Das wäre ne Idee und könnte sogar auf Böcken mit montierter Abgasanlage funktionieren, an die Schrauben komme ich auch so dran. Auspuff ab- und dranzubauen ist ja das größte Gewürge an der Geschichte.

Mitellager gelöst und wie das Originalteil verschraubt - hat nichts gebracht.

Auch die Überwurfmutter des Schiebestücks habe ich nochmal gelöst, dass dort keine Spannung mehr drin ist.

Hier das Geräusch nochmal von unten. Bis in den 4. Gang geschaltet und bis 80 km/h gedreht. Vibrationen fingen dann auch wieder ab etwa 60 km/h deutlich spürbar an, zu sehen ist davon aber auf dem Video scheinbar nichts.

Unterm Getriebe:

Unterm Diff:

Ich werde heute nochmal die Verschraubung an Diff und Hardyscheibe lösen und neu anziehen, bin aber pessimistisch, dass das was bringt.

Bzgl. Unwucht Kardanwelle: falls sie nicht wieder wie vorher zusammengesteckt ist, dann stimmt es nur um einen Zahn nicht... Ein alter Schrauberkollege meint, sie hätten früher Kardanwelle zerschnitten und zusammengeschweißt ohne auf Unwucht zu achten und das lief rund... Um einen Zahn versetzt zusammengesteckt sollte das doch keine solchen Probleme verursachen...?

Die Hardyscheibe ist übrigens definitiv richtig herum montiert. Die Pfeile zeigen also jeweils zum Flansch.

Ich habe gestern drunter gelegen und gehorcht während das Auto "gefahren" ist - das Geräusch kommt vom Mittellager.
Auspuff nochmal ab und die Welle freigelegt - optisch keinerlei Auffälligkeiten. Drehe ich die Welle von Hand ist auch nichts auffälliges zu spüren, das dreht richtig schön geschmeidig frei, ohne mahlen oder Geräusche.
Werde wohl doch in den sauren Apfel beißen und ein originales Mittellager beim freundlichen bestellen...obwohl das ja echt ein simples Bauteil ist und ob die Nachfertigungen heutzutage die gleiche Qualität haben wie damals bezweifele ich manchmal auch...
 
Auch dass das ganze Konstrukt *so* empfindlich sein soll kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wenn man sieht wie die Leute bei Youtube die Teile zusammenwerfen...

Problem wahrscheinlich gelöst: ich habe über Google ein Thema im E46 Forum gefunden, wo zwei Nutzer genau das gleiche Problem hatten und dieselbe Lösung hat auch bei mir heute dafür gesorgt, dass das Geräusch weg ist.

https://www.e46-forum.de/forum…det-mit-pfeifen/?pageNo=1

Nun habe ich heute auch die Überwurfmutter mit dem Kunststoffklemmstück erneuert und das Geräusch ist tatsächlich weg.

Beim letzten Auseinanderbauen kam auch ein ringsum abgebrochener, ca. 2mm breiter Teil des Klemmstücks aus der Überwurfmutter raus, da muss durch Vibrationen etwas gebrochen sein.

Hier sieht man, wie am oberen Ende des Zahnkranzes ein Teil rausgebrochen ist.

Jetzt kann ich dieses scheiß Thema endlich abschließen. Das Auto stand jetzt wieder wochenlang auf Böcken und ich habe 3 oder 4 mal die Abgasanlage und Kardanwelle ausgebaut.

Jetzt geht es dann endlich an die Bremse, einmal alles neu.

Oh man, gestern war mal wieder so ein Tag den man nicht braucht.

Die Bremse ist jetzt fertig zusammengebaut, voller Beitrag mit Bildern folgt später.

Dann hatte ich zu den neuen Bremsschläuchen auch noch einen neuen Kupplungsschlauch bestellt, wenn ich eh schonmal am Entlüften bin...das ist ein Stahlflexschlauch von "Evolity" vom Bremsen Heinz, der gleichzeitig ein CDV-delete ist, das Reduzierventil zwischen Nehmerzylinder und Schlauch fällt damit weg. Nebeneffekt ist, dass der neue Schlauch direkt in den Nehmerzylinder geschraubt wird, anstatt in das kurze Leitungsstück, das schön erreichbar ist. Das blöde daran: das sitzt alles so schief und zu einander versetzt, dass ich ewig rumgemacht habe, weil die Überwurfmutter nicht plan ansaß und das Gewinde nicht greifen wollte...alles, während die Bremsflüssigkeit in Sturzbächen aus der Leitung lief...weswegen ich mich mords gestresst habe, dass der Ausgleichsbehälter bloß nicht leer läuft...war er dann aber irgendwann. Dass ich mich gar nicht hätte stressen müssen, weil Kupplung und Bremse im Behälter ja getrennt sind, fiel mir dann erst nach einiger Beruhigung ein, nachdem alles verschraubt war. Und ich in Flüssigkeit geduscht...

Und zu allem Überfluss hat dann auch noch der Befülldeckel des Druckentlüftungsgeräts nicht dicht gehalten, weil das Gewinde verballert ist...da war die Laune dann auf dem Tiefpunkt.

Mit ner Schraubzwinge ließ der sich dann aber doch fixieren und das Befüllen/Entlüften der Kupplung und der letzten Bremse hat geklappt.

Heute dann noch die Handbremse einstellen und dann bin ich gespannt, wie sich das jetzt fährt. Vorher war es ein richtig ekliges Bremsgefühl...kein wirklicher Druckpunkt, Fading und Rubbeln schon beim Runterbremsen von Landstraßentempo und amtliches Lenkradwackeln, weil die Scheibe VL einen Schlag hatte.

Das kann sein.

Ist aber auch nicht schlimm, ich wollte die Flüssigkeit ja sowieso komplett erneuern, ist jetzt.

Zitat von Benson

Nun habe ich heute auch die Überwurfmutter mit dem Kunststoffklemmstück erneuert und das Geräusch ist tatsächlich weg.

Muss leider zurückrudern: nachdem der Wagen jetzt eine Woche stand ist das Geräusch doch noch da. Nach wie vor nur auf den ersten 3-5km, aber eben doch sehr deutlich hörbar.

Es ist tempo- und teils auch lastabhängig, kommt aber teilweise bei gleichbeibender Last plötzlich, ändert die Tonlage und verschwindet wieder...

Ich hatte beim letzten Zusammenbau auf vorspannen des Mittellagers geachtet, gut 5mm. Diesmal so verbaut, wie es anhand der Ablagerungen original montiert war, was nur vielleicht 1-2mm Vorspannung bedeutet, ist genau so wie vorher.

Bin gerade etwas ratlos, lasse das aber erstmal so, denn gestern bin ich 500km inkl. 1 Runde Nordschleife gefahren und es hat sich nicht ausgewirkt... Habe gerade keinen Bock zum 4. mal Auspuff usw. abzubauen.

Wenn ihr noch Vorschläge habt können wir die ja hier sammeln für den nächsten Versuch in ein paar Wochen.

Die letzte Woche über habe ich dann die Bremsanlage gemacht:

- alle Sättel mit Autofren Dichtsätzen inkl. neuer Kolben überholt

- neue Bremsschläuche, Stahlflex in OE-Optik

- neue Handbremsbacken inkl. Federn

- ATE Powerdisc mit Ferodo DS2500 Belägen

- Kupplungsschlauch ohne CDV, auch Stahlflex (siehe oben Beitrag #128)

Das ging dann auch erfreulich unkompliziert. Alle Muttern der Bremsleitungen gingen auf (habe extra den Hazet Bremsleitungsschlüssel gekauft), alle Satteldichtungen -kolben ging raus und wieder rein. Zum Glück hatten die Dichtungen auch bei allen Sätteln noch ihren Job gemacht und es hat noch nicht reingerostet, war aber höchste Zeit.

Auch die Handbremse, vor der ich mangels Erfahrung etwas Bammel hatte (das sah früher immer so unbezwingbar kompliziert aus) war dann eigentlich ganz einfach, die Grundeinstellung gemäß TIS auch kein Problem.

Außerdem habe ich dann in dem Zuge an der Vorderachse noch auf die Koppelstangen vom Mondeo umgebaut. Erstaunlich, wie gut das passt.

Nach zwei lokalen Probefahrten in abschleppstangentauglichem Umkreis ohne liegenbleiben und flüssigkeitsverlustbedingten Bremsleistungsverlust habe ich mich dann gestern auf die erste größere Fahrt gemacht seit ich das Auto habe....also in über 2 Jahren.

Die weiteste Strecke waren bisher gut 80km an einem Tag, daher hatte ich noch nicht viel Vertrauen und Erfahrung mit dem Wagen aufbauen können...also direkt erstmal an die Nordschleife, das erste mal in 3 Jahren.
Da dann auch noch die Mitbewohnerin mitgefahren ist -> doppelter Druck war ich mächtig angespannt und habe ständig neue Geräusche und Vibrationen gespürt...

Es ging aber alles gut! 230km Anfahrt, eine relativ gemütliche Runde um die Beifahrerin nicht direkt zu traumatisieren und wieder heim, ohne Probleme und Auffälligkeiten.

Und auch ohne Flüssigkeitsverlust. Lediglich aus dem Servoausgleichsbehälter hat es etwas Flüssigkeit rausgedrückt, das liegt wohl aber an einem zu engen Rücklauf für dauerhaft hohe Drehzahlen und ist in dem Rahmen "normal". Da der auch auf max voll ist nehme ich da einfach etwas Flüssigkeit raus.

Die Hydros haben nicht geklappert, also habe ich entweder genug Öl drin oder bin zu langsam gefahren...mein ex-Touring hat immer geklappert an der Ausfahrt.

Stichwort Öl: kein messbarer Verbrauch über die 500km an dem Tag, der Motor könnte also fit sein.

Spritverbrauch waren über die 470km inkl. 1 Runde Nordschleife 7,9l...

Da jetzt die gröbsten Arbeiten an der Technik die ich auf dem Zettel hatte durch sind werde ich mich dann mal an die Optik machen, auch wenn mich das jetzt schon schmerzt...

An der Front ist ja der Klarlack komplett verballert, die Frontstoßstange sieht richtig schlimm aus und auch auf Haube und Kotflügel VL sind einige Abplatzer.

Und die Heckklappe muss ja entrostet und lackiert werden, das wird alles reichlich teuer... Wenn ich überlege, dass ich für dasselbe Geld wahrscheinlich mein geplantes KW V2 einbauen könnte bin ich hin und hergerissen zu sagen "scheiß drauf", Technik und Fahrvergnügen schlagen Optik.

Einen Satz Styling 32 in 8x17 ET47 habe ich übrigens auch in den Kleinanzeigen geschossen. In wohl auch recht gutem Zustand, aber leider in weiß lackiert.

Kann mir vorstellen, dass das an Avusblau gar nicht schlecht aussieht, allerdings bin ich ja eher Originalo. Mal sehen, Pulverbeschichtung hatte ich sowieso einkalkuliert. Die muss ich nur noch abholen, das kann noch ein paar Wochen dauern.

Die Styling 32 in 8x17 ET47 sind endlich da.

Ich bin ja persönlich eigentlich zu bescheiden und schüchtern für bunte flashy Felgen, aber das gefällt mir mit weiß doch besser als ich gedacht hätte. Bleibt erstmal so.

Und auch die niedrigere ET im Vergleich zu den Styling 32 vom E90 mit ET34 stört mich gar nicht, das steht sowohl vorne wie hinten schön im Radhaus. Wenn dann irgendwann mal noch ein Reifen montiert ist, der dann weniger stretchy sitzt passt das.

Aktuell sind Winterreifen von 2017 drauf, die werde ich erstmal runterreißen.

Eine Heckklappe mit deutlich weniger Rost habe ich auch bei den Kleinanzeigen abstauben können.

Bzgl. des Klarlackverlustes an der Front bin ich noch unschlüssig...hatte mir jetzt zwei originale Stoßstangen angeschaut, die waren vom "Blech" her alle ähnlich oder schlechter...wahrscheinlich komme ich doch nicht am Lackierer vorbei, mal sehen.

Habe mal noch ein paar beautyshots für die Aufmerksamkeit gemacht.

Bin auch die "neue" Heckklappe angegangen, alle Anbauteile entfernt und den Kabelbaum rausgezogen. Den hatte ich ja für die alte Heckklappe schon neu gekauft.

Muss noch die Öffnung entrosten wo die Gummimuffe den Leck aufgrieben hat und den Heckwischer umbauen, der wurde nämlich bei der neuen entfernt und mit einem Stopfen ersetzt.

Bin mal gespannt, wie die passt. Lacktechnisch kommt's zum Glück hin, man sieht keinen Unterschied.