möhre" ? Weil meine Frau es so wollte. Sie wollte kleiner, spritsparender, moderner, zuverlässiger, unkomplizierter, NEU und ihrem Geschmack viel eher entsprechend. Meine persönliche Wahl wäre nicht auf einen 90 PS Handschalter gefallen, aber ihr gefällt es SEHR gut und dümpelt auch GERNE hinter LKW hinterher. Wir haben uns ebenfalls bewusst für 24 Monate entschieden, um den Wartungen und Inspektionen möglichst aus dem Weg zu gehen und den Wagen (voraussichtlich) wieder los zu sein, bevor die Probleme anfangen, oder wir uns darum kümmern müssen. Uns betrifft damit lediglich ein Ölwechsel und mehr nicht. In so Fern haben wir auch das Service- u. Wartungspaket für ~18 € mtl. nicht dazu gebucht.


    e36-talk.com/index.php?attachment/140639/




    Entschuldigt die außerordentlich miesen Fotos.


    Zum Fahrzeug soweit noch...


    Seat ARONA Arona FR 1.0 TGI 66 kW (90 PS) 6-Gang

    Lackierung: Nevada Weiß Midnight Schwarz


    Serienausstattung:

    • Bordliteratur in deutsch
    • Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)
    • Tyre fit
    • Servolenkung
    • Bordwerkzeug
    • 66kW (90 PS)
    • 6-Gang-Schaltgetriebe
    • 1.0 TGI
    • Frontantrieb
    • Differenzialsperre (XDS)
    • Scheibenbremsen vorne
    • Lenksäule,axial u.vertikal einstellbar
    • Ledermultifunktionslenkrad
    • ISOFIX
    • Dreipunkt-Automatikgurt für mittleren Fondsitz
    • Vordersitze mit Höheneinstellung
    • Hintere Kopfstützen in Höhe einstellbar
    • Drei.-Automatikgurte vorn
    • Dreip.Automatikgurte hinten außen mit ECE-Label
    • Abgaskonzept, EU6 DG
    • Frontscheibe, Wärmeschutzglas
    • Sicherheitsinnenspiegel automatisch abblendbar
    • Fensterheber elektrisch
    • Seitenairbag vorn, mit Kopfairbag
    • Außenspiegel rechts, konvex
    • Außenspiegel links, konvex
    • Sonnenblenden mit Spiegel, Airbag-Label auf Beifahrersonnenblende
    • Kopfstützen vorn
    • Handbremshebelgriff in Leder
    • Lederschaltknauf
    • Beleuchtung im Ablagefach der Mittelkonsole
    • Außenspiegel beheiz- und elektrisch anklappbar
    • Wegfahrsperre elektronisch
    • Reifendruckkontrolle
    • Coming Home Funktion
    • Heckscheiben-Wisch-Waschanlage mit Intervallschaltung
    • Scheibenwischer-Intervallschaltung mit Licht/Regensensor
    • Schlüssel für Schließsystem
    • 6 Lautsprecher
    • 2 Leseleuchten vorn
    • Heckleuchten in LED-Technologie
    • Nebelschlussleuchte
    • Nebelscheinwerfer
    • Einton-Signalhorn
    • Climatronic
    • Nichtraucherausführung
    • Multifunktionsanzeige
    • Müdigkeitserkennung
    • Dämpfung vorn
    • LED-Kennzeichenbeleuchtung
    • Serviceanzeige 15000 km oder 1 Jahr ( fest )
    • Chromapplikationen im Interieur
    • Ambientebeleuchtung
    • Berganfahrassistent


    Sonderausstattungen / Zubehör:

    • Vorteilspaket Infotain
    • Vorteilspaket Sicherheit
    • Parklenkassistent mit Ultraschall Einparkhilfe vorne und hinten inkl. Rückfahrkamera
    • Fast Lane
    • Digitaler Radioempfang DAB+
    • Automatische Distanzregelung ACC inkl. Müdigkeitserkennung und
    • Schlüsselloses Schließ- und Startsystem "Kessy"
    • Ablagen-Paket
    • 18"-Leichtmetallräder
    • Voll-LED-Scheinwerfer
    • Navigationsdaten Europa (auf SD-Karte)
    • Connectivity-Paket Plus inkl. WLAN
    • Toter Winkel- und Ausparkassistent
    • Sitz-Paket Dinamica
    • Winter-Paket inkl. Sitzheizung
    • Aufnahmevorrichtung im Kofferraum
    • Leichtmetallräder 7J x 18
    • Sitzheizung für Vordersitze getrennt regelbar
    • Seitenscheiben ab 2. Sitzreihe und Heckscheibe dunkel getönt
    • Ablagetasche an den Rückseiten der Vordersitze
    • Mittelarmlehne vorn
    • Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung
    • Navigationssystem
    • Toter Winkel- und Ausparkassistent
    • Automatische Leuchtweitenregulierung
    • Automatische Distanzregelung ACC
    • Antenne
    • Scheibenwaschdüsen beheizbar, vorn
    • Wlan inkl. Full Link
    • Wireless Charger
    • Reifen 215/45 R18 89V
    • 8"-Media-System "Plus"
    • Sport-Komfortsitze vorn
    • Sprachsteuerung
    • Schubladen unter den Vordersitzen
    • USB- und Aux-in-Schnittstelle



    Natürlich ist so ein kompakter Crossover nur schwer mit einem Auto aus der ehemaligen oberen Mittelklasse zu vergleichen, aber die Vorteile bzgl. des Platzes und Komfort ist für meine Frau mittlerweile nicht mehr argument genug, um dafür in der Form aufzukommen.


    Wie steht ihr zu der ganzen Thematik? Schon mit befasst? Abgeschreckt? Ängstlich? Könnte was für den Alltag sein?

  • ich kann es verstehen das man sowas macht. haben bei dem „neuen-alten“ meiner freundin zwar auch noch mal auf einen 3er e90 zurück gegriffen, aber kann mir vorstellen das es auch der letzte ist.

    grad beim dayli der frau/freundin kommt es darauf an das die kiste zuverlässig läuft.

    die ganzen neuen autos würde ich auch nicht kaufen aus angst an folgekosten, das umgeht man ja gut mit dem leasing.

    und wenn der dayli wenig verbraucht is das natürlich auch sehr schön 👌🏼

    das einzige was mich am leasing abschreckt ist das wenn kratzer, dellen, etc entstehen das ganze teuer wird bei der rückgabe.

  • Auf das Thema mit den Schäden wollte ich ja sogar eingehen und habe es trotz oder wegen so viel Text doch vergessen.


    Nun man lässt sich theoretisch auf nichts ungewisses ein. Der Wagen verliert an Wert durch Schäden die an ihm entstanden sind. Ob es dein Eigentum ist oder nicht. Natürlich möchte nie ein Eigentümer darauf sitzen bleiben und als jemand der die Kosten dafür nicht weiter reichen kann, bleibt man in so Fern darauf sitzen, als das der nächste Käufer (Privat oder Gewerblich) dir wohl auch nur einen minderen Wert für das Fahrzeug zahlt, ggü. einem identischen Fahrzeug ohne dieser Schäden. Es ist im Prinzip gehoppt wie gesprungen, ob dein Fahrzeug weniger im Wiederverkauf bringt, oder du dem Eigentümer Summe X dafür bezahlen musst. In der Praxis ist es natürlich so, dass der Leasinggeber größere Zahlen zur Instandsetzung aufrufen kann oder wird, als du es vielleicht selbst in Auftrag gegeben hättest. Das schließt aber auch nicht aus, dass du die Schäden schon vorne weg instandsetzen lassen kannst (zB durch Smart Repair). Dazu kommt, dass die Rückgabe unter Zuhilfenahme eines "unabhängigen" Sachverständigen verläuft, der die Sache bewerten soll. Wie bewertet wird, kann man sich ganz offiziell beim Leasinggeber oder den Prüforganisationen erkundigen (zB Schadenkataloge der Dekra oder Volkswagen Leasing).


    Da ich u.a. in der Autovermietbranche tätig bin, kenne ich ja ähnliche Vorgänge, wobei da jemand Unsachverständiges wie ich das Fahrzeug überführt, übergibt, zurück nimmt und Schäden ausfindig macht und bewertet.

  • Also, ihr habt die Kosten ja gut abgewägt...... wobei ich sagen muss, für 10 Euro Ersparnis wäre ich nicht zum Privat-Leasen umgestiegen und ob es tatsächlich nur ein Ölwechsel in 2 Jahren ist wage ich auch zu bezweifeln. Da gibt es doch die Scheckheftpflege, sollte die nicht gemacht werden, verliert das Auto noch mehr an Wert und ihr könntet kräftig drauf zahlen.

    Ich habe einige Jahre in einem Autohaus gearbeitet und gerade die Privatleaser sind nach Ablauf der Leasingverträge tief gefallen bzw. entsetzt gewesen, wie das Auto nun bewertet wurde. In der Kalkulation fehlt nämlich der Wertverlust, der gerade in den ersten Jahren sehr hoch ist und das bedenken viele nicht.

    Ich denke ehrlich gesagt nicht, das sich da viel geändert hat, denn ich habe als selbständige Buchhalterin eine Kundein, die da auch böse auf den Bauch gefallen ist und nun nach zwei Jahren immer noch daran knappst.

    Ich stehe dem Leasing sehr skeptisch gegenüber, auf Grund der Erfahrungen die ich als Sachbearbeiterin damals im Autohaus gemacht habe......

    Die Ziege überträgt Lebensfreude, Energie, Warmherzigkeit und Vitalität. Sie gibt uns die Möglichkeit, alles Negative aus unserem Leben zu entfernen

  • Also, ihr habt die Kosten ja gut abgewägt...... wobei ich sagen muss, für 10 Euro Ersparnis wäre ich nicht zum Privat-Leasen umgestiegen und ob es tatsächlich nur ein Ölwechsel in 2 Jahren ist wage ich auch zu bezweifeln. Da gibt es doch die Scheckheftpflege, sollte die nicht gemacht werden, verliert das Auto noch mehr an Wert und ihr könntet kräftig drauf zahlen.

    Ich habe einige Jahre in einem Autohaus gearbeitet und gerade die Privatleaser sind nach Ablauf der Leasingverträge tief gefallen bzw. entsetzt gewesen, wie das Auto nun bewertet wurde. In der Kalkulation fehlt nämlich der Wertverlust, der gerade in den ersten Jahren sehr hoch ist und das bedenken viele nicht.

    Ich denke ehrlich gesagt nicht, das sich da viel geändert hat, denn ich habe als selbständige Buchhalterin eine Kundein, die da auch böse auf den Bauch gefallen ist und nun nach zwei Jahren immer noch daran knappst.

    Ich stehe dem Leasing sehr skeptisch gegenüber, auf Grund der Erfahrungen die ich als Sachbearbeiterin damals im Autohaus gemacht habe......

    Also wo du da noch Kosten für den Wertverlust berechnen möchtest, ist mir schleierhaft, denn den zahlst du bereits mit der Leasingrate an den Leasinggeber. Deine Erfahrung klingt eher nach einer Finanzierung, wo es tatsächlich ungewiss ist, was der Wagen bei Abgabe/Wiederverkauf noch wert sein wird. Das ist ein Vorteil bei Leasing, wo du von vorne herein weißt, dass du Rate XY über eine Laufzeit X zahlst und mehr nicht (die Schäden außen vor gelassen...das ist dahingehend ja was anderes)


    Die rein finanzielle Ersparnis mag nicht relevant sein, aber was relevant ist, dass der Wagen für das gleiche Geld, 20 jahre jünger ist und höchstwahrscheinlich auch zuverlässiger läuft.


    Dem 5er entsteht tatsächlich kaum noch ein Wertverlust. Lediglich weiterhin Reparaturkosten die bereits jetzt den damaligen Anschaffungspreis überstiegen haben und er ist noch nicht mal HU fähig.

  • Nur 4032 Euro Wertverlust in 2 Jahren????


    Wir hatten in der Firma noch keinen Seat gehabt der in 2 Jahren NICHT in die Werkstatt musste. Ganz im Gegenteil. Ich befürchte Du wirst Dich sehr bald ärgern die 18 Euro gespart zu haben.

    Trotzdem wünsche ich Euch viel Spaß mit dem Teil.


    Aber Ihr solltet auf jeden Fall in 2 Jahren eine gesunde 4 stellige Summe parat haben wenn das Leasing ausläuft.

    Ich tippe hier auf eine Abschlußrechnung irgendwo zwischen 5000 und 7000 Euro, vorausgesetzt der Wagen hat bis dahin keine extremen Gebrauchsspuren.


    Gruß

    Jörg

  • Danke für deine Meinung Jörg,


    die 18€ Ersparnis sind lächerlich und nicht weiter zu beachten. Wir rechnen tatsächlich sogar mit einem Mehraufwand der mehr als doppelt so hoch ist, um einen Neuwagen fahren zu dürfen.


    Zu der Abschlussrechnung... Dies ist hier ein Kilometer-Leasingvertrag und kein Restwertleasing. In so Fern werden wohl nur die Schäden eine Rolle spielen. Gespannt sind wir trotzdem. Ich versuche das hier transparent zu halten. :)

  • Gute Entscheidung darauf umzusteigen.


    Das Teuerste an alten Fahrzeugen im Alltag, finde ich mittlerweile, ist nicht die Reparatur, sondern die Zeit und die Nerven, die man dafür aufwendet. Allein der Stress, den man unterbewusst mit sich trägt, weil zu befürchten ist, dass der alte Wagen wieder nicht anspringt.

    Zusätzlich belastend ist, wenn die Frau damit unterwegs ist, bei einem Defekt hilflos ist, Mann, im schlimmsten Fall, selbst in diesem Moment gebunden ist und nicht helfen kann.

    Junge junge junge


    Ich bin gepannt was dein Feldversuch ergibt.


    Gute Fahrt

    Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

  • Wenn ich das so lese klingt es erstmal gut, aber es ist halt auch nur ein 1.0 mit wahrscheinlich 3 Zylinder der fix fast 300€ kostet und

    wo ich ggf. nach den 2 Jahren nochmal was draufzahlen kann. Viel Geld für 90PS, denn Leistung und Größe hat schon immer viel Geld gekostet.

    Trotzdem für den Alltag in der City und deine persönliche Situation bestimmt ausreichend.


    Zum Thema Leasing:

    Mein Onkel hatte so ein Privatleasing bei Peugeot jahrelang, so lange er dort immer wieder einen neuen genommen als Leasing genommen hat war alles ok in kleine Macken etc. waren egal. Als er dann aber auf einmal keinen mehr wollte, wurde wie mit der Lupe jede Macke aufgezählt und das war nicht wenig. Er sollte fast 3000€ zahlen, da hier andere Tarife für die Instandsetzung gelten und nicht einfach mal Smart Repair angesetzt wird.

  • Sehe ich mittlerweile ähnlich.


    Klar, emotional gesehen kann so ein modernes Auto einem Youngtimer nicht im geringsten das Wasser reichen.


    Aber für einfach nur von A nach B zu kommen ohne groß drüber nachzudenken... da ist son modernes Auto doch schon die stressfreiere Wahl. Im Idealfall sollte es ja die 2 Jahre ohne nennenswerte Defekte einfach so durchfahren.


    Ich kanns verstehen, warum man sich sowas ins Haus holt. Ich bin ja aus ähnlichen Gründen selbst kürzlich auf was moderneres gewechselt. Gut, mein Mondeo ist auch schon 10 Jahre alt, aber das Risiko, dass da unvorhergesehen was kaputt geht ist eben auch geringer als bei nem 20 oder 30 Jahre alten Auto. Ich hatte auch kurz tatsächlich überlegt, selber etwas neues zu leasen, aber zu dem Zeitpunkt habe ich keine für mich wirklich attraktiven Fahrzeuge in dem finanziellen Bereich, den ich bereit wäre auszugeben, gefunden.


    Gute Fahrt mit dem Seat. Mein Fall wäre der Wagen jetzt rein geschmacklich nicht, aber das sind so schon ganz brauchbare Autos. Ein Kumpel hat kürzlich einen etwas größeren bekommen, auch Privatleasing. Ein 2.0 Tarraco. Ist schon ganz okay, das Auto.

  • Für die Leasingrücknahmen gibt es Vorschriften, da kann mit der Lupe geschaut werden wie möchte. Es ist genau beschreiben ab wann ein Kratzer ein Mangel und wann es Verschleiß ist. Ebenso mit Innenraumverschleiß/Abnutzung etc pp.


    Die einzige sinnvolle Erklärung: Bei der ersten Leasingrücknahme wurden echte Mängel nicht berechnet (da neues Auto gekauft). Sehr kulant vom Händler!

    Diese Kulanz wird dann natürlich eingestellt wenn keine neue Kiste mehr genommen wird.


    Ich habe durch meinen vorherigen und diesen Arbeitgeber auch Leasingrückgaben abgewickelt und konnte nie wirklich etwas negatives feststellen.

    Reifenprofiltiefe etc. ist alles abgeklärt und geregelt...bist du drüber -> gut. Bist du darunter -> neue Reifen.


    Die große Frage wäre, ob sich bei diesen "Superangeboten" irgendetwas an den Leasing-Regularien bzgl. der Rücknahme geändert hat.


    Wenn ich mir manche Angebote auf LeasingTime anschaue werde ich auch schwach und überlege den 323i ebenfalls in die Garage zu stellen und im Alltag irgendeine Gurke zu fahren.

    Teilweise gibt es Angebote die mich zweifeln lassen... Ford Transit für 89€, Polo GTI für 129€ usw usw.

    Leasingfaktor irgendwas um 0,2X


    Das ist echt heftig...ich frage mich wie das funktioniert.


    @Defekte -> Bei manchen Neuwagen weiß ich nicht ob nicht ein gebrauchtes Fahrzeug unanfälliger ist...aber wenn ich so richtig überlege kenne ich einige Leute die seit vielen Jahren Autos leasen und nur wenige Ausfälle.


    Ford Transit -> Motorschaden

    Ford Transit -> Injektorschaden

    (die haben mehrere Transporter und es sind mehrere ausgefallen...) ist ein riesen Problem (google) auch bei den aktuellsten Motoren (2.0 statt 2.2)


    Aber ansonsten laufen die neuen Kisten eigentlich immer zuverlässig, zumindestens die 3 Jahre Leasing.

    96er 323i Bostongrün - noch Daily - in kürze in Rente und warten auf H-Zulassung

  • Interessantes Thema mit dem ich mich im letzten Jahr beschäftigt habe. Wir haben (für meine Frau) 2016 einen gebrauchten Active Tourer 218i mit schöner Austattung angeschafft und waren damit sehr zufrieden. Normal finanziert, Kaufpreis 25000,-€, 5000,- angezahlt, monatliche Rate 280,-€ für 4 Jahre mit knapp 10000,-€ Restrate. Im letzten Jahr hat meine Frau dann nachts allein mit knapp 110 ein Wildschwein frontal genommen, Auto wirtschaftlich nicht mehr reparabel, Frau nix passiert.

    Nun standen wir wieder vor der Entscheidung was und wie wir etwas kaufen. Ein Angebot der BMW Niederlassung hat uns dann zum Privatleasing geführt. Ein AT 220i für Liste knapp 50000,-€ ist es dann geworden. Keine Anzahlung, monatliche Rate 307,-€ für 4 Jahre mit 60000km. Schäden die per Smartrepair zu beheben sind kosten nichts, alles wo lackiert werden muss ist zu bezahlen. Was da nachher bei raus kommt weiss ich erst 2023, aber erstmal ist meine Frau Happy.

  • Ich habe mich sehr genau damit auseinandersetzen müssen.


    Ich würde jedem Privat leasing empfehlen, der das Auto nur zum fahren nutzt und ein gutes Angebot (LF inkl. Einmalkosten, Bereitstellung, Überführung, Anmeldung etc. < 1) bekommt.

    Meiner Meinung nach die Zielgruppe:

    Keine Kinder (erst ab Grundschulalter)

    Keine Haustiere

    Nur normaler Einkauf (Supermarkt und Klamotten)

    Normalerweise sind die Angebote lohnendswert um die

    10-15tkm/Jahr

    2-3 Jahre


    Habe selber positive Erfahrung gemacht beim Abgeben (nicht mein Auto):

    Bordsteinschäden an den Felgen wurden bemängelt (war klar, Preis war auch i.O.), sonst nichts.

    War ein "Unfallfahrzeug" (Parkrempler wurde bei BMW gerichtet, dort wo abgegeben wurde).

    Der Fahrersitz wurde nach einem Jahr auf BMW Kosten getauscht, da das Leder am Einstieg rissig war.

    Sachen bei denen ich vorher dachte "Oh je, das wird teuer":

    Klavierlack war überall ganz leicht kratzig.

    Paar Steinschläge vorhanden.

    Weißer Spiegel Fahererseite hatte einen schwarzen (1cm) Kratzer (Bin im Parkhaus gegen den Parkautomaten gefahren beim Quatschen, hab ich nicht rauspoliert bekommen)

    heller Dachhimmel hatte einen größeren (2cm, leicht offene Struktur und schwärzlicher) Kratzer.

    2 Plastikklipse von einer Motorraumabdeckung oder Luftfilterabdeckung waren abgebrochen und Abdeckung war wackelig. Das Ding nagelte im Kaltstart deshalb wie Hölle.

    Sonst im allgemeinen halt 2 Jahre altes sauberes Auto aber trotzdem benutzt.



    Und zu dem Thema Berechnung:
    "Ich habe die Anschaffung des 5ers nicht mit einberechnet, aber wenn dann würde das Ergebnis noch stärker zu Gunsten des Neuen ausfallen."

    So kannst du das nicht sehen. Du musst den Wertverlust als Kosten berechnen. D.h. Wieviel ist der 5er jetzt Wert, wieviel ist er in 2 Jahren Wert, wenn du ihn verkaufst.

    Außerdem find ich 100€ im Monat Reperatur und Wartung schon recht wenig, wie ich finde. Aber ok, man sollte ja das Leasing möglichst schlecht rechnen. Aber trotzdem sehe ich dann immernoch, dass sich das definitv lohnt im Vergleich zu deinem 5er.


    Allerdings:

    Ein guten gebrauchten (1-3 Jahre alt) sollte man auch mal gegen rechnen. Vor- und Nachteil: Nach 2 Jahren hat man den immernoch und muss sich drum kümmern.


    Pauschal kann man aber nicht sagen, das ist günstiger, das ist schlecht. Dafür gibt es viel zu viele Variablen:

    Kilometerleistung, damit einhergend

    Leasingangebot

    (prognostizierter) Wertverlust bei eigenem (neuen gebrauchten) Auto

    Versicherung

    Steuer

    Austattung

    Lebensumstände


    Ich bin mir zu 99% sicher, die meisten machen sich gar nicht genug Gedanken darüber und rechnen das nicht annähernd genau genug durch. Dadurch kommen die ganzen Stories dazu Zustande und/oder viele Leute sind einfach zufrieden und geben unwissentlich zuviel Geld aus (selbst schon die Erfahrung gemacht im Bekanntenkreis).



  • Danke für Eure Aufassungen.



    Ja das Auto soll möglichst unkompliziert, zuverlässig fahren und weckt gewisse keine großartigen Emotionen bei mir, im Gegensatz zu den Positiven bei meiner Frau. Ich fahre zu oft und viel Autos diesen Alters, als das mich so etwas nicht flashed. Sie nicht, sie brauch es zum sich fortbewegen.


    Ich rechne w.g. auch nicht mit der großen Ersparnis gegenüber des 5ers, aber die Mehrausgabe ist es ihr wert, um nicht mehr die olle, oftmals peinliche Möhre zu fahren.

  • wir hatten in der lackiererei öfter mal kunden die kleine schäden zu humanen preisen weg machen lassen haben, weil sie bei der rücknahme sonst extrem hoch berechnet werden würden.
    ich würde halt schauen das man das auto bestmöglich abgibt, bei manchen sind kleine schäden wirklich super teuer

  • Garantie sollte ja klar sein, aber nach so kurzer Zeit eine Isolierung durch, puh.

    Verwunderte auch alle Anwesenden. In einer FB-Gruppe hatte das min. noch jemand. Bei dem Vertragshändler wo wir waren, war es der erste Fall, welcher auch Seat's Qualitätssicherung gemeldet werden musste, damit die entscheiden konnten, ob und in welcher Form instandgesetzt werden darf.

  • Sowas hätte dir auch bei BMW etc passieren können.

    Der Mercedes W211 meines Vaters war über den Leasingzeitraum sechs Mal in der Werke weil das automatische Heckrolle fritte war.

    Der F11 danach hatte mit 60 tkm beide Turbolader durch.

    Mein BMW F40 quietscht, nach drei Monaten, an der Hinterachse wie ne reudige Trommelbremse, weil er auf der Hebebühne war.

    Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.