Rostbehandlung

  • Wie warm sollte es optimalerweise sein?
    Mein Großvater hat noch so ein Gerät aus seinen landwirtschaftlichen Tagen.
    Ist ein Dieselgerät. Heizleistung dementsprechend groß.


    Ich meine ich habe vom Renovieren auch irgendwo so ein E-Gerät stehen, weiß aber partout nicht mehr wo...

  • Nabend!


    Ich habe eben begonnen meine Ersatzkotflügel zu behandeln. Diese haben nur unten innen etwas Rost.
    Das ganze habe ich mit dem Drahtbüstenaufsatz und geringem Tempo runtergeputzt und abschließend mit 80er Schleifpapier nochmal übergefiedelt. Einfach um mögliche Poren nochmal zu öffnen.
    Die Kante in die die Radhausschale kommt habe ich ebenfalls ausgeschliffen und kleinere Pickel geöffnet.
    Nun noch ausgiebig entfettet


    Jetzt habe ich den Kovermi Rostkonverter aufgetragen. Wie in der Anleitung beschrieben dünn und gleichmäßig auf der gesamten Fläche.
    Rostige Stellen sollen schwarz werden und die rosfreien werden transparend bis schwarz.


    Leider hat sich der Konverter im Radhausfalz noch immer nicht zum trocknen entschlossen (nach 4 Stunden). Ich habe das ganze jetzt nochmal vorsichtig abgetupft.
    Was mich aber stutzig macht ist die Farbe im hautpsächlichen Rostgebiet:



    Größtenteils ist es wie vom Produkt versprochen. Aber stellenweise halt noch bräunlich, rostfarbend.
    Ich habe das ganze solange geschliffen bis keinerlei loses Zeug mehr drauf war. Mit dem Schraubendreher lies sich absolut nichts mehr loskratzen.


    Wo habe ich den Fehler in der Anwendung gemacht? ?(
    Jemand eine Idee? Das Korrosionsschutz Depot wird frühestens morgen antworten, möchte den Koti aber nicht länger als nötig ohne Rostschutzfarbe stehen lassen.

  • Dass es runtergelaufen ist, ist möglich. Habe den Kotflügel mit der Innenseite nach oben auf 2 Böcken behandelt.
    Zu kalt war es nicht. Im Keller waren ~11°C Verarbeitungshinweise erforden mindestens 5°.
    Feuchtigkeit kann im Keller aber ein Thema sein. Naja, dann werde ich es das nächste mal im Heizungskeller auftragen :D


    Also meinst du dass mir nichts andere übrig bleibt als das ganze nochmal zu verschleifen und erneut zu behandeln?


    Dann werde ich mir definitiv noch eine CSD Scheibe im Baumarkt besorgen um den Vorgang etwas zu beschleunigen.

  • Nochmal hoch damit.


    Ich ließ ja an meinem 16er ein Blech am Unterboden einschweißen.
    Auf Stoß natürlich damit rostförfernde Überlappungen ausgeschlossen sind.
    Nun gehts mir darum ob ich als Endschicht U Schutz auf Bitumenbasis auftragen kann.
    Denn davon habe ich noch ne neue Dose.
    Der Untergrund ist wie gesagt ein unverzinktes neues Blech 0,8mm stark.
    Habe dann folgenden Aufbau gemacht, Blech,dann Epoxygrund von Corroless beim ersten Auftrag habe ich das Blech schön erwärmt um eine ordentliche Trocknung zu erreichen bzw. Zu beschleunigen.
    Die Grundierung lasse ich jetzt aber bereits seit 4 Tagen trotzdem noch ausluften.
    Dann habe ich mit KSD Karrosseriedichtmasse die Nähte noch abgedichtet!
    Und nun wollte ich zu guter Letzt eben noch U- Schutz auftragen zum pinseln um eine ordentliche Dicke hinzubekommen.
    Da scheiden sich ja die Geister beim Unterbodenschutz.
    Bitumen oder wachsbasis usw..
    Verträgt sich Bitumebasierender u-schutz überhaupt mit Epoxygrund ?
    Zum Schluss wenn alles fertig ist wird natürlich alles noch mit Fluid Film geflutet.
    Vielen Dank für Eure Meinung und Hilfe.

    • Offizieller Beitrag

    Du machts "Steinschlagschutz" (z.B. Fertan OVER, Fertan UBS; Elaskon UBS hell) drauf und lässt es (durch)trocknen. Dann über die Nähte (zum alten UBS) größflächig Fertan Protewachs (spritzen oder rollen). Wenn Du Angst vor Rissen und Unterrostungen im alten Original UBS hast, nimm statt des Protewachs Owatrol Rostschutz Öl. (da hält dann aber kein Protewachs mehr drauf, was zwar länger als das Owatrol hält, Owatrol kriecht stärker in Ritzen und stoppt Rostansätze)


    Keinen bitumenhaltigen UBS mit/auf dem Original-UBS verwenden!

  • Dann kaufe ich also einen nicht Bitumenbasis U -Schutz?
    Und nur aus Neugier,kannst du deine Aussage begründen?
    Nicht weil ich es in Frage stellen würde sondern um zu verstehen warum kein Bitumenbasis Schutz. Und warum nicht mit dem Original bzw über diesen Streichen?

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  • Und um den alten Schutz aufzufrischen hätte ich Fluid Film genommen. Da dieser ja auch überall einkriecht,und Rost ebenfalls unterwandert,bzw bremsen kann, und eben auch die evtl. Vorhandenen Risse zuverlässig vor Korrosion schützt.

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    • Offizieller Beitrag

    Berechtigte Frage. Bitumenhaltiger UBS war vor Jahrzehnten Gut, nur gibt es mittlerweile Besseres.


    Bitumen haftet und dichtet an den Anschlußstellen zum alten Original UBS nicht ab. Dort dringt Feuchtigkeit ein, was dann passiert kannst Du Dir vorstellen. Zudem wird Bitumen schnell von Feuchtigkeit unterwandert und man sieht leider davon nichts. Warum? Bitumen schrumpft leider.


    Der Original UBS wäre verwendbar (auch hier würde ich die Nähte zusätzlich versiegeln), hat aber den Nachteil gegenüber dem gelb-braunen bzw. beigen UBS, dass man neuen Rost nicht sieht und erst dann feststellt, wenn es zu spät ist. (daher auch Protwachs [was eingentlich ein Acrylat ist] oder Owatrol auf den alten UBS/die Nahtstellen) Für alle, die sich jetzt fragen, ob Wachs auch schrumpft, ja, aber nicht so stark und dann ist ja noch Protewachs/Owatrol drauf.


    Die Haltbarkeit einer solchen Flickstelle ist etwa: ca. 1 Winter Bitumen solo; ca. 2 Winter Bitumen und Wachs/FF drüber; ca. 3 Jahre Wachs; ca. + 1 (2) Jahr mit Owatrol drüber; ca. 4 Jahre Protwachs drüber [Erfahrungswerte und vom Untergrund, Verarbeitunsgtemperatur und Schichtstärke (nicht immer am Dicksten=am Besten) abhängig - eher als Richtmaß gedacht]


    Das führt nachtürlich immer zur der Frage, wie lange soll das Auto/die Flickstelle halten. Stehen Aufwand und Restnutzung noch in Relation. Wie ist der Zustand des Unterboden und des Unterbodenschutzes? Was nutzt eine super gekapselte Reparaturstelle, wenn der Unterbodensutz an vielen Stellen (z.B. duch Aufsetzen) beschädigt/spröde oder sogar unterrostet ist. Für einen daliy driver wird keiner die Kosten und den Aufwand z.B. für Trockeneisstrahlen, Versiegeln und neuen UBS tragen wollen.


    Wenn es keine losen Stellen unter dem USB gibt (wo es rostet), mit Wachs (oder dem Original UBS - gab es zumidnest noch vor 3..4 Jahren in Spraydosen beim Freundlichen) die Reparaturstellen verschieben und Owatrol bzw. Protewachs (idealerweise den gesamten Unterboden).

    • Offizieller Beitrag

    Nein, kein FF auf den Original UBS. Das bringt nichts. (Hält nicht und weischt den nicht auf)


    FF wäre nur auf Bitumen sinnvoll. (schließt dort kleine Risse und wacht es wieder weich)


    FF ist zudem nicht "sanft" zu einigen Gummiteilen, z.B. die Dichtungen der Heckleuchten quellen beim Kontakt mit FF auf.


    Für Deine Zwcke ist zum "Auffrischen" Owatrol das Mittel der Wahl.

  • Achherrje, also es handelt sich ja um reines Schönwetterauto ohne Winternutzung.
    Habe das Blech bereits mit Corroless Epoxygrund und KSD Dicht Masse sauber grundiert und abgedichtet.
    Soll lange halten.
    Also kaufe ich einen U -Schutz auf Harzbasis /Wachsbasis richtig?
    Den will ich nicht extra bestellen und warten .
    Mache jetzt schon 3 Wochen daran Rum.
    Habe morgen das letzte Mal frei,dann würde ich mir im freien Handel was holen.

    Gesendet mit E36-Talk App

    • Offizieller Beitrag

    Also wären gleich zwei Verarbeitungsfehler. Leitungen von Hand (Kärcher, Drahtbürste, Schmirgelleinen) grob reinigen, dann EINMAL so DÜNN wie möglich Owatrol drauf. (mehrer Schichten bringen bei Owatrol gar nichts, das trockent zudem nie durch. Folgende Anstriche /Schichten halten nicht und blättern ab!) Trocknen lassen. Dünn einen grün-schwarzen Lack drauf (sieht wie Original aus). Dann je nach Gusto Wachs (idealerweise Heiswachsauftrag=ohne Lösungsmittel) oder MS drauf.


    Warum so? Unter dickem UBS vermutet jeder TÜV Prüfer was hingepfuschtes und wird besonders genau hinsehen. Wie oben sieht quasi als "Vorsorge" aus...