shogun  doubleH - was habt ihr dazu zu sagen?

Habe gestern die geputzten Sitze in den geputzten Innenraum eingebaut, Batterie eingebaut und endlich mal daheim im Trockenen in Ruhe den Motor gestartet. Jetzt sieht das innen ordentlich aus. Ist zwar noch nicht perfekt und meinem Anspruch entsprechend, aber zumindest erstmal akzeptabel damit ich die Motivation habe weiterzumachen.

Bin mal die Straße hoch und runter, es fühlt sich schon einiges ziemlich ausgeleiert an. Die Vorderachse hat beim Überfahren des Bordsteins schon gefühlt nachgezittert. Aber egal.
Kupplung fühlte sich ganz unten irgendwie komisch an und hatte gefühlt auch eine Art kickdown, außerdem hatte ich zumindest gestern Abend den Eindruck, als würde das Pedal minimal schräg stehen. Muss ich mir nochmal in Ruhe anschauen.
Außerdem rupft die Kupplung reichlich beim Anfahren mit wenig Gas oder wenn ich sie im Standgas kommen lasse. Kann das von der langen Standzeit sein oder ist die einfach durch? Gibt's ne Möglichkeit den Verschleiß zu bestimmen? Mittelfristig werde ich sie aber eh neu machen, habe halt nur keine Bühne zur Verfügung und sowas großes auch noch nie selbst gemacht... Aber wird schon, anfahren tut er noch und gerutscht hat sie dabei auch nicht.

Habe sogar beide Funkschlüssel angelernt bekommen.

Bilder habe ich keine, es war dann dunkel.

War dann schon wieder drinnen, hatte aber vergessen den einen Ansaugschlauch auf Risse zu checken.

Nochmal raus und den ausgebaut, kurz eskaliert, jetzt ist der ganze Krempel um Ansaug und Kühler raus und ich könnte mit der Inspektion anfangen.

Lima ist von 2008, Benzinfilter von 2010, Thermostatgehäuse und Wasserschläuche sind die gleichen von Febi wie ich sie auch bestellt habe, wurden also auch schonmal gemacht.
Ölfiltergehäusedichtung hatte ich blind mitbestellt, war auch gut so, leckt ein bisschen.
KGE geht ja wirklich sehr einfach raus wenn das Ölfiltergehäuse weg ist. Mache ich dann direkt mit, er zischt ein bisschen aus dem Bereich wenn er wärmer wird und ich hab Schleim in dem Schlauch zum Ventildeckel.
Kühlwasser sieht aber ok aus und riecht auch ok, hoffe also mal, dass die Kopfidchtung nicht platt ist und das nur eher vom ständigen Starten und Leerlauf im Rahmen des Kaufs war. CO2 Testflüssigkeit habe ich, werde ich auch nochmal prüfen.

Und wie räudig dreckig der Motorraum ist... Da wurde nie was sauber gemacht. Bonbonpapier unten im Batteriefach, Laub überall... Überall alles voll von sandigem Staub, wirklich überall. Als ob der mal die Dakar mitgefahren wäre. Aber immerhin ein ehrlicher Motorraum und für mich dann "a sense of achievement", wenn das irgendwann alles sauber ist und ordentlich aussieht.

Ja, hatte das ähnlich beim Vorgänger-M54 auch, daher bin ich noch nicht beunruhigt.

Hatte mir überlegt den ersten Ölwechsel mal mit einem Reinigungsadditiv zu machen und das dann nach 1000km nochmal zu wechseln. Habe unten am Öleinfülldeckel den typischen älteren, dunklen Schmodder, der meiner Meinung nach von vernachlässigten Ölwechseln kommen kann. Einfach um mal alles durchzuspülen.
Bringt das was oder ist das Geldverschwendung?

Das Serviceheft gibt nicht viel her. Der letzte Besitzer fuhr ihn von 2013-2018 und die beiden bei ihm vermerkten Wechselintervalle waren 17.000km & 41.000km bzw. 1 Jahr & 3 Jahre. Das aktuelle Öl dürfte damit seit 04/2017 bzw. 17.000km drin sein.

Dass er dreckig ist bin ich mir ziemlich sicher, nur ob das mit nem Reinigungsadditiv besser wird frage ich mich...

Das war gestern wieder so ein Tag...

Wollte nur mal schnell die Türgriffdichtungen tauschen, das war dann doch etwas fummeliger als gedacht.

Sinnvollerweise nur vorher Bild gemacht:

Danach war der Plan eigentlich nur mal schnell den ganzen Laubdreck vom Windlauf und aus dem Motorraum wegzusaugen und vielleicht den Servobehälter zu entölen.

Dann dachte ich mir, da muss der Windlauf um die Wischer raus (den ich ja eh ersetze), weil darunter auch noch Dreck hängt. Also Wischer und Windlauf ausgebaut, gesehen dass in dem Kasten dahinter, in dem das Gebläse und Wischergestänge sitzt auch Dreck hängt. Passt, weil ich eh schauen wollte, dass die Abläufe frei sind. Also die Abschottung zwischen Motorraum und Gebläse entfernt und dabei schon geflucht, wie ich das Teil wieder reinkriegen soll, weil es so auf Zug drinsitzt und dort alles eng ist.

Zwei Stunden rumgemacht, praktisch nix geschafft außer noch mehr auseinandergebaut. Jetzt liegt die Garage voll mit Plastikteilen und ich weiß nicht, ob ich das alles wieder zusammenkriege.

Zumindest bin ich diesmal schlauer vorgegangen als in der Vergangenheit und habe Bilder gemacht und Schrauben je nach Herkunft getrennt verpackt und beschriftet.

Hier mal noch ein paar Impressionen des vernachlässigten Paris-Dakar Innenraums. Freue mich schon auf den Kontrast wenn das alles sauber ist...in den nächsten Wochen irgendwann.

Wollte dann noch vorbereitend den Viskolüfter ausbauen, natürlich war der fest. Mal schauen, ob heute Abend das WD40 Wirkung gezeigt hat.

Sind hier für die Experten irgendwelche Auffälligkeiten erkennbar?

Nette Überraschung: die Klammer ist noch da und sogar einige Ersatzsicherungen.

Habe noch eine Frage bzgl. der Wasserabläufe.... Wo läuft das Wasser genau hin, das die Scheibe runter und in den Windlauf läuft? Bzw. wo gibt es Abläufe, die ich auf Durchgang prüfen kann?

Ich habe auf der Beifahrerseite etwas gefunden was einer sein könnte, eine Gummimuffe mit Loch Richtung Motorraum / unten im Bereich hinterm Motor und hinter der Trennwand zum Gebläse hin, unterhalb der Klimaleitungen.

Außerdem habe ich das hier gefunden, was irgendwie unterm Gebläse sitzt. Da komme ich aber nicht dran, ohne das Gebläse auszubauen...ist das auch ein Ablauf?

Jo, der Visko ging dann auch erstmal wieder nicht los, trotz WD40 gestern.

Aber überhaupt kein Problem:

Danke an den Opa der Mitbewohnerin für die Werkstatt, die Standbohrmaschine und die Riesenflex. RIP.

Damit ging es dann auch ziemlich locker, besonders fest war er nicht.

Verfolge bei Twitter aktuell einen Thread, wo sich jemand selbst die Aufgabe gestellt hat, jeden Tag 30min ans Auto zu gehen und damit langsam aber stetig seinen alten Alfa (?) zu restaurieren. Ähnlich gehe ich aktuell auch vor.

Also heute Visko und Kühlerzarge raus und den Servobehälter von grobem Ölschlamm befreit - Wahnsinn wieviel Schmodder da dran hängt, das muss sich über Jahre angesammelt haben. Dass man da nicht mal nen neuen Deckel holt oder so...

Kühler sieht noch ziemlich gut aus, der ist denke ich noch nicht alt.

Habe dann noch den Wischwasserbehälter rausgenommen und darunter die fehlende Schraubenkappe vom Ventildeckel gefunden und....mehr Rost.

Sieht am Dom gespachtelt aus, ist es aber glaube ich nicht.

Zitat von Anachronist

Hatte mal irgendwo gelesen, dass es am Übergang Kühler zu Ausgleichsbehälter nicht dicht geworden istnach Austausch.

Das hat mir in einem anderen Forum auch jemand geschrieben... Bestellt habe ich den Ausgleichsbehälter und ich hätte ihn einfach präventiv getauscht. Kostete aber nur gut 16€, daher tut es auch nicht so weh, wenn ich ihn ins Lager lege.

Kann da noch jemand Erfahrungswerte beitragen?