Die e30 Story - 325i M Tech II

  • Teilweise habe ich die Achsteile gesandstrahlt. Andere wiederum habe ich mühsam mit einer Zopfbürste sowie Schleifpapier in verschiedenen Körnungen entrostet und aufbereitet. Wichtig war mir vor allem neben dem Rost auch den alten UBS der an den Achsschwingen zu entfernen. Das Wachs in den Schwingen ( diese sind mit Gummistopfen versehen) war auch nach 30 Jahren noch kriechfähig. ^^


    Ist zwar eine mühsame Arbeit, aber das Ergebnis stellt zufrieden. Rein technisch hat das optische ja keine Auswirkungen :D Aber irgendwie hat man ja einen Schaden und will es ordentlich haben.;)

  • Achso, ja gut :D


    Den Unterboden habe ich vorab erst grob gesäubert und dann auch sämtliche, zum Glück nur oberflächliche vorhandene Roststellen rund um Stehbolzen und Halter entfernt. Kleine CSD Scheiben eignen sich dafür auch gut. Dann habe ich den kompletten Bereich und besonders die gefährdeten Punkte (vor allem rund im die Federteller/Diffhalter) mehrmals mit Brantho Korrux Rostschutz gestrichen . Zwischendurch immer gut ablüften und durchtrocknen lassen. Als Deckschicht für den Unterboden sowie ein sauberes Bild zu erhalten habe ich Hammerschlaglack verwendet. Zu letzt werden dann noch Radhäuser und Radläufe mit UBS behandelt. :S

  • Im übrigen kann ich jedem die bekannten Handbücher empfehlen.

    Egal ob e30/e36/e46.

    Wenn man schnell beim Schrauben was nachschlagen möchte, sind die auch in Zeiten der Smartphones echt praktisch ^^:D

  • Weiter geht's.


    Nachdem alles wieder zusammengebaut war, sollte es bei dem tollen Wetter auf Probefahrt gehen. Leider kam relativ schnell die große Ernüchterung. Nachdem der Wagen zum Saisonstart vollgetankt wurde, zeigte sich in der heimischen Garage, dass der e30 sein Revier markiert. Der Kraftstofftank ist undicht am Einfüllstutzen X( Ein Klassiker beim e30. Ich hätte explodieren können. So ein Dreck.


    Da ich keine Lust auf Experimente wie Hartlöten etc. in Verbindung mit Ottokraftstoff hatte, wurde kurzum ein neuer Tank bei Nesch aus Arnsberg bestellt.


    Heute wurde der Tank ausgebaut. Vielen Dank an meinen Vater, der mir bei der Aktion tatkräftig geholfen hat. :)


    Also ESD, Katalysator und Gelenkwelle ab. Und raus mit dem Tank. (nach einigem Fluchen)^^





    Sobald der neue Tank ankommt geht es weiter. :thumbup:

  • Ein großer Teil der Restaurationsarbeiten ist geschafft.


    Der neue Tank wurde lackiert und ist nun eingebaut. In diesem Zuge wurden Kraftstoffleitungen ersetzt.

    Da zum Ausbauen des Tank ja AGA und Gelenkewelle demontiert wurden, habe ich mich dazu entschieden direkt die Kupplung zu erneuern und das Getriebe abzudichten.







    In der Getriebeglocke war ziemlich viel Getriebeöl. Also einen neuen Radialwellendichtring für die Welle am Eingang gekauft und eingebaut.





    Neue Reibscheibe und Druckplatte von Sachs.




    Schwungrad auch abgebaut und den hinteren Simmerring/Dichtung Lagerbock der Kurbelwelle sowie das Pilotlager auch erneuert. Besser kommt man so schnell nicht wieder dran.




    Alles wieder drin. ^^:)



    Die Saison kann endlich starten. :thumbup:

  • wieder top arbeit 👍🏼

  • Sehr schöne Arbeit, genau wie meine Devise, ganz oder gar nicht.


    Alles eventuell besser erreichbare mitmachen, schadet an so alten Autos auch nie. ;)

  • Mal eben ne Ölwannendichtung wechseln, denkste. ^^


    In diesem Monat steht die HU an und ich wollte vorbeugend schon einmal die Dichtung ersetzen. Ist zum Teil schon ein ordentlicher Ölverlust im hinteren Bereich vorhanden gewesen.


    Also Öl ablassen, Motorlager lösen und den Motor ein Stück anheben. Eine Brücke ist dafür sicherlich gut geeignet. Bei mir reichte es nur für nen ordentlichen Deckenbalken und einem Spanngurt. 8o

    Dann Ölniveausensor und Masseband ab, Ölwanne lösen und runter damit. Ölpumpe musste auch Ab, weil man sonst nicht am Achsträger vorbei kommt.




    Ausgangssituation




    Nun gut, alle Dichtflächen säubern, neue Korkdichtung auflegen und alles wieder zusammen bauen. Öl drauf, den Hobel starten....


    Ahhhh, die Öldruckleuchte erlischt nicht. Kacke, was hast du falsch gemacht. Also am nächsten Tag alles wieder demontiert (geht nun echt fix, die komplette Achse abzusenken vereinfacht das Prozedere ungemein.)




    Ölpumpe noch einmal demontiert und entdeckt, dass das Überdruckventil zum Teil offen steht. Dort ging der Öldruckl verloren. Feder ausgebaut und alles kontrolliert und wieder eingebaut. Kleine Sache, große Wirkung.






    Zum Schluss noch einmal ein Bild des neuen Schaltknaufs.


  • Lange ist nichts passiert. Nun ist die Saison vorbei und weitere Restaurationsarbeiten werden über den Winter erfolgen. Im Sommer war die HU fällig und in dem Zuge hab ich direkt die H Abnahme durchführen lassen. Ab der nächsten Saison werde ich dann den e30 mit H-kennzeichen anmelden.



    Begonnen habe ich mit dem Ausbau der gesamten Vorderachse. Sämtliche Lager werden ersetzt und die Achsteile entrostet und lackiert.


    Folgende Neuteile wurden schon geordert:


    Querlenkerlager PU

    Koppelstangen

    Spurstangen

    Schwenklager

    Radlader

    Stützlager

    Stoßdämpfer


    Zum Einsatz wird dabei die bewährte Kombination aus Bilstein B8 und m Technic Feder kommen.


    Entschuldigt die miese Qualität der Bilder. Mache die Tage bessere.







  • Sehr schöne Detailarbeit , lohnt sich das H mittlerweile bei der Anmeldung ? Normal bei Euro 2 ja schon nicht mehr ?

  • Sehr schöne Detailarbeit , lohnt sich das H mittlerweile bei der Anmeldung ? Normal bei Euro 2 ja schon nicht mehr ?



    Ob sich das lohnt, nun ja, wie das halt so ist bei unserem Hobby :P


    Serienmäßig hat der Wagen Abgasnorm Euro 1, allerdings hat der Vorbesitzer einen KLR nachgerüstet, sprich Euro 2. Steuerlich gibt es daher keine Einsparung. Kosten sind fast identisch. Beim H sind es ja 192 Euro pauschal pro Jahr, unabhängig vom Hubraum. Bei der Versicherung hingegen gibt es deutliche Ersparnisse. Allerdings darf man die Kosten für H Abnahme und Wertgutachten nicht vergessen.



    In erster Linie geht es mir um eine gewisse "Sicherheit " mittels H bei unserer aktuellen Umwelthysterie der Regierung. Wer weiß wie lange Oldtimer ohne weiteres angemeldet werden können. Kann mir gut vorstellen, dass es bald strengere Auflagen , höheres Alter 40/50 Jahre und das Führen eines Fahrtenbuch verlangt wird. ^^ Naja, den Teufel mal nicht an die Wand malen. Aber so langsam ist ja alles möglich....

  • Weiter geht's. Einige Achsteile wurden bereits entrostet, mit Rostschutz grundiert und anschließend seidenmatt lackiert.

    Für den Zusammenbau sind nun auch alle Ersatzteile vorhanden.


    Die vorderen Radhäuser habe ich zudem gesäubert und ebenfalls Rostschutzfarbe gestrichen. Hier gab es zum Glück so gut wie keinen Rost.







  • Dankeschön, das ist definitiv auch mein Ziel ^^


    Heute habe ich mal ein Federbein zusammengebaut. Neuer Federteller, Federunterlagen und Lemförder Stützlager inklusive.





    Außerdem konnte ich günstig nen ATE Sättel für die VA ergattern.


  • Achsträger und Querlenker sind nun wieder montiert. Auch die Federbeine habe ich eingesetzt. Jetzt fehlen noch die Ankerbleche und Radlager.



    Außerdem ist noch ein weiterer überholter ATE Sattel eingetroffen.



    Anbei noch ein paar Impressionen.






    Spurstangen kommen auch noch neu von Lemförder. Da wird sich nach 31 Jahren nichts mehr einstellen lassen. ;)




    Schönen Abend noch:)