Lenkradschlagen beim Bremsen

  • Hallo,


    mein 328i Cabrio hat leider ein Fahrwerksproblem, ich weiß nur leider nicht genau wodran es liegt, in der Werkstatt konnten Sie mir auch nicht helfen, wollte jetzt mal hier nachhaken, sinnlos Teile tauschen ist ja auch nicht so toll.


    Ich habe im Frühjahr beim Räderwechsel neue Reifen bekommen, danach hatte ich Lenkradflattern bei ca. 70 Kmh, dachte erst die Reifen wären falsch gewuchtet, aber lag am Bremssattel, der hing etwas fest, hab ich dann gewechselt, Scheiben und Beläge ist noch alles gut, das flattern bei ca. 70 ist fast ganz verschwunden, aber nicht ganz.


    Aber was jetzt richtig schlimm ist, ist das Bremsen bei über 100 Kmh, das Lenkrad wird leicht und fängt an zu schlagen, muss ich schon ordentlich festhalten, wenn ich richtig stark bremse wird es auch weniger, bis 80 Kmh merkt man davon aber nichts.


    Hab erst gedacht, die Traggelenke und Querlenkerlager wären kaputt, aber laut Werkstatt eben nicht. Die meinten ich sollte vielleicht mal meine Spur einstellen lassen, aber das hat doch nichts mit den Bremsen zu tun?



    Kennt von euch vielleicht das Problem?

  • Das kann man aber leicht Nachmessen, hab dafuer extra eine Messuhr mit Magnet gekauft, weil ich auch mal Probleme an meinem E32 750 mit den Bremsscheiben hatte. Die Bremsscheiben hatten zuviel Ausschlag. Rad ab, Messuhr mit Magnet anbringen, Bremsscheibe drehen und sich wundern.
    ATE sagt dazu:
    Original ATE Bremsscheiben – Dickentoleranz
    Die Dickenabweichung der Bremsscheiben-Reibringe von maximal 10 micron (0,01 mm) als Voraussetzung optimaler Parallelität sichert die
    störungsfreie Funktion der Bremse.Größere Dickentoleranzen verursachen Momentschwankungen, die zu Schwingungen und Vibrationen führen
    Diese wiederum führen zu unangenehmen Resonanzen im Fahrwerk wie z. B. zu Lenkraddrehschwingungen


    eine schoene Information dazu von ATE, 14 Seiten http://www.ate.de/www/download…_bremsscheiben_pdf_de.pdf

    Meiner: 02/1998 E36 M3 Limo, 5HP18, USA Version, S52B32US Motor

    Biete: Tuergriffdichtungen, ESV-Repsatz, Servopumpen-Repsatz, siehe Marktplatz

    Einmal editiert, zuletzt von shogun ()

  • Am Bremssattel kann es ja nicht liegen, den hatte ich getauscht da er auch nach der einer Reparatur wieder anfing zu schleifen.


    Meint ihr es liegt wirklich an den Bremsscheiben?


    Mit den Winterrädern 15 Zoll war das nicht zu bemerkten, erst als ich die 16 Zoll Sommerräder mit neuen Reifen habe drauf machen lassen hab.


    Man merkt es auch erst ab so ca. 100 kmh mit dem Bremsen, vorher ist alles normal.

  • Die Idee hatte ich auch schon, aber macht auch wenig Sinn, zwar merkt man mit den schmaleren Reifen das Problem nicht mehr wirklich, aber das Problem bleibt erhalten, hatte auch die Sommerräder untereinander getauscht, glaube nicht, dass alle Felgen mit neuen und gewuchteten Reifen kaputt sind.


    Hab heute mal geschaut ob mit dem neuen Bremssattel die Bremse immer noch schleift auf der linken Seite, da mir aufgefallen ist, dass sich auf der Seite wieder mehr Bremsstaub angesammelt hat und ja es schleife ein wenig, manchmal auch nur an einer Stelle.


    Hab mal ein Video gemacht, normal ist das nicht oder? die Anderen Räder laufen ganz frei, der Bremssattel wurde getauscht, der alte Saß wirklich fest, der neue denke ich wohl eher nicht oder?


    Ist das wirklich die Scheibe krumm? Wäre jetzt für mich das logischste. Was baue ich da am besten ein? Einfach von ATE?


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  • Irgendwie komme ich nicht weiter, hab heute nochmal das Rad abgenommen, krumm sieht die Scheibe nicht aus, ich bekomme mit der Hand den Bremssattel auch nicht weiter zurückgeschoben, aber das ist wohl normal oder?


    Hab nochmal ein Video gemacht:


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    Oder liegt es doch nicht an der Bremse? Ich weiß echt nicht wie ich das raus bekommen soll :/

    • Offizieller Beitrag

    Wie Atze oben schon schrieb: Tausch mal die Bremsschläuche vorn aus. Wenn es das Radlager nicht ist und auch die Bremsen mit Scheiben und dem ganzen Zinnober nicht mit B- oder C-Ware gemacht wurden, bleibt ansich nur noch das. Oder ein Montagefehler beim Zusammenbau der Bremse.

  • Nein die Bremsen wurden nicht getauscht und sind auch schon lange drin, nur der defekte Bremssattel wurde getauscht (Markenprodukt), die Bremsleitungen wurden vor 2 Jahren getauscht.
    Radlager hat kein bemerkbares Spiel und läuft astrein.


    Darum ging es ja, eben nicht stumpf alle Teile auszutauschen, dafür brauche ich keinen Rat, hätte ich auch nicht gefragt, ging um eine logische Herangehensweise,


    Denn wenn ich jetzt die Bremsen einfach tausche und das Problem bald wieder auftritt hat man mit Zitronen gehandelt.
    Mit Winterrädern merkt man es ja auch nicht, würde ich die Traggelenke tauschen würde man es auch nicht mehr merken, aber es löst ja nicht das eigentliche Problem.

  • Also möchtest du, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, eine gewisse Anleitung bzw. abfolge genannt bekommen, wie du an die Sache rangehst?


    Auswuchtgewichte der Felgen OK?


    Dann prüfe doch bitte erstmal den Höhen- und Seitenschlag der Bremsscheiben sowohl im belasteten wie auch im unbelasteteten Zustand mit einer Messuhr, so wie von Shogun schon vorgeschlagen.


    Danach Bremssattel kontrollieren (egal ob der neu oder alt ist) ob nicht der Kolben hakt/verkantet und auch der Schwimmsattel sich sauber bewegen lässt. Aber bitte bei beiden Rädern, ich würde mich da nicht auf eine Seite versteifen, nur weil du da ein Schleifgeräusch hörst, das kann auch das Luftleitblech der Scheibe sein, was irgendwo leicht schleift.


    Danach alle Querlenkeraufnahmen kontrollieren, ob die Gummis nicht gerissen sind und die Kugelköpfe eventuell ohne Fett laufen.


    Dannach Stoßdämpfer und Federn kontrollieren bzw. die Achsschenkelaufnahme der Stoßdämpfer, da sind zwar selbstsichernde Schrauben drin, aber wenn da schon mal was gemacht wurde, kann es ja auch sein, dass die Teile nicht vorschriftsmäßig ersetzt und die alten Teile wieder eingeschraubt wurden. Eventuell liegen die Achsschenkel auch nicht plan an der Stoßdämpferplatte an.


    Dann die Spurstangen kontrollieren, auch unter den Gummimanschetten, da gibbelt es ja auch gerne mal etwas.


    Von da aus würde ich zu guter Letzt noch das Lenkgetriebe kontrollieren.


    Inwiefern jetzt eventuell noch eine ausgenudelte Hinterachse, die ja die Fahrzeugstabilität ebenfalls mit beeinflusst, thematisch noch mit einspielen könnte, weiß ich nicht, aber da würde ich dann als nächstes mal nachschauen, wenn du den fehler bis hierhin noch nicht gefunden hast.


    Wobei ich auch hier immer wieder anführen muss, dass die Benutzerkarten nicht ausgefüllt werden, da es sicherlich Forumsmitglieder gibt, die sich anbieten würden, da vor Ort (so in der Nähe) mal einen Blick draufzuwerfen.
    Ferndiagnosen sind für mich eher immer so eine Autosodoku - wenn es passt, geht das Rätsel auf und man fährt wieder, ansonsten radieren und neu versuchen.

  • So ich Bin kfz Mechatroniker entweder ist deine Auflage der radnabe verrostet oder die Bremsscheibe hat eine unwucht. Denn beim jeden bremsen wechseln muss die radnabe sauber gemacht werden heißt entrostet. Durch dieses vibrieren kann auch deine Spurstange dein Spurstangenkopf oder traggelenk kaputt gehen. ;)

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  • Die Auflage wird sich nicht verändert haben, hab ja die Bremsscheibe nie runter gehabt, würde ich ja beim Tausch penibel sauber machen.


    Mein Schrauber Meister ist leider auch im Urlaub und hab selber keine Zeit mich drum zu kümmern.


    das logische wäre ja für mich, dass durch den festen Bremssattel auch die Scheibe was abbekommen hat, sehen kann ich es nur nicht und messen kann ich es nicht.
    Als der Bremssattel wirklich klemmte, schlug beim Fahren wirklich heftig das Lenkrad, dachte das Rad fällt ab, sofort langsam nach Hause, neuen Kolben und Dichtung gekauft und eingebaut, lief wieder alles super, kein Problem.


    Dann auf Sommerräder mit neuen Reifen gewechselt und das Wagen fuhr bescheiden, Reifen sind aber richtig gewuchtet, hab dann einen neuen Bremssattel einbauen lassen und das Lenkrad schlagen beim Fahren war fast weg, aber beim Bremsen nicht.


    Traggelenke und alle anderen Lager sind nach der Meinung der Meisters in Ordnung, der sollte mir ja die Traggelenke und Querlenkerlager etc. eh mal alles Tauschen, er meinte aber wäre Schwachsinn, die Sachen wären in Ordnung.


    Würde ich die Traggelenke tauschen wäre das schlagen zu 100% weg, aber es löst nicht das Problem, ich würde ja sofort die Bremsen tauschen, wenn ich wirklich wüsste ob es daran liegt.

  • Hol dir traggelenke von lemförder Bremsscheiben von ate oder Bosch auflageflächen richtig sauber machen und mit Bremspaste einschmieren lassen und dann ist es zu 1000% weg wenn ein Teil eine unwucht hat oder ausgeschlagen ist dann gehen auch die anderen Teile kaputt wie Spurstange reifen fahren sich ungleichmäßig ab Sägezahn an den reifen kann sich bilden Spurstangenkopf wird auch Spiel haben einmal richtig investieren um noch mehr kosten zu sparen ;)

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