Vor ca. 9 Monaten trug es sich zu... ne, so fangen Märchen an, aber diese Geschichte hier ist real.. also fang ich nochmal an:
Anfang des Jahres erreichte mich der Anruf eines Bekannten, der mich auf eine E36 M3 3.2 Limousine aufmerksam machte, die a) zum Verkauf stand und b) ein verlockendes Angebot darstellte. Auch die sonstigen technischen Daten klangen sehr verlockend: Faceliftmodell, Individualfarbe, nur 128.000 nachweisbare km, Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Lederausstattung, Schiebedach, 4eFH, Heckrollo, Harman-Kardon-Soundsystem und 6-Gang-Schaltgetriebe...(um nur die wichtigsten Details zu nennen..)
Ich hab dann mal durchgerechnet, zu welchem Preis das Auto für mich sehr interessant wäre und bin noch am selben Abend hingefahren und habe mir das Auto angesehen. Was mich am Ort des Geschehens erwartete, kann man auf dem zweiten Foto sehen. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mit dem festen Vorsatz dorthin gefahren, das Auto zu dem maximalen Preis, den ich mir zurecht gelegt hatte, zu kaufen, zu schlachten, die nicht benötigten Teile zu verkaufen, um so die Kosten wieder hereinzubekommen und anschließend den Antriebsstrang in mein E30 Cabrio zu übernehmen.
Ich oute mich also gleich mal zu Anfang als Nicht-E36-Fan. Meine Baustelle war bisher die E30-Baureihe und hier insbesondere das Cabrio und das wird auch immer so bleiben. Ich hoffe aber, dass ich jetzt nicht gleich alle verschreckt habe, die diese Story zu lesen begonnen haben, da es in diesem Fall, wie sollte es auch anders sein, anders gekommen ist, sonst gäbe es ja diese Story hier auch gar nicht.
Ich werde, sofern Interesse daran besteht, in den nächsten Wochen und in loser Folge, so wie ich Zeit habe, beschreiben, was ich während der Reparatur des Fahrzeugs erlebt habe und welche Veränderungen / Verbesserungen ich im Zuge der Reparaturmaßnahmen habe einfließen lassen. An diesem letzten Satz wird der geneigte Leser bereits erkannt haben, dass es sich um ein Bastelobjekt handelt, was aber für mich keinen Grund darstellte, das Auto nicht zu kaufen. Ich fange mal mit dem Ursprungszustand an, dann kann sich jeder ein Bild davon machen, auf was ich mich eingelassen hatte (Bild 1 - Quelle: Schadengutachten).
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Als ich das Fahrzeug bekommen habe, befand es sich schon in einem Stadium, in dem einige anfänglichen Reparaturen bereits erfolgt waren (Bild 2).
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Offensichtlich kam die Werkstatt, die sich an die Zerlegung des Fahrzeugs gewagt hatte, mit dem notwendigen Arbeitsaufwand in finanzielle Schwierigkeiten, so dass das Fahrzeug schließlich in dem Zustand, der auf Bild 2 erkennbar ist, in meinen Besitz überwechselte. Ich hab den Boliden dann erstmal gewaschen, innen gereinigt und mich dann eine halbe Stunde mit einem Bier reingesetzt. An diesem Punkt der Geschichte war eigentlich klar, dass Schlachten nicht mehr in Frage kommt. Die endgültige Entscheidung fiel dann Pfingsten 2011, nachdem ich den noch intakten Teile des Fahrzeugs erstmal geswizölt hatte (Bild 3).
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Jetzt ist es doch mehr Text geworden als ich zur Einstimmung auf die Story schreiben wollte. Ich bin mal gespannt, welche Reaktionen auf den Bericht folgen werden und werde Euch natürlich mit dem weiteren Fortschritt der Arbeiten auf dem Laufenden halten und natürlich auch Fragen beantworten. Viel Spaß also mit der Geschichte!
VG, R2